16.6.10

Die oberste Speerspitze der Deutschen Leitkultur

Tag 6 – Ein Buch, das er nur einmal lesen kann (egal, ob er es hasst oder nicht)


"Als glückliche Bestimmung gilt es mir heute, daß das Schicksal mir zum Geburtsort gerade Braunau am Inn zuwies. Liegt doch dieses Städtchen gerade an der Grenze jener zwei deutschen Staaten, deren Wiedervereinigung mindestens uns Jüngeren als eine mit allen Mitteln durchzuführende Lebensaufgabe erscheint!" - So fings also an...
Neben "Nichts als die Wahrheit" dürfte es sich hierbei wohl um eine der bekanntesten Autobiographien der Welt handeln, und wie bei Dieter Bohlen bekommt der Leser hier nach spätestens 30 Minuten Kopfschmerzen. Ob das an den sprachlich verschwurbelten Übersätzen liegt oder schlichtweg am dämlichen Inhalt, sei dabei jedem selbst überlassen. Immerhin erfahren wir aber etwas über Hitlers Kindheit. Was seltsam ist, da er scheinbar eine erfüllte Kindheit hatte, nie vom Onkel vergewaltigt wurde oder allzu exzessiv Prügel bezog. Killerspiele hat er auch nicht gespielt; so viel zur Wischiwaschi Psychologie heutiger Massaker-Analytiker.
Warum man sich das Buch klemmen kann? Genau wie bei Bohlen alles nur heiße Luft; an keiner Stelle erwähnt Hitler den wahren Grund für sein Handeln: die jüdischen Wurzeln in Verbindung mit Minderwertigkeitskomplexen, die sich einstellten, nachdem ihm eine Klöte weggeschossen wurde, und er fortan keinen mehr hoch bekam.
Ficken ist Frieden - Impotenz ein Graus. Gut, letztendlich hat er vielleicht ein wenig überreagiert, aber so sind wir Kerle manchmal.
Auf jeden Fall konnte Alfons das Buch nur einmal lesen, ein von Hitler gelesenes Hörbuch könnte ihn aber vielleicht doch noch umstimmen.
Hitler konnte nicht nur Deutschland bezirzen...


...aber inzwischen hat er auch in Entenhausen ein passendes Plätzchen gefunden: auf der Müllkippe.

7 Kommentare:

  1. Als Verfassungsschutzbeauftragter bin ich empört! Wie kann er sich über Hitler nur so das Maul zerreißen?

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  2. Du wirst demnächst Besuch erhalten. Von drei maskierten Serben.

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  3. Wie kann er sich über Hitler nur so das Maul zerreißen?

    Dafür gibt es verschiedene Erklärungen:
    Wir zerreißen uns hier über alle das Maul und dürfen da keine Ausnahme machen.
    Wir stellen uns damit mit den Juden und Negern wieder gut, die wir hier sonst beleidigen, und wir gleichen das Universum wieder aus.
    Außerdem fiel mir auf, daß wir hier in 40 Jahren noch kein einziges Hakenkreuz abgebildet hatten - und das darf nicht sein.

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  4. Woher hast das Buch eigentlich? Hat es Dein amerikanischer Onkel während des Vietnam-Krieges in seinem Arsch versteckt und es Dir dann vermacht?

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  5. Ein echter Deutscher hat das seit mindestens 70 Jahren im Familienbesitz. Und mein Bruder hat es dann vor ~20 Jahren mal bei meinem Opa im Bücherschrank gefunden. Die Ausgabe mit Autogramm und persönlicher Widmung gibts aber nicht bei amazon, also mußte zu Anschauung eine andere Auflage herhalten.

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  6. So war es nämlich mit meinem Exemplar von meinem Onkel. Hätte meine französische Freundin es nicht beim Umzug liegen lassen, hätte ich's jetzt auch noch. Meines hatte übrigens eine persönliche Widmung:

    "Lieber Joseph,
    Ernst Röhm hat mich angeschwult. Ich habe ihn erschießen lassen. Willst Du statt seiner Propagandaminister werden?

    [] Ja
    [] Nein
    [] Vielleicht

    In Liebe,
    Dein Führer"

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  7. Meine Widmung ist nicht ganz so ausgefallen:
    "Für Opa - das erste Mal war hart, aber je mehr Züge kommen, desto einfacher und routinierter wird es.
    Heil Mir
    Adolf Hitler"

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