"Arrivederci!"
Getreu nach dem Motto "das Schwert ist mächtiger als die Feder" überrumpelt eine Bande tumber Idioten einen kultivierten Deutschen und gewinnt den zweiten Weltkrieg mit wenigen Handgriffen im Alleingang. Pünktlich zur Wirtschaftskrise und dem 70-jährigen Jubiliäum von WW2 trifft Tarantino den Nerv des Publikums und erklärt allen Deutschen, daß der Holocaust und die Nazis endlich komisch sind. Also Feuer frei für Judenwitze!
Beeindruckend aber selten gelobt: August Diehl; ein perfektes schmieriges Arschloch in einer kurzen, aber prägnanten Rolle.
Zu Unrecht gescholten: Diane Krüger; das nennt man perfektes Type-Casting - die Rolle verlangt nach einer dummen affektierten Fotze und wird mit einer dummen affektierten Fotze besetzt.
"This is not the time to stop objectifying women!"
Beim Trip aufs Land kippt die Stimmung ein wenig, als alle Frauen von einem Virus heimgesucht werden, der sie zu blutrünstigen Bestien macht. Der kleine doofe Bruder von "Shaun of The Dead" von meinem liebsten britischen Trash Regisseur; Doghouse ist witzig, gorig, kurzweilig, schnoddrig und endet im perfekten Moment, bevor es droht langweilig zu werden. West auf 35mm ist eine kugelrunde Sache und sein bisher bester Film.
Der Tarantino-Flick hört sich lustig an. Über den Holocaust kann man auch lachen, weil es ihn ja gar nicht gegeben hat. Nichtsdestotrotz: Kommt hier irgendein Arier um? Wenn ja, muss ich den Film boykottieren.
AntwortenLöschenIch konnte auch vorher schon über einen realen Holocaust lachen; das liegt an meiner völligen Mißachtung menschlicher Würde und meiner Verrohtheit wegen des exzessiven Konsumierens von Horrorfilmen.
AntwortenLöschenJa, das Kino ist ein toller Pädagoge. Deshalb ist der Holocaust nur eine schmissige Erfindung der Naziploitation.
AntwortenLöschenJoa, die Basterds sind schon toll. Zustimmung zu August Diehl und Diane Krüger. Bei Tarantino existiert das Wort Fehlbesetzung ohnehin nicht...
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