2.1.14

2013

Wenn ich sehe, was hier so steht, kommt es mir so vor, als wäre 2013 ein ziemlich bescheidenes Jahr gewesen. Aber vermutlich hab ich die wirklich guten Filme einfach wieder verpaßt.

Favoriten:
Perks of Being a Wallflower
Clear History
Star Trek Into Darkness
Dredd
Silver Linings Playbook
Maniac
Bachelorette
Taint, The
Jack Reacher



Beste Fortsetzung des Jahres:
Diary of a Wimpy Kid: Dog Days


Doof aber geil
Olympus Has Fallen
Pacific Rim
Furious 6
White House Down
This is the  End
Campaign, The
Resident Evil: Retribution
Bait

gut:
World War Z
Kick-Ass 2
Last Stand, The
Premium Rush
Cabin in the Woods
End Hai-Alarm am Müggelsee

immer noch irgendwie gut:
Odd Thomas
Heat, The
My Week with Marilyn
I Declare War
Bling Ring, The
I Give it a Year
Wer's Glaubt Wird Selig

Blah:
Oblivion
Mud
Words, The
Cloud Atlas
Kyss meg for faen i helvete
Brass Teapot, The
Now You See Me
 We're the Millers
To Do List, The
Bernie
Bullet to the Head
Internship, The


Komplett vergesen, also keine Ahnung ob blah oder blah:
Save the Date
Liberal Arts
For a Good Time, Call…
Oranges, The

guilty pleasure:
Stuck in Love
ATM

einfach nur guilty ohne pleasure:
Vampirschwestern, Die

einfach schlecht:
Movie 43
Here Comes the Boom
Hitchcock
So Undercover
Hell Baby
Hansel and Gretel: Witch Hunters
Pain and Gain

Gangster Squad
Wolverine


Schlechtes Regiedebut schlechter Schauspieler:
Man of Tai Chi
Schlussmacher

Schlechtester Versuch im Fahrwasser von Harry Potter und Twilight Kohle zu scheffeln:
Mortal Instruments - City of Bones

Schlechte Fortsetzungen, von denen man mehr hätte erwarten können:
Taken 2
Good Day to Die Hard, A
Prometheus
Man of Steel

This is 40

Schlechte Fortsetzungen von schlechten Filmen:
Hangover Part III, The
Percy Jackson - Sea of Monsters

Gefallene Helden:
Hypnotisören
Django Unchained
Life of Pi
World's End, The


Schlußlichter:
Purge, The
Upside Down
Mann tut was Mann kann
Kokowääh 2


16 Kommentare:

  1. Ein in der Tat eher durchwachsenes Kinojahr. Einen klaren Favoriten sehe ich nicht, wobei mir natürlich noch viele Filme fehlen.

    Zu deiner Liste:

    Star Trek war besser als sein Ruf, ja, aber gleich Favorit?
    Hai-Alarm am Müggelsee - da fehlt mir wohl der letzte, berlinspezifische Zugang. Nett, aber sonst? Vermutlich muss ich jetzt den BWL-Bachelor nachmachen, um das ganz zu kapieren.
    Dredd fehlt mir noch, hört sich aber eher wie guilty pleasure an.

    Mehr erwartet Kategorie: Im Ernst, Du hast von Die Hard 5, Prometheus und Man of Steel mehr erwartet? Mir schien, es kam genauso, wie befürchtet.

    Django Unchained ist zwar nicht ganz die erwartete Großtat, aber gleich Heldensturz? So schlimm ist der nicht.
    Dagegen sehr richtig gesehen bei The World's End: mir tat's im Herzen weh, Pegg und Wright beim Halbscheitern zuzusehen.

    Doof aber geil Rubrik: ja. Obwohl The Last Stand da zur Hälfte hineingehört.

    Blah: Die Millers und Oblivion sehe ich ähnlich wie Du. Aber ich dachte, Du wärst seit Tron 2 Kosinski-Fan?

    Viele der Blah- und Scheißfilme habe ich mir erspart und werde sie mir wohl auch weiterhin ersparen. Danke aber für die Warnungen. Pain & Gain brauche ich wirklich nicht sehen, da habe ich schon beim Trailer ein Facepalm-Krampf bekommen.

    Jetzt werde ich wohl auch mal eine Liste zusammenstellen müssen und irgendwo posten.

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  2. Star Trek ist aus Prinzip geil, und über Hai-Alarm läßt sich streiten, ja. Aber es fehlten mir dieses Jahr einfach die "boah ey"-Filme.

    Zu mehr erwartet: Ja Du kennst mich - ich bin Optimist.

    Bei Django ist es so, daß in der Erinnerung DiCaprio verblaßt und nur die Ku-Klux-Klan Szene übrig bleibt - und die ist mindestens so peinlich wie die Duschlampen-Szene aus Kokowääh 2. Und das macht den Film dann zu einem Totalausfall.

    Nach längerer Reflektion sieht Oblivion zwar töfte aus, das wars dann aber auch. Tron 2 ist jedes Mal wieder geil. Aber der hat ja auch den geilen Vorgänger, die geile Olivia und den coolen Jeff.

    Zu Pain & Gain hatte ich glaube ich was geschrieben.
    The Rock steht im strahlenden Sonnenschein mit Kochschürze am Grill, brutzelt abgehackte Hände und winkt lächelnd einer entfernten Passantin zu, während im unteren Bildrand fett "This is stil a real story" blinkt. Die Szene sollte man gesehen haben.

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    1. Zu den gefallenen Helden: ich war am meisten erschüttert, wo Hallström und Lee angekommen sind:
      Der eine beim Fernsehkrimi Marke Tatort in furchtbar schlecht, und der andere wird in der Hollywoodwalze zerquetscht.

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  3. Mir fällt gerade auf, daß ich dieses Jahr auch ziemlich schlecht Buch geführt habe, denn mir fallen immer wieder Filme ein, die ich gesehen habe, die auf meiner Liste aber fehlen.
    Habs mal überarbeitet.

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  4. Der Django ist so übel nicht. Im Kino zumindest konnte ich drauf abwichsen. Aber darüber wurde schon genug geschrieben (über meine Wichse). Ansonsten Chef, Du folterst Dich aber wirklich mit viel Guilty(-Pleasure-)Dreck - ist das Deine Art, mit einer Midlife-Crisis umzugehen oder war das Kinojahr tatsächlich so schlecht? Was ist schon das "The World's End"-Urteil von einem wie Alfons wert, der in eine Berliner Bar geht, um ein Wasser zu bestellen?

    Mit "Silver Linings", "Perks of Being a Wallflower" und "Maniac" gehe ich d'accord in dieser Reihenfolge. Wallflower ohne Emma Watson's Kurzhaarfrisur (oder besser gleich ganz ohne Emma Watson) hätte ganz vorne landen können. Nicht fehlen in einer 2013-Retrospektive sollte - auch wenn's ganz großer Konsens ist - "Gravity", der das audiovisuelle Kinoerlebnis tatsächlich doch nochmal auf einer neuen Ebene stattfinden ließ, dem's aber zugleich leider auch an nachhaltiger Substanz fehlt, um ein ganz großer Film zu sein.

    Mein Geheimtipp wäre "John dies at the End", bei dem ich mich zu 8,5/10 durchringen würde. Eindeutig der weirdeste Film seit "Super", nicht so melancholisch wie dieser, dafür mit unglaublichen Einfällen, Bratwürsten, die als Handys benutzt werden, einer Trickfilmsequenz, die den Anime in "Kill Bill" wie Teletubbie-Scheiße aussehen lässt und einer Storydramaturgie, die absichtlich völlig links liegen gelassen wird. Und doch ist der Film in seiner einzigartigen witzigen Verschrobenheit in mancher Hinsicht ziemlich tiefsinnig und hintergründig, wenn er darüber philosophiert, wie wir auf unserer Erdkugel ziellos durch den Weltraum fliegen oder wie Personen, wenn wir sie treffen, doch immer ganz anders aussehen, als wie man sie sich noch am Telefon vorgestellt hat, was ziemlich voreingenommen sein kann. Muss definitiv auf LSD gedreht worden sein.

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  5. Achja noch was: "World War Z", eine Zombieinvasion als RTL-Sonntagabendfilm-Familienkitsch gut? Bullshit.

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  6. Bis zu dem Moment in dem Foster gefeuert wurde (den Bruch merkt man) ist der mörderspannend, und der Extended Action Cut gibt dem Film die nötige Härte, um ihn über RTL-Niveau hinauszuheben.

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  7. Gibt es diese 2013er-Liste vielleicht auch in aktuell?

    Perks of Being a Wallflower, Dredd, Maniac, Premium Rush, Cabin in the Woods, My Week with Marilyn, Cloud Atlas, Taken 2, Prometheus, Life of Pi und so weiter hatten ihren Kinostart allesamt 2012 oder sogar noch früher.

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  8. Hier ist ja eine Gruppenkuschelstimmung wie in einer beschützenden Werkstatt...

    Aber:

    Der Django ist so übel nicht. Im Kino zumindest konnte ich drauf abwichsen.

    Wenn's nur das gewesen wäre, wenn's nur das gewesen wäre...
    Im Kino sind mir deine Tarantino-Nerd-Ejakulationen egal, solange ich nicht in der Reihe vor Dir sitze...

    Aber darüber wurde schon genug geschrieben (über meine Wichse).

    Nein! Noch kann ich die DVD-Liebhaber warnen: Dirt hat sich kurz vor Veröffenlichung fürs Heimkino in die DVD-Fabrik eingeschlichen und dann gabs kein Halten mehr an der Fertigungsstrasse. Beweis: Auf meiner Django-Unchained-DVD befand sich eine getrocknete Gallertkruste. Und nicht nur auf meiner, die ganze Auflage ist somit wahrscheinlich FEHLERHAFT. Schreibt alle an den Hersteller und schickt eure Django-DVDs anbei zwecks KOSTENLOSEM UMTAUSCH. Stichwort: Diggler Unchained.

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  9. Muss wohl eine Montagsprodukulation gewesen sein.

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  10. Da versuche ich im Alleingang Kosinski zum neuen Ridley Scott aufzubauen, und dann fallt ihr mir mit solchen mittelprächtig-Wertungen in den Rücken. Die hebt man sich bitteschön für die Filme auf, die er dann irgendwann in der Provence dreht, oder mit Frauen beim Militär, oder etc.

    Star Trek ist eigentlich aus Prinzip geil, aber da kann man mal sehen, wie mies der war, dass selbst das Prinzip nicht greift. Dabei habe ich mir sogar Nemesis schöngeredet. Na ja, dann steht halt wieder Arbeit an, äh, ahhhhhhhn!.

    Und aus World War Z wurde Jodie Foster gefeuert? :hide:

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    1. Jepp - und per CGI durch Moritz Bleibtreu ersetzt.

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    2. Diese CGI, nä. Auf dem Plakat von "Nicht mein Tag" sieht der Bleibtreu aus wie Pitt in WWZ, das ist ja alles beliebig ein- und ersetzbar.

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    3. Da Du mich im GF in Sachen Kosinski verzeihend zur Ordnung gerufen hast, antworte ich der Gelegenheit halber hier.

      Da versuche ich im Alleingang Kosinski zum neuen Ridley Scott aufzubauen

      Dem Ridley Scott von ALIEN und BLADE RUNNER oder dem Ridley Scott von ROBIN HOOD und PROMETHEUS?

      Es gibt den Problemfall Kosinski und den Problemfall gegenwärtiges Science-Fiction-Kino im Allgemeinen. Letzterer wird in den einschlägigen Kreisen schon seit Jahren diskutiert. Nämlich das die Klassiker des SF-Kinos im 20. Jahrhundert bekanntlich phantastische Gleichnisse auf die Bedrohungen der Zivilisation hervorbrachten, wie Weltkriege, Kalter Krieg, Umweltzerstörungen, Überbevölkerung, Computerisierung, Totalitarismus und so weiter. Spätestens in den 1980er Jahren war die Ikonografie dieser phantastischen Gleichnisse voll entwickelt. Seit dem gab es immer weniger neue, originelle Gleichnisse, dafür aber immer mehr Wiederholungen und selbstreflexives SF-Kino. Selbst MATRIX ist ja bedenklich zusammengeklitscht. Es scheint, als hätte sich die Überzeugungskraft dieser Gleichnisse in Hinsicht auf Gesellschaftsdeutung erschöpft. Sie werden zu einer zunehmend selbstgenügsamen und selbstreferentiellen Erinnerung an das phantastische Kino. Kosinski ist dafür nun fast schon ein Musterfall. Dank CGI-Technik fällt im Gegensatz zur inneren Schwäche die äußere Hülle dieser Gleichnisse immer perfekter aus. Nicht, dass der Plot von OBLIVION schlecht eingefädelt wäre, vielleicht abgesehen vom wirklich offensichlich lächerlichen Ende. Bei der ersten Sichtung hat mich das lange interessiert und es war schön anzusehen. Doch immer deutlicher trat hervor, dass es bei Kosinski nichts, buchstäblich nichts zu entdecken gibt. Die Enthüllung der Scheinwelt bedeutet bei Kosinski nichts, absolut nichts. Da hat jemand durchaus mit Kennerblick und Liebe die Plotelemente und visuellen Versatzstücke des klassischen SF-Kinos in die Gegenwart geholt, ist aber komplett einem Missverständnis hinsichtlich ihrer poetischen Wirkungsmöglichkeiten aufgesessen.

      Gilt verschärft auch für TRON 2, obwohl da noch anderes hineinspielt.

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