14.1.11
Remakes, die wir gerne sehen würden
Über 20 Jahre ist es her, daß sich die beste Zeichentrickserie aller Zeiten mit einem schwachen Kinofilm verabschiedet hat; und obwohl in Hollywood gerade alles neu aufgelegt wird, traut sich scheinbar niemand, frischen Wind nach Entenhausen zu bringen.
Home of the Weird macht Butter bei die Fische und schlägt Disney ein paar Regisseure vor, die der Aufgabe eines Realfims gewachsen wären:
Michael Bay
Inhalt: Donald verläßt mit der Marine Entenhausen und lädt Tick, Trick und Track bei Onkel Dagobert ab. Dem paßt das aber gar nicht, weil er andere Dinge im Kopf hat. Denn nachdem Daniel Düsentrieb eine Maschine erfunden hat, die kurz vor dem Ende des Universums eine gigantische Menge Gold geortet hat, läßt sich Dagobert von ihm ein Raumschiff bauen, um es einzusacken. Kurz vor dem Start schleichen sich Tick, Trick und Track aber an Bord und machen sich zusammen mit Dagobert, Düsentrieb und Quax auf die Reise. Angekommen stellen sie fest, daß das Gold nur ein Köder von bösen Außerirdischen war, die gerne fremde Zivilisationen ausrotten; durch Dagoberts Gier sind sie nun auf die Erde aufmerksam geworden und wollen sie vernichten. Und nur die Ducks können sie aufhalten...
Dagobert Duck: Sean Connery
Tick, Trick & Track: Shia LaBuff
Daniel Düsentrieb: Nicolas Cage
Goofy: Will Smith
Frida: Christina-Maria von Gusinski
Musik: Hans Zimmer und die Buggles
Quentin Tarantino
Inhalt: Die Aktien fallen und Dagoberts Vermögen schrumpft stetig. Der Grund: die Panzerknacker haben es geschafft Dagoberts Glückszehner zu stehlen. Aber ein Duck läßt sich nicht gerne ficken, also machen er und seine Neffen Jagd auf die Räuber. Einen nach dem anderen erwischen sie und bringen sie mit allen nötigen Mitteln zum Reden. Und kommen dabei dem Zehner und der Wahrheit immer näher: Die Panzerknacker stecken gar nicht hinter der Tat, sondern handelten nur im Auftrag von Gundel Gaukeley, die die Münze einschmelzen- und zu einem Medaillon verarbeiten will. Ein Rennen gegen die Zeit beginnt... Jede zweite Einstellung ist schwarzweiß und in der Mitte gibt es eine Animationssequenz im Stil der Serie.
Musik: James Last u.a.
Christopher Nolan
Inhalt: Donald ist verzweifelt; seine Verlobte Daisy hat ihm gerade den Laufpass gegeben, weil sie erfahren hat, daß sie Cousin und Cousine sind. Nun schmeißt sie sich vor seinen Augen an Gustav ran, was bei Donald zu außergewöhnlichen Wutausbrüchen führt. Gustav wiederum ist nur an Donald interessiert; zum einen wegen seiner unterdrückten Homosexualität, zum anderen, weil er für die CIA arbeitet und über ihn den größten Drogen- und Waffenhändler der Welt dingfest machen möchte. Als Neffe und Gehilfe von Dagobert Duck wäre Donald der perfekte Doppelagent, allerdings hat der a) keine Ahnung von den zwielichtigen Geschäften seines Onkels, und sie sind ihm b) völlig egal. Er macht sich stattdessen viel größere Sorgen um seine drei Neffen, die von kommunistischer Propaganda geprägt auf den Straßen Entenhausens für die Diktatur des Proletariats kämpfen - wenn es sein muß auch mit Gewalt...
Musik: Hans Zimmer
James Cameron
Inhalt: Scheißegal, aber komplett aus dem Computer, in 3-D und mit massig vielen Feuergefechten.
Musik: irgendein Pop-Sternchen
Peter Jackson
Inhalt: Keine eigene Geschichte, sondern einfach ein Remake von "Das Tal der goldenen Sonne". Gedreht mit MoCap aber an Originalschauplätzen.
Darsteller: Andy Serkis in allen Rollen.
Musik: vom Original übernommen
David Lynch
Inhalt: Dagobert in einer Existenzkrise: im Geld schwimmen bereitet ihm keine Freude mehr, also sucht er Daniel Düsentrieb auf, der ihm eine Maschine baut, die glücklich macht. Am Anfang ist er dann auch wirklich glücklich, aber nach und nach passieren immer mehr seltsame Dinge; er begegnet Menschen, die er schon längst tot glaubte, seine Neffen tuscheln hinter seinem Rücken und verstummen, sowie sie ihn bemerken, und alle Menschen schauen ihn seltsam an, als hätten sie etwas zu verbergen.
Seine Paranoia wird noch größer, nachdem er von Donald mit dem Messer bedroht- und vergewaltigt wird, aber zum völligen Wrack verkommt er erst, als er am nächsten Morgen sein Büro betritt und sich selbst schon in seinem Stuhl sitzend antrifft.
Als dreckiger Penner verkleidet schleicht er nun durch Entenhausens Unterwelt und versucht, sich selbst auf die Spur zu kommen.
Musik: Metal
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