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6.7.10

Du willst Dein Brechmittel nicht essen?

Tag 26 – Ein Buch, aus dem du deinen Kindern vorlesen würdest


Ist neben Kings "Talisman" das schönste Kinderbuch der Kategorie "Eigentlich schreibe ich sonst nur kranke Horrorscheiße, aber jetzt will ich mal was anderes probieren." Aber wenn sie dann 10 sind, wird das Kamasutra auswendig gelernt.

29.6.10

Schon mal im blassen Mondlicht mit dem Teufel getanzt?

Tag 19 – Ein Buch, das Du schon immer lesen wolltest


Auch eine relativ blöde Frage; wenn ich ein Buch lesen will, dann kaufe ich es mir.
Bleibt also nur ein Buch, das es nur sehr schwer gibt. In der Kategorie blieben für mich nur zwei: Das Necronomicon, das ich allerdings gelesen habe, nachdem ich eine Ausgabe ausfindig machen konnte - und ich meine nicht die stümperhaften Kopien, bei denen mit Kinderhokuspokus und Budenzauber die Seiten gefüllt wurden, nachdem es in den 80ern wieder populär wurde. Ich konnte unter Einsatz meiner Seele ein in Menschenhaut gebundenes Exemplar ergattern, aber nachdem man erfolgreich Cthulhu beschworen hat, und überlebt hat, um darüber zu berichten, ist irgendwie die Luft raus.
Und deswegen bleibt nur "The Nine Gates of the Kingdom of Shadows", das schon sehr viel schwerer zu beschaffen ist - schließlich will man auch hier eine Ausgabe, die wirklich funktioniert. Sollte also jemand wissen, wie man da ran kommt: Bitte melden.

24.6.10

Vom Einscheißen und Decke bis unter die Nasenspitze ziehen

Tag 14 – Ein Buch aus seiner Kindheit


Damit niemand auf die Idee kommt, Alfons hätte in seiner Kindheit nur Kinderbücher gelesen. Nein, nein, er war schon immer fasziniert vom Übernatürlichen und Unerklärlichen, wodurch es nicht allzu lange dauerte, bis er die unheimliche Welt des H.P. Lovecraft entdeckte. Vielleicht hängt es auch damit zusammen, daß Alfons heute noch Angst im Dunkeln hat, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht...

22.6.09

BBC mal wieder: Psychoville


Das war der platteste Gag der neuen BBC Serie - von hier an geht es stetig bergauf. Die Briefe, die der Unbekannte verschickt, gehen an Personen in ganz England; Personen, die augenscheinlich nichts miteinander zu tun haben, die aber alle etwas jenseits der durchschnittlichen Normalität stehen: eine Hebamme, die eine Puppe wie ihr eigenes Kind aufzieht, ein blinder Millionär, der Stofftiere sammmelt, ein einhändiger Kinderclown, der sehr stark an Pennywise erinnert, ein Zwerg, der Angst hat, daß sein Schwarm von seiner Pornovergangenheit erfährt und ein 40-jähriges Muttersöhnchen, das sich obsessiv mit Serienmördern befaßt. Jeder dieser Briefe enthält nur einen Satz, jedes Mal der gleiche:
Was will der Unbekannte? Wer ist er? Was ist mit diesen Leuten los? Und was soll das alles überhaupt? Fragen, die hoffentlich in den nächsten 6 Folgen beantwortet werden. Der Einstand war zumindest fabulös. Während Raimi gerade mit seinem großartigen, augenzwinkernden Horrorfilm Drag Me To Hell baden zu gehen scheint, bezahlt die BBC die "League Of Gentlemen" Veteranen Reece Shearsmith und Steve Pemberton, um das Genre Horror/Thriller gnadenlos auf die Schippe zu nehmen, und dabei trotzdem ihrer Form treu zu bleiben. "Psychoville" ist fesselnd, unheimlich, spannend, grotesk, manchmal eklig und vor allem saukomisch.
Ich würde mich nicht gerade als Fan der Gentlemen bezeichnen, die Sketche waren meist alles andere als komisch, deswegen ist es schön, mitanzusehen, daß man sich offenbar in die richtige Richtung weiterentwickelt hat.
Joby Talbot, der auch schon bei den Gentlemen und dem Hitchhiker positiv auffiel, zeigt sich für den Score verantwortlich, der sicherlich einen nicht unerheblichen Beitrag zur Atmosphäre von "Psychoville" leistet.
Einschalten lohnt sich, jeden Donnerstag auf BBC 2 und BBC HD.

4.6.09

Sneak 4.6.09

Mit Horror scheint es die Berliner Sneakgemeinde nicht so zu haben; viele sind gleich am Anfang gegangen, und die die blieben fanden es überwiegend schlecht. Dabei haben wohl die wenigsten mitbekommen, daß die Stellen, an denen sie gelacht haben, auch wirklich lustig gemeint waren - Raimi verknüpft klassischen Grusel mit schwarzem Humor und Slapstick, ohne daß es allzu sehr ins Lächerliche abdriftet. Das alles wird mit Effekten und Kameraarbeit inszeniert, die man auch schon lange vor Spider-Man nicht mehr gesehen hat: die schrägen Einstellungen, die schnellen Schwenks und die Vas-O-Cam werden dem Zuschauer hier um die Ohren geworfen, wie zuletzt in Evil Dead 2, und am Ende sieht Alison Lohman so geschunden aus, als hätte Raimi sie mindestens ebenso hart mit Gegenständen beworfen, wie er es seinerzeit mit Bruce Campbell tat. Er hat es also noch nicht verlernt, und die Vorfreude auf vielleicht in ferner Zukunft erneut tanzende Teufel steigt - dann aber bitte wieder mit dem einzig wahren Prügelknaben in der Hauptrolle - und nicht mit der (durchaus ansehnlichen) Kopie.