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22.6.09

BBC mal wieder: Psychoville


Das war der platteste Gag der neuen BBC Serie - von hier an geht es stetig bergauf. Die Briefe, die der Unbekannte verschickt, gehen an Personen in ganz England; Personen, die augenscheinlich nichts miteinander zu tun haben, die aber alle etwas jenseits der durchschnittlichen Normalität stehen: eine Hebamme, die eine Puppe wie ihr eigenes Kind aufzieht, ein blinder Millionär, der Stofftiere sammmelt, ein einhändiger Kinderclown, der sehr stark an Pennywise erinnert, ein Zwerg, der Angst hat, daß sein Schwarm von seiner Pornovergangenheit erfährt und ein 40-jähriges Muttersöhnchen, das sich obsessiv mit Serienmördern befaßt. Jeder dieser Briefe enthält nur einen Satz, jedes Mal der gleiche:
Was will der Unbekannte? Wer ist er? Was ist mit diesen Leuten los? Und was soll das alles überhaupt? Fragen, die hoffentlich in den nächsten 6 Folgen beantwortet werden. Der Einstand war zumindest fabulös. Während Raimi gerade mit seinem großartigen, augenzwinkernden Horrorfilm Drag Me To Hell baden zu gehen scheint, bezahlt die BBC die "League Of Gentlemen" Veteranen Reece Shearsmith und Steve Pemberton, um das Genre Horror/Thriller gnadenlos auf die Schippe zu nehmen, und dabei trotzdem ihrer Form treu zu bleiben. "Psychoville" ist fesselnd, unheimlich, spannend, grotesk, manchmal eklig und vor allem saukomisch.
Ich würde mich nicht gerade als Fan der Gentlemen bezeichnen, die Sketche waren meist alles andere als komisch, deswegen ist es schön, mitanzusehen, daß man sich offenbar in die richtige Richtung weiterentwickelt hat.
Joby Talbot, der auch schon bei den Gentlemen und dem Hitchhiker positiv auffiel, zeigt sich für den Score verantwortlich, der sicherlich einen nicht unerheblichen Beitrag zur Atmosphäre von "Psychoville" leistet.
Einschalten lohnt sich, jeden Donnerstag auf BBC 2 und BBC HD.

12.6.09

Sneak 11.6.09

Streckenweise durchaus spannender Politthriller, der leider an seiner großen Verschwörungstheorie krankt, und am Ende auch noch mit übermäßig vielen Storytwists aufwartet, die allesamt vorhersehbar sind. Als Zugpferde fürs Publikum sind wohl die relativ großen Namen in der Darstellerriege gedacht, aber auch die scheinen nur auf Sparflamme zu kochen und wirken oft lustlos und unmotiviert. Interessant wäre wahrscheinlich ein Vergleich mit dem Original - denn wenn 6 Stunden TV auf 130 Minuten Scope komprimiert werden, kann das eigentlich nicht positiv enden. Wurde eigentlich irgendein Programm der BBC jemals durch ein Remake verbessert? Der Film ist auf jeden Fall schon vergessen, sobald dieses Pamphlet zu Ende geschrieben ist. Jetzt.

9.6.09

Streik der Muttersprachler

Wenn Engländer in Schottland ein Hotel übernehmen:



"Hope Springs" - jeden Sonntag auf BBC One.