Ich sitze an der Bushaltestelle und warte auf den Bus.
Eine Familie mit 2 Kindern kommt angelaufen.
Großartig.
Eins der kleinen Mädchen packt sein Basecap auf den leeren Sitz neben mir.
Ihre Schwester schreit, als sie ein Plakat für eine vermißte Katze sieht, und das Mädchen läuft aufgeregt zu ihr.
Der Bus kommt.
Die Familie will einsteigen.
Nett wie ich bin, hebe ich das Basecap auf und gebe es dem Mädchen.
Alle freuen sich, das Mädchen bedankt sich, und wir steigen in den Bus.
Ich setze mich hin und schaue aus dem Fenster.
Das Basecap liegt an der Bushaltestelle auf dem Sitz.
Ein Blitz durchzuckt mich und ich erkenne:
Es gibt keinen netten Alfons.
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13.8.10
1.7.10
Goethe Vs. Schlink
Tag 21 – Das blödeste Buch, das Du während der Schulzeit als Lektüre gelesen hast


Klares Unentschieden; ich konnte mich einfach nicht entscheiden, welches von beiden schlechter ist: 50 Seiten lang ausufernde Naturbeschreibungen, die den Protagonisten als schwer abhängigen LSD-Konsumenten outen, oder die zähe bübische Fickgeschichte, die am Ende den Holocaust mit Analphabetismus entschuldigt.
Haarscharf verloren: Narziß & Goldmund, bei dem ich mich nicht einmal mehr erinnern kann, warum ich es so gehaßt habe; hatte aber sicherlich irgendwas mit Hermann Hesse zu tun...
18.6.10
Wieder keine Lemschen Ausmaße
Wie wertvoll "Moon" sein kann, erfährt der geneigte Zuschauer erst bei der Zweitsichtung. Bei der Erstsichtung verläuft der Spannungsbogen nämlich allein im Kopf ab. Wen sieht er da? Warum hat er Wahnvorstellungen? Prügeln sich die Kerle bald die Scheiße aus dem Leib? Bringt einer den anderen heimtückisch um? Dreht einer komplett durch und tut etwas Unerwartetes? Wann fängt der Computer an zu töten? Ah jetzt...och nö, er tippt nur das Paßwort ein. Bringt die Rettungscrew alle um? Wird er der Welt einen Klon-Skandal aufzeigen?
Die Antworten kennt der zweitsichtende Zuschauer, der sich nun nicht mehr den Kopf zerbrechen muß und stattdessen völlig in den Film eintauchen kann. Und er erlebt ein ganz großes Nichts. Es gibt keine Spannungskurve, keine Überraschungen und alles, was 20 Minuten vorher angekündigt wird, passiert auch genau so.
Ist das jetzt so einfallslos, daß es wieder originell ist...?
Die Antworten kennt der zweitsichtende Zuschauer, der sich nun nicht mehr den Kopf zerbrechen muß und stattdessen völlig in den Film eintauchen kann. Und er erlebt ein ganz großes Nichts. Es gibt keine Spannungskurve, keine Überraschungen und alles, was 20 Minuten vorher angekündigt wird, passiert auch genau so.
Ist das jetzt so einfallslos, daß es wieder originell ist...?
29.5.10
25.5.10
Kitschfest 2010
Flugzeugabsturz, Überlebende, Insel, Monster und jede Menge Fragen - damit haben Damon Lindelof und Carlton Cuse uns sechs Jahre bei der Stange gehalten; uns Antworten versprochen, die sie nicht liefern konnten und auf ein Finale hingearbeitet, von dem sie von vornherein wußten, es würde sie zu potenziellen Mordopfern machen. Und wie haben sie es gelöst? Sie haben dem Publikum den größten Topf Schmalz geliefert, den sie finden konnten - and it's fuckin' beautiful; wer braucht schon Antworten, wenn er stattdessen Kitsch von der Stange bekommen kann...?
Anschauen auf eigene Gefahr
...and found at last.
Anschauen auf eigene Gefahr
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