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9.2.11

Früher...

gab es noch keinen §184c:

Hier hat Fifteen das Alleinrecht auf eine einzigartige Bildserie erworben: die frühreife Muriel ist zum ersten Mal in ihrem Leben geschlechtlich zusammen mit einem Mann! Ihre Unschuld hat sie schon längst durch fleißiges Onanieren mit allem, was an einen Schwanz erinnert, verloren: durch Kerzen, Gurken, Bananen usw. Und nun wird sie richtig "eingeweiht".
Etwas Geileres wie Muriel haben wir noch nie erlebt! Mit ihren bald 16 Jahren hat sie noch nie einen Mann gehabt. Sie verlangt aber Garantien dafür, daß man ihr kein Kind macht. Und sie möchte sich selbst streicheln, um in sexuelle Extase zu kommen, ehe sie mit einem richtigen Schwanz debütiert.
Zum ersten Mal in ihrem Leben wird sie durch die Zunge eines Mannes aufgegeilt. Und die Neugier auf den richtigen Schwanz wird für sie übermächtig. Sie muß ihn fühlen, küssen, schmecken. Und sich selbst davon überzeugen, ihn in sich aufzunehmen...
Danach erzählt Muriel: Mein ganzes Leben lang habe ich Angst gehabt. Geglaubt, daß ein Mann eine Frau nur zu seinem eigenen Vergnügen ausnützen will... Das meiste von dem, was ich gelesen und gehört habe, ließ mich glauben, daß alles nur darauf hinauslief. Jetzt aber habe ich anderes gelernt: daß zwei Menschen Genuß voneinander haben könnn. Das war ganz wunderbar! Ich hatte ein lebendes Wesen drinnen in mir. Das war so ganz anders als alle diese toten Dinge! Ein richtiger pulsierender Schwanz, der mir Genuß verschaffte und meine eigenen Gefühle erwiderte. Sind alle Männer ebenso wunderbar?!
Ihre letzte Frage zu beantworten, fiel schwer. Doch erbot sich unser Fotograf, selbst den Beweis dafür anzutreten, als wir die Bilder zusammen durchsahen. Und seitdem habe ich auch nicht den kleinsten Schatten von ihm gesehen - mehr als eine Woche ist das schon her...

27.12.10

Alfons Hakmeti Krekelius Groemme (Mai 2009 - Dezember 2010)


Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei - doch wer hätte auch nur ahnen können, dass es sich um ein derart dickes handelt, das in diesem Kinderliedklassiker von 1732 besungen ward?
In Gestalt der menschenfressenden Mettwurst from outer space, die Gegenstand seines preisgekrönten Debütfilms "Mettokalypse" war, ereilte unseren Galeerentrommler Alfons ausgerechnet am Heiligabend der viel zu frühe Tod. Er hinterlässt einen verwaisten Blog voller Geschmacklosigkeiten, zwei verwirrte Angestellte und unzählige enttäuschte Leser, die nun erst einmal reflektieren müssen, wie sie dieses Loch an Unsinn, das in ihr Leben gerissen wurde, künftig füllen sollen. Man kann ja nun nicht rund um die Uhr RTL gucken, das hält doch niemand aus.

Wir von HOTW sind in diesen Stunden bei den Angehörigen und, äh, Freunden(?) dieses Musterbürgers, dessen Vita mehr bundesdeutsche Geschichte in sich trägt als das Lebenswerk von Guido Knopp. Vom Jungpionier über die Animierdame im Seebad Binz bis zum gefeierten Kurzfilmregisseur - eine Karriere ohnegleichen. Und dabei immer halbwegs Mensch geblieben. In späteren Jahren schließlich die uns allen bekannte engagierte Persönlichkeit, quasi der Augstein der Prekariatsbloggerszene. Jemand, der auch mal unbequeme Fragen gestellt hat, der alte Wunden und Schließmuskel aufriss, vor dem alle Leser gleich dumm waren.

Einer, zu dem sie aufschauten, mit seinen Einsfünfundneunzig.
Würden wir ihn für irgendein Verdienstkreuz vorschlagen: Wulff würde auch das machen.

Erweisen wir nun also Alfons Groemme, geborene Mappus, die vorerst letzte Ehre, wenn das Raum-Zeit-Kontinuum mitspielt.
Erinnern uns an gefühlte 16 Jahre voller Postings über den Schwachsinn des Alltags, die Untiefen von Google-Suchen, die Widrigkeiten der Pornographie.

PS: Statt Blumen bitten Dirt und ich um Spenden - an uns, denn der blöde Arsch hat uns ja nie bezahlt, wenn man von gelegentlichen Freudenhausgutscheinen und Undercoverspesen mal absieht. Eventuelle Wiederauferstehungsszenen bitten wir übrigens unserer derzeit verwirrten Verfassung zuzuschreiben; da ist noch nichts in trockenen Tüchern, ich habe die Ärzte gefragt, und die meinten, so weit wäre die Forschung dann doch noch nicht.

Der Kommentarbereich versteht sich denn nunmehr als virtuelles Kondolenzbuch.
Feel free to let the Trauerkloß go.

29.4.10

Da Man is back! (im Musikantenstadl)



gefunden von Lolly und Yves

EDIT DIRT
Übrigens habe ich wieder mal eine kleine Anekdote parat, denn wegen "Knight Rider" habe ich meine erste kriminelle Tat begangen. Ich war fünf Jahre und meine Mutter hatte mir einen nigelnagelneuen Match-Box-K.I.T.T. geschenkt, den ich am nächsten Tag natürlich voller Stolz in den Kindergarten schleppte. Natürlich verlor ich das schöne Stück und heulte abends Niagara-Fälle. Am nächsten Tag spielte ich mit einem Kumpel im Sandkasten, der auch einen Match-Box-K.I.T.T., allerdings schon ein ziemlich abgeranztes Modell hatte. Die Erzieherin rufte ihn zu sich. Da ließ ich mir die Chance natürlich nicht nehmen und verbuddelte das Ding im Sand und haute dann erstmal ab. Nachdem die alltägliche Klopperei der Jungs vorbei war (weil es eben Spaß machte), gingen wir wieder zum Sandkasten, wo mein Kumpel plötzlich seinen K.I.T.T. suchte. Ehrensache, dass ich ihm beim Suchen half. Doch wir fanden nichts. Am späten Nachmittag holte ihn seine Mutti dann ab und ich kam endlich dazu, den Match Box diabolisch auszugraben. Ich hatte wieder einen K.I.T.T. und die Welt war in Ordnung (naja, abgesehen davon, dass die DDR kurz zuvor zusammengebrochen war)

Kurzum: Durch "Knight Rider" bin ich der Arsch geworden, der ich jetzt bin.

28.4.10

Randnotiz

War nach längerer Zeit mal wieder im Kaiser's.
Ist normalerweise zu weit vom Sessel weg.
Heute lief ich zufällig vorbei.
Denke: "Gehste mal rein."
Stehe also an der Kasse und warte.
Attraktive junge Kassiererin hat die alte Wuchtbrumme ersetzt.
Bin entzückt.
Mein Blick fällt aufs Regal neben der Kasse.
Sehe dort ein Paket mit 20 3,5 Zoll HD Disketten.
Schaue auf den Zeitungsstand.
Das Datum ist korrekt.
Bin nicht 15 Jahre in der Zeit zurück gereist.
Verdammt!

18.4.10

Speerspitze der deutschen Leitkultur (noch eine)

Es gibt Kapitel in der deutschen Geschichte, die muß man der Allgemeinheit regelmäßig vor Augen halten, damit sie diese düsteren Zeiten nie vergißt und hoffentlich dafür sorgt, daß so etwas nie wieder geschieht.

31.5.70

Gastfreundschaft

Gerade auf dem Dachboden Vaters Tagebuch entdeckt. Hier ein Eintrag von vor genau 25 Jahren:

Kaum ist der Führer tot, geht alles den Bach runter.
Ich liege in meinem Bett und schlafe, da klopfts an der Tür und der Bürgermeister will mit mir reden.
"Ey Alter, ich hab Dich doch gerade erst gestern geschmiert, damit Du mir die Affen vom Internierungslager vom Leib hältst, was willste denn nun?" -
"Ja, sorry, Mann, aber die Stadt hat sich entschieden Dich rauszuwerfen."
"Was? Raus aus Brünn? Nee, laß ma. Hier haste 100 Mark, jetzt wo de mich jeweckt hast, kannste ja gleich mal Deine Tochter rüberschicken." *zwinker* -
"Das geht aber nicht. Die wollen Dich hier raushaben und kommen schon mit den Fackeln und Heugabeln." -
"Aber wie sieht das denn aus? Willst Du, daß ich mein Gesicht verliere? Geteert und gefedert aus der Stadt gejagt? Hab ich Dich nicht immer gut bezahlt?" -
"Ja, aber was soll ich denn machen? Die Abstimmung war eindeutig gegen Dich." -
"Fuck." -
"Oder...nee, das ist zu abwegig." -
"Laß hörn!" -
"Ich dache gerade, daß wir auch gleich alle Deutschen verjagen könnten - dadurch wäre Deine Ehre gerettet."
"Aber aus welchem Grund?" -
"Grund? Ich brüll einfach nur "Raus mit den Nazis!" Den Rest erledigt der Mob."
"Brillant! Und das würdest Du für mich tun?" -
"Klar doch, wozu hat man denn Kumpelz." -
"Geil, dann sag den anderen mal Bescheid und schick in der Zwischenzeit Deine Tochter rüber. Wenn dann alle zusammengetrieben wurden, komme ich raus und fange ein Riesengezeter an, daß das so nicht geht, daß man an die armen alten Frauen, die jungen Kinder und die alten Säcke denken müsse, und daß Ihr alle herzlos seid. Is aber nur Show, da kann ich dann hinterher mit angeben." -
"Und wo willst mit den ganzen Leuten hin?" -
"Ich hab gehört, Wien soll momentan ganz in sein." -
"Dann viel Erfolg." -
"Danke, wird schon schiefgehen."