14.6.10

Aus dem Œuvre eines Stümpers

Tag 4 – Dein Haßbuch


Und wieder kann Alfons nicht nur ein Buch so richtig hassen - wobei, dieses Buch haßt er noch mehr als die anderen Ergüsse - wenn dann schießt er sich gleich richtig auf den Autor ein. Der wird ja gerne als der deutsche Stephen King bezeichnet, dabei lernt man King erst richtig zu schätzen, nachdem man sich durch einen Hohlbein gequält hat. Es ist nicht einmal problematisch, daß der Hauptcharakter den beschissenen Namen "Jan" trägt, oder daß die Vampirmythologie komplett auf den Kopf gestellt wird; es ist vielmehr eine Tortur, 500 Seiten lang aneinander gereihte Hauptsätze zu lesen. 500 Seiten lang? Nicht ganz; ab und zu findet sich auch mal ein Nebensatz, den Hohlbein dann aber so dufte findet, daß er ihn gleich mehrfach pro Seite verwendet. "Dunkel" wirkt dadurch wie von einem Bengel in der Blüte seiner Pubertät (Gruß an Christopher Paolini) geschrieben: Sex und Gewalt in stilistisch mangelhafter Textform.
Und auch wenn es sich hier vielleicht um einen Extremfall an Schlechtigkeit handelt, spiegelt er in etwa die Arbeitsweise Hohlbeins wider: Man nehme ein zweiseitiges Comic aus wahlweise "Spuk-" oder "Gespenstergeschichten" und bastle mit vielen Füllworten einen Roman daraus.
"Sonst schreibt der Hohlbein echt besser", verteidigen ihn seine Fans gerne.
Nein. Tut er nicht.

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