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25.8.15

Eigentlich bin ich ja ein Nazi, aber...

... gestern in der S-Bahn musste ich plötzlich wie Sau pissen und fand zum Glück eine Syrerin und ihre zwei Gören vor, um mich auf ihnen zu erleichtern.

Nachdem Alfons den Laden hier dicht gemacht und mich auf die Straße gesetzt hat, ist mein einst so stolzer großer Schwanz vor lauter Hartz-IV-Scham in letzter Zeit ja doch ziemlich zusammengeschrumpft. So fühlte ich mich seit langem wieder wie ein richtiger deutscher Mann, als mein Strahl den Kleinen ins Gesicht spritzte. Ich dachte, besser ging's mir schon lange nicht - bis ich das Smartphone der Mutter erblickte und es ihr abzog. Refugees welcome.

Ich bin zurück! Jedenfalls solange der Akku hält.

30.12.13

Bei RTL ist die Flagge dieser Tage auf Halbmast

Als Schumi noch sprechen konnte, hat er mich weniger genervt als derzeit. Gucke ich gestern nicht "Küss den Frosch" auf RTL, als dieser von einer Breaking-News-Ausgabe unterbrochen wurde. "Gut, neue Infos über die Anschlag-Serie in Stalingrad", dachte ich mir, als plötzlich bedröppelte RTL-Reporter vorm Krankenhaus in Grenoble standen und von Schumi berichteten. Jenem Steuerflüchtling, dessen einzige Leistung es ist, mit vermutlich nicht ganz ausgeglichener ökologischer Bilanz ganz oft am schnellsten 80 Runden im Kreis gefahren zu sein. Nun herrscht auf RTL und BILD die größte Staatsbetroffenheit seit Dirk Bach.

Schumi nur noch wenige Facebook-Likes von Genesung entfernt

Grenoble (dpo) - Michael Schumacher schwebt nach einem schweren Schädel-Hirn-Trauma zwar in Lebensgefahr, dank der regen Anteilnahme in sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter besteht aber weiterhin Hoffnung. Ein Sprecher der Klinik in Grenoble erklärte heute Mittag, dass die Rennsportlegende vermutlich nur noch wenige Facebook-Likes und #kaempfenschumi-Tweets davon entfernt ist, wieder gesund zu werden.

Auch die "Bild"-Zeitung hilft fleißig mit
"Wir wissen nicht, wie viel Heilkraft exakt in einem Facebook-Like innwohnt", erklärte Klinik-Sprecher Guillaume Nemours. "Deshalb ist es dringend nötig, dass möglichst viele Michael-Schumacher-Solidaritätsseiten auf Facebook gegründet werden, die mit Sprüchen wie "Last ein Like da damit es im wieder besser geht!!!", "1 Like=1x beeten für Schumi" oder "Teilt die Seite leute das es viele sehen, das es Menschen gibt die diese Sache ernst nehmen. Daumen drücken und beten für unseren Schumi" um Facebook-Likes und -Follower werben."
Auf Twitter könne ebenfalls geholfen werden, auch wenn sich die Ärzte noch nicht einig sind, wie viele Kurzmitteilungen mit den Hashtags #kaempfenschumi und #prayforschumi noch fehlen, damit die schweren Kopfverletzungen Schumachers von alleine verheilen.

12.9.13

Kokowääh 2

"Tust Du Dir das freiwillig an?" wurde ich gestern gefragt. Ja. Weil ich mich gerne mit schlechten Filmen selbst foltere. Der erste Teil war schon biederes Spießer-Kalauer-Kino der allerschlimmsten Sorte - aber erfolgreich, weil Deutschland nun mal biederes Spießer-Kalauer-Kino mag. "Das findste erst gut, wenn Du selber Kinder hast" - wurde mir der Film damals verteidigt. Warum, weil ich dann automatisch dümmer werde?
Teil 2 kam nun beim Publikum überhaupt nicht an. Dabei ist er genauso biederes Spießer-Kalauer-Kino. Aber vermutlich wußte das Volk mit der Meta-Ebene nichts anzufangen, denn Kokowääh 2 schaut sich wie eine Rechtfertigung/Entschuldigung Schweigers vor seinen Kritikern. Er versucht also, mir zu erklären, warum er solche schlechten Filme macht, natürlich typisch in schweigerplatt.
Schweighöfer spielt sich selbst, und wird dem Til für seinen Film aufgedrückt, weil er Geld bringt. Til findet den zwar Scheiße, kann sich aber eher mit ihm abfinden als mit dem Regisseur - einem österreichischen Dogma-Star, der einen Film über eine Häutung gedreht hat, und Groupies fürs Anhimmeln bezahlen muß. Die Quint-Essenz ist also, daß Til zwar nie einen Oscar oder eine Goldene Palme gewinnen wird, aber er wenigstens auf der Straße erkannt wird und scheinbar beliebt ist. Das wirkt aber nur trotzig - die Vermutung, daß er es gerne andersherum hätte, kommt nicht von ungefähr. Aber mehr Talent und mehr Hirn bekommt man leider nicht geschenkt.
Und deswegen geht es genauso doof weiter: Dieser Regisseur schreibt also das Drehbuch um, und der Held erschießt sich am Ende. Aber Tils Filme sollen unterhalten und Filme ohne Happy End sind schlechte Filme. Deswegen haben sie meist auch unter 20.000 Zuschauer.
Til mäandert sich also immer tiefer durch sein beschissenes Drehbuch, und wenn am Ende alle wieder vereint sind, Schweighöfer mit neuer Freundin plötzlich kein Idiotenarschloch mehr ist, seine Tochter gelernt hat, daß man mit netten Jungs besser fährt als mit Arschlöchern und der Ösi-Regisseur plötzlich meint, daß Happy Ends doch gut sind, und daß sie es so machen, wie Til es will, dann kommt die Botschaft, daß Filme gefälligst wie Märchen zu sein haben. Jeder Topf seinen Deckel und alle glücklich.
So versucht uns Til also für zwei Stunden in die Welt der Märchen zu entführen, aber wenn der Film zu Ende ist, wissen wir trotzdem: Schweighöfer ist ein Idiotenarschloch, Frauen lernen nie, daß Arschlöcher nicht die beste Wahl sind und der Ösi-Regisseur hat Recht. Wenn Schweiger sich am Ende des Films kommentarlos erschossen hätte, wäre er besser geworden. Aber nicht viel.
Das verhindern die schlechten Spießer-Kalauer. Innerhalb der ersten Stunde wird immer rumgenörgelt, daß in der Dusche das Licht kaputt ist, und tatsächlich geht man dann in einen Lampenladen, und fragt die Verkäuferin 10mal ohne begleitende Worte nach "Duschlampe".

19.8.13

Was geht nur in den Menschen vor?

"Ich suche den Film mit dem schwarzen und dem weißen Mädchen?"









"Na kennste den etwa nicht? Der mit der Sklaverei. Ist auch relativ neu!"










"Na wo habt Ihr denn diese Filme stehen?"

"Tut mir leid. Wir haben hier keine Negersklaven-Rubrik."











Sie suchte übrigens diesen Film

10.3.13

Ode ans Dorf

Aus meiner Dorfvergangenheit habe ich ja noch nie einen Hehl gemacht. Aufm Dorf gibt's Mägde mit großen Titten. Und wenn man keine abkriegt, sucht man sich halt eine Kuh oder ein Pferd. Werke wie "2 Men 1 Horse" wären sonst nie entstanden. Grund genug, das Dorfleben einmal ironiefrei zu besingen:


24.9.12

Geschichten aus Mecklenburg-Vorpommern - heute: Asylbewerberheime

Wie sagte Bismarck doch einst: in Mecklenburg-Vorpommern ticken die Uhren etwas anders - oder so ähnlich. Gegen die Hipster-Invasoren verwehrt man sich, auch gegen Neger und Zigeuner:


Was lernt man daraus? In Mecklenburg-Vorpommern herrscht noch Zucht und Ordnung, wie man sie sich bei der CSU nur erträumt.

11.5.12

Geschenke für jede Gelegenheit #47

Man kennt die Situation: Wieder mal auf eine langweilige Party eingeladen, auf der nur Arschlöcher rumhocken und langweilige Musik hören. Und was man mitbringen soll, weiß man auch nicht. Bis jetzt! Warum nicht einfach die Stimmung zum Kochen bringen, indem man eine fesche CD mitbringt?
Sein Markenzeichen, eine Mütze voller Witze, die er seit dem immer Schlag auf Schlag serviert, hat er ständig dabei. Gnadenlos witzig, das kein Auge trocken bleibt, geht es dabei in der Haifischbar ebenso rund wie von Vegesack bis Titisee. Spaß muß eben sein, beweist Fips Asmussen immer wieder wenn er voll aus dem Leben greift und fragt "Kannen Sie den"? "Er nun wieder", "Au weia", "Balla Balla" oder "Das halt ich im Kopf nicht aus" schallt es ihm da entgegen. Aber Hallo, mit den groben Feinheiten kennt Fips Asmussen sich bestens aus und nun geht es FREI NACH SCHNAUZE! in die 20. Runde. Fips weiter so!
Damit wird man der König auf jeder Veranstaltung und kann sich aussuchen, bei wem man die Gratis-Probe anwendet.

30.1.12

Wir. Dienen. Deutschtland.



Der. Spricht. Nicht. Hölzern. Abgehakt. Nein. Beim. Bund. Kommt. Einfach. Nach. Jedem. Wort. Ein. Punkt. Letzlich. Aber. Nicht. Ganz. So. Cool. Wie. Der. Spot. Mit. Den. Vielen. Explosionen.

11.11.11

Auf Wiedershen Karneval

Wenn meine Berechnungen stimmen, fallen in diesem Moment Tausende Arschlöcher tot um.
Die Aufregung, am 11.11.11 um 11:11 Uhr verrückt zu spielen, war einfach zu groß.
Es lebe ein Leben ohne Fasching! Hurra!

26.10.11

Geklaute Literatur

"Sie sind ja rührend unverschämt", sagte das Mädel – aber sie meinte es nicht ernst.
"Der Mond benimmt sich heute empörend auffällig", stellte er mit einem melancholischen Blick auf den fahlen Nachthimmel fest. Äcker und Sträucher lagen weißbestaubt von Licht. Es war eine Lichtstimmung wie an schwülen Sommertagen kurz vor Sonnenaufgang.
Das Mädchen lachte: wie Mädchen in Liebeserregung lachen, girrend, schluchzend.
Drinnen im Haus rief eine Stimme: "Anna."
"Ich muß hinein", sie bot ihm ihre Lippen zum Kusse, "schlafen Sie wohl, Herr Adjunkt." Schon war sie um die Ecke verschwunden.
Er wartete eine Minute, dann trat er vom Haupteingang, von der Dorfstraße her, ins Haus. In der vorderen Gaststube schimpften, schnupften und soffen ein paar Fuhrknechte und Bauernsöhne ihren Kornfusel.
Er stieß mit dem Fuß die Tür zum Honoratiorenstübel auf. Es war leer. Er setzte sich an einen Tisch. Der Wirt kam und steckte eine Petroleumlampe an.
"Viel Ehre, der Herr Adjunkt, was darf ich geben?"
"Eine Halbe Rotwein."
Er überlegte eine Weile, zögerte, griff schließlich nach dem Portemonnaie und legte ein Zwanzigmarkstück auf den grobgehobelten Holztisch.
Der Wirt brachte Wein, Glas und eine Serviette. Er deckte eine Ecke des Tisches.
"Herr Wirt!" Der hatte schon gehen wollen und wandte sich um. "Das gehört Ihnen." Er zeigte auf das Goldstück.
"Soll ich wechseln?" sagte dienstbeflissen der Wirt.
Der andere wehrte ab. "Es gehört Ihnen ganz und gar."Er horchte nach der vorderen Gaststube. Da lärmten und tobten sie, daß die Scheibe der Zwischentür klirrte.
"Wenn Ihr mich heute in die Kammer des Mädchens laßt!" fügte er langsam hinzu. Dann trank er einen Schluck und sah den Wirt erwartungsvoll an. Die Augen des Wirtes liebkosten lüstern den gelben Glanz. "Es ist ja nicht meine Tochter", flüsterte er unschlüssig.
"Soll ich noch eine Lampe anstecken?" sagte der Adjunkt, "man kann vielleicht nicht richtig sehen?"
"Gut", stieß der Wirt die Worte hastig hervor, als könne er sie nicht schnell genug loswerden, "wenn das Mädchen nichts dagegen hat, was geht es mich an?"
Im Vorderzimmer rief man den Wirt. Er holte sich das Goldstück, wie man eine Fliege fängt, verbeugte sich und sagte: "Wünsche wohl zu ruhen, Herr Adjunkt."
"Anna", sagte der Wirt am nächsten Morgen, "komm, gib mir die Hand." Sie stand am Faß und spülte Gläser, wischte sich die Hand am Kleide ab und gab sie ihm. Als sie sie zurückzog, sah sie, daß ein Fünfmarkstück in der hohlen Fläche lag.
"Was soll das?" Verwundert blickte sie zum Wirt herüber.
Er grinste. "Der Herr Adjunkt hat sich mir erkenntlich gezeigt, da, die Hälfte ist für dich."

Das Geldstück fiel klingend zu Boden. Zu gleicher Zeit flammte ihr Gesicht feuerrot und schneeweiß.

Am Abend fand man sie am Bettpfosten erhängt.
Klabund