Alfons: So Leute, Hauptthema heute ist die Tatsache, daß Hollywood gerade unseren Ideenfundus plündert und...Was machst Du da, Dirt?
Dirt: Ich pack die Badehose ein...?!
Alfons: Wieso das denn?
Alfons: Schau mal aus dem Fenster.
Alfons: Aber wir haben doch Sitzung!
Dirt: Ach hör doch auf. 1. ist außer mir keiner da, weil Brian immer noch vor Pakistan nach Osama taucht, und 2. interessiert mich Deine Verschwörungstheorie einen Scheißdreck!
Alfons: Das ist keine Theorie. Das ist Fakt!
Dirt: Ja, ja. Ist aber nächste Woche auch noch Fakt.
Alfons: Aber dann isses vielleicht schon zu spät!?
Dirt: Genau, zu spät das schöne Wetter heute zu genießen. Ich geh jetzt baden.
Alfons: Aber...
Dirt: Aber was?
Alfons: Ist doch Sitzung.
Dirt: Dann komm doch mit.
Alfons: Nein. Ich muß arbeiten und Hollywood verklagen.
Dirt: Dein Pech.
Alfons: Na warte...ARSCHLOCH.
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11.5.11
21.9.09
Indiana Langdon strikes back

Ein Professor wird für einen Vortrag nach Washington gebeten, findet dort aber nur eine abgehackte Hand, löst ein paar Rätsel, wird von einem Wahnsinnigen gepeinigt und ist am Ende um einiges weiser. Was sich auf den ersten Blick nach grandioser Scheiße anhört, entpuppt sich nach ein paar Seiten als grandiose Scheiße – immerhin haben wir es hier mit Dan Browns neuestem Streich zu tun. Robert Langdon hat nach den Illuminati und dem heiligen Gral den Hals noch nicht voll, und macht sich nun daran, die alten Geheimnisse der außerordentlich ordentlichen Wasserbüffelbrüder aufzudecken; unterstützt wird er dabei durch Dan Browns Talent, massentaugliches Technobabble mit Taschenspielertricks, Waschweiberphilosophie und ausgelutschten Verschwörungstheorien zu vermischen. "The Lost Symbol" ist grottige Schundliteratur, die (wie alle von Browns literarischen Auswüchsen) vorgibt mehr zu sein als sie eigentlich ist. Mit einer spöttischen Arroganz wird dem Leser als DAU wirklich jedes noch so unwichtige Detail kleinlich vorgekaut; dabei weiß ein nicht hirntoter Rezipient sowieso immer mindestens 50 Seiten vor dem Professor, was genau eigentlich los ist. Zu offensichtlich werden regelmäßig scheinbar nebensächliche Informationen eingestreut, die sich dann später als grandioser und besonders cleverer Plottwist verkaufen wollen, letztendlich aber nur kalter Kaffee sind. Wäre "The Lost Symbol" dabei nicht fast eine 1:1 Kopie vom Da Vinci Code (inklusive seines hohlen, metaphorisch religiösen Endes), könnte man es wenigstens als lustigen Trash abtun; so bleibt es leider nur ein ödes Déjà Vu. Das scheint den meisten aber egal zu sein; am Erscheinugnstag letzte Woche verkaufte sich das Buch wie geschnitten Brot, und wenn es am 14. Oktober auf Deutsch erscheint, wird es wie seine Vorgänger ein Kassenhit werden - im Doppelpack mit dem Lexikon für die Erklärung der schwierigeren Worte.
Vielleicht ist das Urteil aber auch zu hart, denn letztendlich ist "The Lost Symbol" die perfekte Klolektüre: Lesen, Lachen, Kopf schütteln, benutzen – dann ist der Baum wenigstens nicht umsonst gestorben.
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