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16.8.11

Filme zum Kotzen #1


Groupies bleiben nicht zum Frühstück

Ein Mädel hat aufgrund eines beschissenen Drehbuches ein Jahr lang im Mustopf verbracht und ist sich deswegen nicht bewußt, daß sie gerade mit dem heißesten Typen der heißesten Band aller Zeiten rummacht. Das sorgt natürlich für Komplikationen der Sorte scheißegal, bevor man schließlich merkt, daß man ja doch gar keine Probleme hatte.
"Groupies bleiben nicht zum Frühstück" ist miserabel verlogene Schönmalerei von Scheiße, bei der einem vor Zucker die Zähne klirren. Hier gibt es kein Schwarz und kein Weiß - hier gibt es nur Weiß und Weiß, das maximal durch Mißverständnisse schwarz wirkt; und weil es keine Bösewichte oder zumindest ansatzweise Arschlöcher gibt, darf man 90 Minuten dabei zusehen, wie charakterlose Abziehbilder von Kens und Barbies durch Berlin laufen, radeln oder fahren, bevor am Ende alle zusammen am Strand sitzen und singen. Dabei wurde natürlich auch darauf geachtet, keine ungerade Anzahl an Personen zu casten, damit auch wirklich niemand am Ende alleine sein muß.
Respektabel ist dabei lediglich das Talent des Filmes, das Verlangen auszulösen, selbst die niedliche Anna Fischer mit einer Schrotflinte über den Haufen zu schießen - vom sonst eigentlich recht sympathischen (aber wesentlich unniedlicheren) Kostja Ullmann ganz zu schweigen.
Handelt es sich hier um den schlechtesten deutschen Film des Jahres 2010? - Keine Ahnung, aber in den Top Ten ist er auf jeden Fall.

10.8.11

Dumm gelaufen

Sitze im Café.
Kommt ne Pennerfrau rein.
"Willste n Straßenfeger kaufen oder haste ne Spende übrig? 20 oder 50 Cent?"
Diese Leute gehen mir auf den Zeiger.
"Sorry, I don't understand."
"Can you spare some change? 20 or 50 Cents?"
"Verpiß Dich, Du Fotze!"
Nicht nur die bekackten Zigeuner sind heutzutage multilingual.

9.6.11

Deo für den Dödel


Ich hab Deo zwar bisher primär für die Achseln verwendet, aber saubere Schlüpper sind ja auch nicht zu verachten. Vielleicht kommt später sogar noch die Erweiterung gegen braune- und weiße Flecken...?

3.8.10

Be Berlin!

Vor einer Weile hat Spreeblick einen ironischen Abgesang auf zugezogenes Dreckspack veröffentlicht und den Berliner Szenemenschen beschrieben. Nun - ein knappes halbes Jahr später - scheint dieser Artikel auch in der dümmsten Redaktion Deutschlands angekommen zu sein; genau: in der der B.Z. Wenn man mit dem Internet nicht umgehen kann, scheint man eben auf stille Post und den Buschfunk angewiesen zu sein, um sich mit Material zu versorgen.
So alte Kamellen alleine wäre ja nicht allzu schlimm, wären die Intelligenzbestien bei dem bedruckten Klopapier wenigstens in der Lage, die Kernaussage zu erfassen. Erwartungsgemäß sind sie es nicht und präsentieren dort den Leitfaden "Typisch Berlin":

Artikel ohne Erlaubnis aus der B.Z. geklaut

Es ist erstaunlich und traurig zu gleich, wie man eine offensichtliche Parodie zu einer so ernsthaften Scheiße kopieren kann, die so dämlich ist, daß sie dabei noch lustiger wird als das Original.
Eine mögliche Erklärung für das Debakel wäre, daß man bei Googeln der Autorin "Inna Hemme" auf ein ehemaliges Häschen aus dem Playboy trifft; wenn die B.Z. so Autoren rekrutiert, muß man sich über gar nichts mehr wundern.
Oder habe ich ein Brett vor dem Kopf, und Spreeblick ist doch so dumm, das ernst zu meinen?
Eins ist auf jeden Fall sicher:
  • Die dort abgebildeten Hohlköpfe erkennt jeder echte Berliner sofort als typisch zugezogenes Pack
  • Berlin besteht nicht nur aus dem Friedrichshain, Prenzlauer Berg und Schöneberg und dem dort verkehrenden zugezogenen Pack

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Ps: Mehr zu Inna Hemme findet man hier.
Pps: Die B.Z. hat den Artikel bereits am 30.7.10 veröffentlicht; da ich mir aber eher meinen Pullermann abschneiden würde, als für diesen Dreck Geld auszugeben, mußte ich warten, bis ich das hier in der Papiertonne entdeckte.
Das allerletzte Ps: Der Nerd in mir lacht noch mehr über die Hirnamputierten (langsam gehen mir die Doofheitsbeschreibungen für die B.Z. aus), da Annika aus Dortmund, die für ihr BWL Studium an der FHTW nach Berlin kam, nicht Micky Maus trägt, sondern Minni Maus. Wobei Micky in Drag mit rosa Schleife auch was hätte, obwohl man ihn dann wieder für Minni halten würde - aber das ist ein ganz anderes Thema.

26.7.10

Gesundheitsgefährdung

Ich sitze im Bus.
Ein grauhaariger Mann geht von Sitz zu Sitz.
Und fragt etwas.
Die Leute schütteln alle mit dem Kopf.
Jetzt steht er bei mir.
Er sagt etwas.
Ich höre ihn nicht.
Meine Musik ist zu laut.
Er sagt wieder was.
Ich höre ihn immer noch nicht.
"Wie bitte?" brülle ich über meine Musik.
Er wiederholt sich.
"Wie bitte?"
Er ist immer noch zu leise.
Ich nehme die Kopfhörer ab.
"Watt?"
"Zigarette?"
"Watt?"
"Zigarette?"
"Watt?"
"ZIGARETTE!"
"Ein Satz besteht mindestens aus Subjekt und Prädikat; wenn Du mir hier lediglich ein Objekt ann Kopp schmeißt, weeß ick nich, watt Du willst."
"Haste ne Zigarette?"
"Ja."
Er blickt mich erwartungsvoll an.
Ich halte dem Blick stand.
"Und?" fragt er.
"Und watt?"
"Na die Zigarette."
"Watt soll damit sein?"
"Na krieg ick eene?"
"Wie kommste denn darauf?"
"Na haste doch jesacht."
"Nee, Du hast mich jefracht, ob ick ne Zigarette habe - nich ob Du eene bekommst."
"Bekomm ick ne Zigarette?"
"Nee."
"Warum nich?"
"Weil ick nichts für Schnorrer übrig habe."
"Arschloch."
"Du mich ooch."
Er geht weg, aber immer wenn neue Fahrgäste zusteigen, stürzt er sich wie ein Geier auf sie.
Und geht leer aus.
Ich hatte ihn übrigens belogen.
Ich bin Nichtraucher.
Habe also auch keine Zigaretten.
Die machen schließlich Krüppelkinder.

23.5.10

Pfingstische Leitkultur


Es ist eine Schande, daß man das Lied zwar millionenfach auf youtube findet, das hier aber fast die einzige Version ist, die den Text in der korrekten Mundart wiedergibt.
Merke: Berlinern heißt nicht, daß man so redet wie Kurt Krömer oder Mario Barth!