28.9.11
Auschwitz - Boll gibt Gas!
Uwe Boll zeigt uns, wie es wirklich war in Auschwitz. Zweimal Gaskammer. Mit den gleichen Darstellern, weil er sich nicht mehr leisten konnte, irgendwelche Nudisten, die sonst in New York für irgendeinen Yuppie-Künstler nackend auf der Straße rumrennen würden. Und dann auch noch mal 'ne Babypuppe im Krematorium durchgeröstet - und das war's mit den dokumentarspielfilmischen Szenen. Drumherum dann Interviews mit Redneck-Schülern von der Waldorfschule, die Uwe mit seinen Fragen, die er wie ein Mongo stellt, auch so behandelt. Und am Ende hat Uwe unter die Hauptschüler einen Gymnasiasten gesetzt, damit es aussieht, als wäre man nach seinem Film kein Dummbrot mehr. Die dann noch reingeschnittenen, echten KZ-Szenen hat eh jedes Schwein im Geschichtsunterricht gesehen, spätestens dann, als die Geschichtslehrerin einen am Wandertag in ein KZ samt Betroffenheitsdoku vor Ort geschliffen hat. Da drumherum wiederum textet uns Uwe im Loddar-Englisch und -Deutsch zu, warum der Film unbedingt sein musste und so. Ich habe noch nie was von Filmemachern gehalten, die meinen, ihrem Publikum ihre eigenen Filme erklären zu müssen.
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Die Kritik zum Film ist fast noch besser. Ich find die Idee gut, wenn verschiedene Autoren über den gleichen Film schreiben. Da kriegt man echt verschiedene Perspektiven mit.
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