12.7.09

Lord Of The Rings - Alternate Ending

"I got a lead pipe in my hand that says this old fuck ain't magic."

14 Kommentare:

  1. Hätten wir damals zu Schulhofzeiten auch schon Youtube gehabt - wir hätten auch so einen Quark produziert.

    Fand's aber dennoch lustig, mein innerer Achtjähriger lebt noch.

    Trotz Transformers. Indy 4. Clone Wars. ET mit Taschenlampen. And so on.

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  2. Ja die Zeiten haben sich geändert. Also ich habe in Schulhofzeiten immer Nazi-CDs vertickt und Erstklässler verkloppt.

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  3. Ich hatte keine Zeit für so einen Müll - ich hab mir damals in einer der Schultoiletten ein Wohnzimmer eingerichtet - mit Fernsher und eigenem Pizzaofen

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  4. Bei uns wäre das nicht möglich gewesen. Jedenfalls nicht in dieser Gemütlichkeit. Wir haben à la Max und Moritz immer durchsichtige Küchenfolien über die Kloschüsseln geklebt. Dann noch schnell den Sitzdeckel runter und fertig ist die simple, aber effekte Konstruktion.

    Ihr meint, das funktioniert niemals und fällt doch auf? Dann probiert es aus und staunt.

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  5. Das Zellophan aufs Klo war auch immer mein Lieblingskapitel bei Busch Wilhelm - selbst in die Tat umgesetzt habe ich es allerdings noch nie; bin einfach zu nett.

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  6. Bin gerade viel zu erstaunt über die Tatsache, dass ihr in der DDR Schultoiletten hattet, um noch irgendwas Lustiges zu antworten.

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  7. ABer selbstredend; und die waren so toll, daß sich die Asiaten die sogar von uns abgeschaut haben - sahen so aus:
    http://learnsomethingnewtoday.us/wp-content/uploads/2008/06/toilet.jpg

    Wer da zweimal drauf war, will nie mehr was anderes - das erste Mal könnte man allerdings durchaus reinfallen...

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  8. War schon 'ne heimelige Sache. Wer allerdings am Tag so oft scheißen musste wie ich, hat sich dabei schon mal gerne seine Wirbelsäule verkrümmt.

    Von der Alltagsökonomie der Asiaten kann man einiges lernen. Die pennen, fressen und scheißen auf dem Boden und sparen sich beispielsweise Tischbeine. Die Wälder freuen sich, eine ökologische Sache. Dies konsequent weitergedacht, müssten wir in ein paar Jahren weiterer Evolution gar keine Klos mehr brauchen.

    Vielleicht sind wir dann imstande, sie zu recyclen. Wenn das mal nicht ein renditestarkes Patent ist! Ich meine, wenn Kuhscheiße Strom liefert, müssten es unsere Biogase doch auch!? Da wird von solaren Milliardenprojekten in der Sahara geredet und dabei spülen wir täglich Unmengen von Energie die Kloschüsseln runter...

    Ja, ich finde es auch immer wieder interessant, zu welchen Diskussionen die Ursprungsposts führen. Doch wie neulich schon beim "Fusion"-Bericht zitiert, hat Mensch sich bedenklich von seiner eigenen Kacke entfremdet. Diesem Trend muss Einhalt geboten werden.

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  9. Das ist aber genau der Zweck dieser Postings: Sie sollen zu angeregten Diskussionen führen, bei denen am Ende immer ich Recht behalte.
    Als ich das Klo gesehen habe, fiel mir sofort eine Urlaubsreise ein, die ich einmal unternommen habe. *verschleierte Rückblende*
    Richard Dreyfuss erzählt:
    Es war 1995 und ich war mit dem Rucksack in Südostasien unterwegs. Als junger Mann hatte ich mir bei der Planung nicht annähernd vorgestellt, daß diese Reise mein Leben für immer verändern würde.
    Am 41. Tag stieg ich in einem Mittelklasshotel in Bandung ab, in dem mich aber nicht viel hielt, nachdem ich mitansehen durfte, wie einer der Hotelpagen versuchte, einem 13-jährigen Burschen aus Ohio allen möglichen Tünnef anzudrehen; von bunten Kugelschreiben über Vulkanbrocken bishin zu 14-jährigen Mädchen war da alles dabei. Erzürnt checkte ich aus; in einem Hotel, wie diesem wollte ich nicht nächtigen. Wieso bot er die Nutten nicht mir an? Ich beschloß stattdessen mit dem Bus nach Yogiakarta weiterzureisen - die Reise ging über Nacht, die Sitze waren unbequemer als bei der BVG und es regnete mir 8 Stunden lang ins Gesicht, weil das Fenster sich nicht schließen ließ. Aber was kann man für 10 Dollar schon erwarten...
    Wenn man für 10 Dollar schon nichts erwarten kann, dann hätte ich mich spätestens zu dem Zeitpunkt wundern müssen, wieso das Hotel in Yogia, das im gleichen Reisebüro wie die Busfahrt gebucht hatte, nur 5 Dollar die Nacht kosten sollte.
    Um ca. 6:30 Uhr erreichte ich Yogia, wo sich als erstes der im Busticket enthaltene Taxigutschein zum Hotel als ungültig entpuppte - scheißegal, ich war müde und naßgeregnet, das Geld fürs Taxi war da das geringste Problem. Das eröffnete sich nämlich erst, als ich das Hotel betrat. Am Thresen empfing mich Jabba The Hut persönlich, der allerdings perfektes Apu Englisch sprach und mir nach Vorlegen der Reservierung meinen Zimmerschlüssel gab. Auf dem Weg nach oben kam ich durch den Speisesaal, der keinerlei Eßtische hatte, sondern eine Reihe Stühle, die nebeneinander gereiht waren, wie bei einer Versammlung. Vor den Stühlen stand ein Buffet, das aus einem riesigen Topf gekochtem Reis und einer Kelle bestand. Auf den Stühlen saßen ca. 30 Chinesen und aßen Reis mit den Fingern aus einer Schüssel - Frühstück.

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  10. Aber das war mir egal, ich wollte erstmal nur schlafen, und nach einem scheinbar endlosen Weg, der über mehrere Treppen Gänge und Häuserdächer führte, stand ich in meinem Zimmer: 4 Betten dicht an dicht, unbezogen, ohne Kissen, ohne Decken, dafür aber mit mottenzerfressenen Matratzen, über die eine Kakerlake lief. Ich stieg über die Betten um zum Badezimmer zu kommen und erblickte eben jene Toilette - zugeschissen, und das letzte Mal vermutlich gereinigt als die DDR noch exitierte. Lose an der Wand hing ein Schlauch - das Badezimmer samt Toilette schien gleichzeitig auch die Dusche zu sein.
    Ohne mein Gepäck aus der Hand zu nehmen verließ ich das Zimmer, sagte den lächelnden Frühstückern Goodbye und ging zurück zum Tresen, um mir mein Geld wiederzuholen - das ich dummerweise schon im Reisebüro bezahlt hatte. "I'm sorry, but your money hasn't arrived yet" servierte mir Jabba mit einem eiskalten Lächeln, und ich schoß dei 15 Dollar, die ich für 3 Tage bezahlt hatte in den Wind. Für 15 Dollar am Tag bekam ich eine Tür weiter ein ordentliches, gepflegtes Zimmer in einem Hotel mit Pool. Geiz ist im Urlaub nicht immer die beste Idee...

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  11. Geheimnisvoll und doch authentisch. Die Figur des 14-jährigen Mädchens weckt großes Interesse und die Charakterisierung des Pagen ist formidabel. Meisterhaft.

    Das Ende, das gewiss nur die Schlausten unter uns zu verstehen befähigt sind, ist eines der größten in der Geschichte der Lyrik.

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  12. Ich frage mich auch schon seit geraumer Zeit, wieso uns noch niemand einen Buchdeal oder einen Film angeboten hat.
    Anspruchsvolle Unterhaltung ist wohl nicht mehr gefragt.

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  13. Ich muss mich nochmal revidieren, denn ich hatte nur den ersten Teil der Literaur gelesen, musste mir nämlich noch schnell einen von der Palme wedeln und habe für meine zwei Zeilen bisschen lange gebraucht.

    Jetzt wo ich alles gelesen habe, muss ich sagen, Schiller hätte diesen Bericht nicht besser verfasst.

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  14. Und jetzt auch noch ein verschwundener, höchstwahrscheinlich unter Zwang entfernter Beitrag. Es wird immer geheimnisvoller. Vermutlich wegen der politischen Sprengkraft.

    Darfst du dich frei äußern, Dirt, oder hält dir gerade ein südostaiatisches Buschkommando die Gewehrbajonette an die Schlagader, damit du endlich positive Erinnerungen an deine Sextourismuszeit zur Diskussion beisteuerst?

    Wenn dem so sein sollte, tippe bitte ein ;)

    Keine Sorge: Wie man tippt, auch wenn einem die Hände gebunden sind, hat uns ja Meister P. beigebracht.

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