Da haben wir auch darüber gesprochen, daß 'prätentiös' ein ganz furchtbares Wort ist, was man überhaupt nicht in...weil immer, wenn jemand 'n Film nicht versteht, der aber relativ intelligent ist; so was wie "Innocence" zum Beispiel; wenn Du da Dich mal durchklickst durch Internetkritiken - gerade in Internetkritiken - da steht überall: "prätentiöse Scheiße".
Falsch liegt er ja nicht, der Björn Last (wie Lust, nur mit a; nicht verwandt mit James); geradezu inflationär wird im Internet mit dem P-Wort um sich geworfen - besonders wenn es daran geht, Filme oder Meinungen zu verreißen und dabei möglichst wortgewandt zu klingen.
Es ist aber auch ein Jammer; da dreht er einen Film, und viele Leute kommen an (gerade im Internet) und bescheinigen ihm, einen prätentiösen Streifen fabriziert zu haben. Aber stimmt das? Ist Mis-en-abyme selbst prätentiös? Selbstgefällig und anmaßend?
Können 'prätentiös' und 'selbstironisch' nebeneinander existieren?
Wenn ja, dann ist er es vielleicht, aber wenn, dann nur im positiven Sinne. Gibt es das Wort überhaupt im positiven Sinne?
Stolz und intelligent wird hier Kino seziert und genüßlich ironisiert; Puppen stürzen sich aus dem Fenster, Äpfel verharren minutenlang in der Luft und für den Film im Film wird der Film einfach zurückgespult, um die Lösung für ein Problem zu finden. Am Ende bleibt nur die Kamera. Auf sich selbst gerichtet.
"Ihre Witze haben keine Pointen!" schreit der Kritiker des Filmes; "Pointenlose Witze können sich auch nicht so schnell erschöpfen.", antwortet der Regisseur.
Auf die Frage, ob Mise-en-abyme prätentiös ist, gibt es letztlich nur eine mögliche Antwort: Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.
"Puppen stürzen sich aus dem Fenster" - am besten noch aufblasbare... Seltsame Filme, die Du Dir da anguckst.
AntwortenLöschenStimmt, ich war auch ein bißchen verärgert, daß es keine Titten und Ärsche zu sehen gab - für Dich ist er aber definitiv nichts; kein kacken, keine Vakuumbetten und b/w.
AntwortenLöschenIn der OFDB gibts ne völlig aufgeblasene Kritik zum Film, in der der Depp aufzählt, welche Referenzen er alle erkannt haben will: das ist prätentiös!
Ein Arschkriecher, der Alfons.
AntwortenLöschenDer Film war gut, aber was zählt schon die Meinung eines schwulen Blog-Onanisten.
Ich kann ja nicht mal sagen, dass keiner meiner Freunde ein vergleichbares Filmwissen wie ich besitzt. :(
Korrektur: der schwule ADS-Blogosphären-Onanist.
AntwortenLöschenqed :)
Verdammt, man hat mich durchschaut; ich krieche gerne Leuten in den Arsch, die ich nicht kenne.
AntwortenLöschenUnd Du kannst nicht sagen, daß keiner Deiner Freunde ein vergleichbares Filmwissen wie Du besitzt, weil Du einfach keine Ahnung vom Film hast. Gute Selbsterkenntnis.
Wenigstens halte ich Godard nicht für ein Frauenparfüm aus den 70ern.
AntwortenLöschenrofl, nee den kenne ich, der hatte mal ne längere Gastrolle in JAG.
AntwortenLöschenGodart? Welche Kunst soll das ein? Und die Kritik ist totaler Müll, damit wisch ich mir nicht mal den Arsch nach 'ner Kaviar-Show ab. Der Autor glaubt, mit so'n bisschen Aufzählen kann er wohl rumpimpen. Total armselig.
AntwortenLöschen"Godart?"
AntwortenLöschenRajko hat sich da nur verschrieben; er meint den hier. Kennt ihn vermutlich noch aus "Deep Rising" von Sommers.
Wo hat er sich verschrieben?
AntwortenLöschenbei Goddard
AntwortenLöschenGott, "Deep Rising" war so gut. :träum:
AntwortenLöschenDeep Rising ist ja auch der beste Sommers Film, da nervt nicht einmal der Fraser.
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