Ich habe beim besten Willen keinen Plan, warum ich diesen Film mochte; immerhin wandelt sich der liebenswerte Taugenichts zu einem verantwortungsbewußten Menschen, um seine Angebetete zu bekommen, sodaß am Schluß zwei reife Erwachsene in einem netten Häuschen mit weißem Gartenzaun ein Kind großziehen können - biederer geht es kaum.
Vielleicht ist hier ja auch der Weg das Ziel, und wenn Aniston in einem Motel absteigt und dort aus Langeweile mit dem Nachtportier eine Nummer schiebt, ist der Weg zumindest nicht der schlechteste. Dumm nur, daß sich eben jener Slacker der Liebe seines Lebens gegenübersieht und ihr hinterherreist. Sie braucht das ganze Beziehungsgedöns zwar nicht, schmeißt ihn aber auch nicht raus. Dann habe ich einen Blackout und auf einmal ist sie mit Woody Harrelson verlobt, aber von Zahn schwanger, der inzwischen im Lagerraum eines chinesischen Restaurants wohnt, um in der Nacht vor Jennys Fenster zu musizieren. Immerhin greift man nicht in die volle Clichékiste und Woody ist kein totales Arschloch; am Ende ist er einfach ein armer Kerl, der von seiner Verlobten verlassen wurde, da das aber nicht seine Geschichte ist, kann die Kamera schnell abblenden und sich wieder Steve Zahn widmen, womit der Bogen zum Anfang/Ende geschlagen wurde. Jetzt hab ich Arschloch Euch den ganzen Inhalt verraten, warum solltet ihr ihn also noch sehen? Weil es doch eine eher leise Komödie ist, in denen die dramatischen Töne stärker hervorgehoben werden, und Aniston eine ihrer besseren Performances abliefert, was in Anbetracht ihrer bisherigen Karriere allerdings auch nicht allzu schwer ist. Meine Hauptsympathie gilt dabei aber Zahn, der mit der störrischen Dickköpfigkeit eines ewigen Kindskopfes versucht, sein Ziel mit allen Mitteln zu erreichen, und dabei niemals aufgibt, sodaß...jetzt hab ich schon wieder den Faden verloren - ach, schaut den Film doch einfach selbst!
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