30.9.11

Drive II

Liebe Arschlöcher,

Normalerweise lasse ich meine Ergüsse einfach nur für sich stehen, und sollten sie nicht mehr aktuell sein, ist es mir scheißegal. Im Falle dieses kurzen Abrisses über Drive, der von einer bewundernden Kritik in belangloses Fanboygeschwafel umschlägt, muß ich jedoch auch Stammleser, denen die Ausgangsversion, welche am 9.9.2011 zuerst veröffentlicht wurde...und hier verliere ich mich aufgrund meines fehlenden Abiturs in überlangen Sätzen. Was genau will ich eigentlich? Selbstgefälliges Egogewichse eines ADS-geschädigten Blogosphären-Hampelmanns? Wichtigtuerei für einen Platz im Dummschwätzer-Olymp? Die Überlegenheit den Hauptschulabschlusses gegen das Abitur darstellen? - Nein, sondern einfach nur darüber informieren, daß es wesentliche Ergänzungen gibt, die die Kritik in völlig neue Dimensionen des Schwachsinns hebt. Es ist für mich zweitmalig der gescheiterte Versuch einer Zusammenführung eines Urtextes mit weiterem Gewäsch, die ich in diesem Falle innerhalb einer lebhaften Diskussion mit mir selbst in Büro und Bett anbrachte.
Dieser war erstaunt über die in mir geweckten Emotionen, weshalb er meine angebrachten Andeutungen hinterfragte, woraufhin ich ihm erst einmal die Fresse polieren mußte, aber ich verrenne mich wieder im Nichts und fortgeschrittener schizophrenen Persönlichkeitsspaltung.
Es ist ein etwas experimentelles Feld für mich, neige ich doch in der Regel dazu, verbalen Dünnschiß zu verbreiten, ohne auf für mich wesentliche Details einzugehen. Ich hege daher große Hoffnung in Euch, den Bogen nicht als überspannt zu sehen, sondern vielmehr eine möglicherweise gänzlich neue Sichtweise in Drive zu entdecken, so er denn im Januar wirklich mal im Kino anläuft:


Driver ist schüchtern und redet nicht viel, aber sein spitzbübisches Lächeln reicht aus, um das Herz einer alleinerziehenden Mutter zu erweichen. Seine Wahl hätte schlimmer ausfallen können - z.B. hätte er Carey Mulligan mit ihrem Kampflesbenhaarschnitt aus Wall Street 2 erwischen können. Gottseidank ist ihr Haar aber wieder etwas länger, und das Paar ist schnucklig anzusehen, wenn es bei Sonnenuntergang durch die Heide fährt. Dazu donnert aus allen Kanälen schwülstigster 80s Synthie-Pop, der zusammen mit den überleuchteten Bildern eine Synergie bildet, die schöner nicht sein könnte. "Drive" ist romantische Poesie der Güteklasse A, die zeigt, daß Männer zuweilen dumm genug sind, alles für die Frau zu geben, ohne es hinterher zu bereuen - hier wird Selbstaufopferung in seiner pursten Form zelebriert. Deswegen wird auch mal kurz im Fahrstuhl ein Gesicht zu Klump getreten - der Fuß durch einen zuvor erhaltenen Kuß magisch gestählt, sodaß über dem Hals nicht mehr als eine blutige Masse übrig bleibt. Einem Kuß folgt ein Gewaltakt, der Gretchen Modermöse so verschreckt, daß sich die Tür zwischen ihnen schließt - ein simples, aber wirkungsvolle Bild. Dem Gros des Publikums bleibt dieser magische Moment, der zu den schönsten Momenten der Filmgeschichte zählt, leider verschlossen. Es hat den Wink mit dem Zaunpfahl am Anfang nicht verstanden, wenn die Kamera langsam über eine protzige Karre nach der anderen geht, um an einem unscheinbaren weißen Allerweltsmobil stehen zu bleiben. Es geht schließlich nicht um prollige Vin Diesel Action, sondern um Unauffälligkeit. Unauffällig und leise fährt Refns "Drive" direkt ins Herz und nimmt den Platz des besten Filmes des Jahres ein. Eine schönere Romanze gab es seit "Punch-Drunk Love" nicht mehr, Ihr Fotzen.

29.9.11

Nachtrag

Liebe Arschlöcher,

Normalerweise lasse ich Texte für sich stehen und sollten sie nicht mehr aktuell sein, ist es mir scheißegal. Im Falle dieses Aufsatzes über Auschwitz, der von einer bewundernden Kritik in belangloses Geschwafel umschlägt, muß ich jedoch auch Stammleser, denen die Ausgangsversion, welche gestern zuerst veröffentlicht wurde...und hier verliere ich mich aufgrund meines fehlenden Abiturs in überlangen Sätzen. Was genau will ich eigentlich? Selbstgefälliges Egogewichse eines ADS-geschädigten Blogosphären-Hampelmanns? Die Überlegenheit den Hauptschulabschlusses gegen das Abitur darstellen? - Nein, sondern einfach nur darüber informieren, daß es wesentliche Ergänzungen gibt. Es ist für mich erstmalig der gescheiterte Versuch einer Zusammenführung eines Urtextes mit weiterem Yadda Yadda Yadda, die ich in diesem Falle innerhalb einer lebhaften Diskussion mit Alfons in Büro und Bett anbrachte.
Dieser war erstaunt über die in mir geweckten Emotionen, weshalb er meine angebrachten Andeutungen hinterfragte, woraufhin ich ihm erst einmal die Fresse polieren mußte, aber ich verrenne mich wieder im Nichts.
Es ist ein etwas experimentelles Feld für mich, neige ich doch in der Regel dazu, Anstoß zu einer Lesart zu geben, ohne auf für mich wesentliche Details einzugehen. Ich hege daher große Hoffnung in Euch, den Bogen nicht als überspannt zu sehen, sondern vielmehr eine möglicherweise gänzlich neue Sichtweise Uwe Bolls Œuvres zu entdecken:

Auschwitz - Uwe Boll gibt Gas
Uwe Boll zeigt uns, wie es wirklich war in Auschwitz. FOTZE! Zweimal Gaskammer. Mit den gleichen Darstellern, weil er sich nicht mehr leisten konnte, irgendwelche Nudisten, die sonst in New York für irgendeinen Yuppie-Künstler nackend auf der Straße rumrennen würden. ARSCHLOCH! Und dann auch noch mal 'ne Babypuppe im Krematorium durchgeröstet - und das war's mit den dokumentarspielfilmischen Szenen. Drumherum dann Interviews mit Redneck-Schülern von der Waldorfschule, die Uwe mit seinen Fragen, die er wie ein Mongo stellt, auch so behandelt. Und am Ende hat Uwe unter die Hauptschüler einen Gymnasiasten gesetzt, damit es aussieht, als wäre man nach seinem Film kein Dummbrot mehr. Die dann noch reingeschnittenen, echten KZ-Szenen hat eh jedes Schwein im Geschichtsunterricht gesehen, spätestens dann, als die Geschichtslehrerin einen am Wandertag in ein KZ samt Betroffenheitsdoku vor Ort geschliffen hat. Da drumherum wiederum textet uns Uwe im Loddar-Englisch und -Deutsch zu, warum der Film unbedingt sein musste und so. PENIS! Ich habe noch nie was von Filmemachern gehalten, die meinen, ihrem Publikum ihre eigenen Filme erklären zu müssen. Oder diesen Text...

28.9.11

Auschwitz - Boll gibt Gas!

Uwe Boll zeigt uns, wie es wirklich war in Auschwitz. Zweimal Gaskammer. Mit den gleichen Darstellern, weil er sich nicht mehr leisten konnte, irgendwelche Nudisten, die sonst in New York für irgendeinen Yuppie-Künstler nackend auf der Straße rumrennen würden. Und dann auch noch mal 'ne Babypuppe im Krematorium durchgeröstet - und das war's mit den dokumentarspielfilmischen Szenen. Drumherum dann Interviews mit Redneck-Schülern von der Waldorfschule, die Uwe mit seinen Fragen, die er wie ein Mongo stellt, auch so behandelt. Und am Ende hat Uwe unter die Hauptschüler einen Gymnasiasten gesetzt, damit es aussieht, als wäre man nach seinem Film kein Dummbrot mehr. Die dann noch reingeschnittenen, echten KZ-Szenen hat eh jedes Schwein im Geschichtsunterricht gesehen, spätestens dann, als die Geschichtslehrerin einen am Wandertag in ein KZ samt Betroffenheitsdoku vor Ort geschliffen hat. Da drumherum wiederum textet uns Uwe im Loddar-Englisch und -Deutsch zu, warum der Film unbedingt sein musste und so. Ich habe noch nie was von Filmemachern gehalten, die meinen, ihrem Publikum ihre eigenen Filme erklären zu müssen.

25.9.11

Nachtrag

Damit Dirt sich nicht wieder beschwert:

Sondermeldung

Der Ruhetag fällt heute aus, da mir das Cover des Comics zu Olli Krekelons "Robin Hood" zugespielt wurde:
Fällt Euch auf, von wo genau das dreist abgezeichnet wurde? Genau: das ist unser Posterentwurf!

Wenn das mal kein handfester Skandal ist...

13.9.11

Dem Dirt ein Ständchen II

Da bastelt man an einem Artikel über Grußkarten und vergißt fast, daß ein Redaktionsmitglied gerade wirklich seinen Ehrentag feiert. Naja, er hat das vor lauter im Schlamm und Dreck wühlen wahrscheinlich sowieso nicht mitbekommen - und wenn doch: druff jeschissen; er ist eh nichts anderes gewohnt. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Dirt Diggler.



11.9.11

Jubiläum



Wäre ich Terrorist, würde ich heute auf der faulen Haut liegen und morgen was machen, weil dann keiner mehr damit rechnet.

9.9.11

Goa, Goa, Goa, ja? Goa, Goa, MPU, ja?

Romantic Comedies #263


Driver ist schüchtern und redet nicht viel, aber sein spitzbübisches Lächeln reicht aus, um das Herz einer alleinerziehenden Mutter zu erweichen. Seine Wahl hätte schlimmer ausfallen können - z.B. hätte er Carey Mulligan mit ihrem Kampflesbenhaarschnitt aus Wall Street 2 erwischen können. Gottseidank ist ihr Haar aber wieder etwas länger, und das Paar ist schnucklig anzusehen, wenn es bei Sonnenuntergang durch die Heide fährt. Dazu donnert aus allen Kanälen schwülstigster 80s Synthie-Pop, der zusammen mit den überleuchteten Bildern eine Synergie bildet, die schöner nicht sein könnte. "Drive" ist romantische Poesie der Güteklasse A, die zeigt, daß Männer zuweilen dumm genug sind, alles für die Frau zu geben, ohne es hinterher zu bereuen. Da wird auch mal kurz im Fahrstuhl ein Gesicht zu Klump getreten - der Fuß durch einen zuvor erhaltenen Kuß magisch gestählt, sodaß über dem Hals nicht mehr als eine blutige Masse übrig bleibt. Dem Gros des Publikums bleibt dieser magische Moment, der zu den schönsten Momenten der Filmgeschichte zählt, leider verschlossen. Es hat den Wink mit dem Zaunpfahl am Anfang nicht verstanden.
Da geht die Kamera langsam über eine protzige Karre nach der anderen, um an einem unscheinbaren weißen Allerweltsmobil stehen zu bleiben. Es geht schließlich nicht um prollige Vin Diesel Action, sondern um Unauffälligkeit. Unauffällig und leise fährt Refns "Drive" direkt ins Herz und nach oben auf der Leiter der besten Filme des Jahres. Eine schönere Romanze gab es seit "Punch-Drunk Love" nicht mehr.

Gruselige Vorstellung:
"Ryan Gosling replaced Hugh Jackman."

"Nicolas Winding Refn replaced Neil Marshall as director." - imdb

Romantic Comedies #471


Bridesmaids

Überraschend lustige und gute Komödie, der über die Laufzeit von über zwei Stunden kaum die Luft ausgeht, und die zeigt, daß a) Frauen alleine einen Film tragen können (Wer hätte das gedacht?) und b) sich hinter ihrer äußeren Fassade fast schon so etwas wie ein echter Mensch befindet, der über die Klasse einer "Sex & the City"-Fotze hinaus reicht.
Abzug gibts lediglich für Maya Rudolph, die immer noch häßlich wie die Nacht ist, und für das Koks, das Rose Byrne aussehen läßt wie der Tod auf Latschen.
Bonuspunkt: Chris O'Dowd, der es nicht hinbekommt, seinen irischen Dialekt abzustellen, obwohl er es krampfhaft versucht.
Es ist ein ziemlich großer Fehler, daß "Bridesmaids" als weiblicher "Hangover" beworben wird, da er ihn in allen Belangen locker in die Tasche steckt:
  • Die Gags sind besser.
  • Die Charaktere sind tiefer - okay, das ist nicht schwer.
  • Zack "Ich hab Vollbart, bin also lustig wie Sau" Geilificktnix spielt nicht mit.
    Case closed.
  • 7.9.11

    Alfons wählt

    Im Gegensatz zu Dirt stehe ich zu meiner Wahl bezüglich der Wahl, und lege hier alles offen, i.e. poste meine ausgefüllten Wahlzettel, bevor sie im Briefumschlag landen. Falls ich damit noch den ein oder anderen niederen Geist beeinflusse, der sich ob meiner Großartigkeit an mir orientiert, ist das ein netter Bonus.


    1.9.11

    Welcher Extremist bist Du?

    Du hast das Potenzial zum Hooligan
    Extremismus-Grad: 57 Prozent

    Hooligans sind die etwas erlebnisorientierteren Fußballfans. Irgendwann in ihrem Leben fiel der Entschluss, zu Weltstädten wie Rostock oder Dresden zu stehen und diesen Lokalpatriotismus beim Fußball auszuleben.

    Hooligans, heutzutage auch oft als Ultras bezeichnet, nutzen den Sport als Plattform für ihre Gewaltfantasien. Sie sind dabei oft rechtsoffen, trinken viel Alkohol und verstehen im Allgemeinen wenig Spaß.

    Hooligans sind Extremisten, einfach weil sie ein Hobby haben, dass sie in der Gemeinschaft ausüben. Ihre überholten Männlichkeitsrituale sind für durchschnittlich situierte Kriminalbeamte alles andere als wochenendtauglich, weswegen sie selbstverständlich mit aller Macht bekämpft werden müssen. Außerdem haben Hooligans einen kleinen Penis.



    Welcher Extremist steckt in Euch?