9.9.10
Beschissene Trailer: Goethe!
Man beachte besonders das Ausrufezeichen, das jedem Zuschauer sofort erklärt, daß man hier etwas ganz Großes geschaffen hat. Goethe! ist hip, Goethe! popt. Goethe! ist geil. Ein Wunder, daß der nicht von Sönke Wortmann oder Uli Edel kommt.
Und potzblitz, bei dem Thema fällt mir ein Gedicht von Thackeray ein, das zumindest eine von Goethes! Ausdünstungen in wenigen Zeilen auf den Punkt bringt:
The Sorrows of Werther
Werther had a love for Charlotte
Such as words could never utter;
Would you know how first he met her?
She was cutting bread and butter.
Charlotte was a married lady,
And a moral man was Werther,
And for all the wealth of Indies
Would do nothing for to hurt her.
So he sigh’d and pin’d and ogled,
And his passion boil’d and bubbled,
Till he blew his silly brains out,
And no more was by it troubled.
Charlotte, having seen his body
Borne before her on a shutter,
Like a well-conducted person,
Went on cutting bread and butter.
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Der Film sieht nach Vaterlandsverrat aus.
AntwortenLöschenErkläre er sich!
AntwortenLöschenMich dünkt, er beschmutze Goethes Andenken mit irgendeiner GZSZ-Scheiße.
AntwortenLöschenSo sieht es zumindest aus.
AntwortenLöschenNüscht mehr mit
"Für Euch sind zwei Dinge
Von köstlichem Glanz:
Das leuchtende Gold
Und ein glänzender Schwanz.
Drum wißt euch, ihr Weiber,
Am Gold zu ergetzen
Und mehr als das Gold
Noch die Schwänze zu schätzen!"
Dafür haben sie dort genug Raum um mindestens einmal "Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein" einzubauen.
Ich kämpfe bei dem Trailer ebenfalls mit dem Brechreiz! Mir tun jetzt schon die Schüler leid, die sich den Heuler gezwungenermaßen antun müssen!
AntwortenLöschenEben. Die Pädagogik bedürfte unbedingt einer Liberalisierung. Für den Nationalsozialismus könnte statt "Napola", "Sophie Scholl" oder "Der Untergang" lieber "Werewolf Women of the SS" oder "100 Jahre Adolf Hitler" laufen. "Caligula" über römische Imperatoren usw.
AntwortenLöschenDie Schüler finden den sicher knorke - sieh doch das Ausrufezeichen! Mir tun da eher die Lehrer leid, die da mit müssen, wenn der Film in 5 Jahren Teil des Rahmenplans ist.
AntwortenLöschenIch hab ja damals noch in der Schule gelernt, daß Goethe ein Arschloch und ein Hurenbock war.
In Weimar machte damals übrigens ein Geschäft Geld mit etwas anderem Merchandise, und ein paar Lehrerinnen haben glatt Geld zusammengelegt, um den LKs den Original "Goethe"-Vibrator präsentieren zu können - ein Vibrator in dessen Spitze sein Antlitz geschnitzt war. Sah allerdings unbenutzt aus. Wie langweilig.
Arschloch und Hurenbock, das war eher wohl. Und damit genauso wie wir. Ich wollte es eigentlich nicht öffentlich machen, aber ich schreibe seit meinem 4. Lebenjahr ja an "Faust III - der Fauststrecker". Ich hoffe, dass ich das Ding mit 80. vielleicht fertig kriege.
AntwortenLöschenLaß mich raten, das geht ungefähr so:
AntwortenLöschenFaust rammte sich selbst
Mit viel Schwung in die Fotzen
Die Befriedigung blieb leider aus,
Denn er spritzte nur beim Kotzen.
So zwang er sich alsbald selbst
Widerlich verdorbene Speisen zu schmausen
So daß er kotzen und kommen konnte
Zugleich in des Weibsvolks offene Augen.
Ja, so ähnlich...
AntwortenLöschenUnd schmiegte sich lüstern an ihren Busen,
nein, er wolle nicht nur schmusen.
"Sollst Dich ergetzen an meinem Golde,
Du wundervolle Engelsholde,
Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt,
Und bist du nicht willig, so brauch' ich Gewalt!"
Und des Faustens Fäuste brausten,
der Faust, der war am Fausten.
Das Schwierige ist, dass ich noch eine Simultanübersetzung für die heutige Jugend plane, ich also doppelten Aufwand habe. Oben genannte Zeilen lesen sich in der Version dann so:
Er glotzte,
unverstohlen in ihre Fotze.
"Hab' Dich nicht so, geile Sau,
sonst schlag' ich Dir das Auge blau.
Kein Angst, der Opa kriegt nichts mit,
dem gab ich 'ne Tüte voll Shit.
Du rattenscharfes Mistding,
jetzt bekommst Du 'ne Lektion in Fisting."
Diese 2-Zeilen-Reime sind ziemlich öde und werden nur von Menschen verwendet, die keinen Schimmer von Poesie haben. Da sind ja selbst Limericks origineller. Aber was rede ich hier, bist ja schließlich Du.
AntwortenLöschenIch hab' übrigens auf meinem Dachboden noch unveröffentlichtes Material von Schiller und Goethe gefunden, das meine Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Oma nach einer Liäson mit den beiden Großmeistern ihnen klaute und archivierte. Was davon Schiller und was Goethe ist, kann ich jedoch nicht mehr zuordnen:
AntwortenLöschen"Ihr habbet mich zitiert?
Ganz ungeniert?
Nicht mitbekommen,
vielleicht grad erklommen,
da deine Mudder
und gegessen,
ganz versessen,
fast bis in den Tod,
ein Brot,
leckres Futter,
aber nur mit Wurst."
"8 Mile ist geil, der Erfolg steil, dann fick isch Deine Mutter und eß ein Brot mit Butter. Sweeney Todd ist Dreck, aus Langeweile brech ich weg, dann fick isch Deine Mutter und eß ein Brot mit Butter."
Wo hast Du denn das ausgegraben?
AntwortenLöschenKannst Du nicht lesen?
AntwortenLöschenMindestens einen der Verfasser kenne ich persönlich und glaube deswegen nicht an die Dachbodengeschichte.
AntwortenLöschenDas weiß ich selber, Du Spacko.
AntwortenLöschenMach da mal ein Fenster auf, um frische Luft reinzulassen.
Führst Du Selbstgespräche neuerdings?
AntwortenLöschenTITTEN (!)
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