23.3.12

Filme

The Vow
Ein Mädchen schafft es, sich aus den Klauen ihrer bösen Nazi-Familie zu befreien und in einer versifften Hippie-Kommune unterzukommen. Dann hat sie einen Autounfall und verliert ihr Gedächtnis. Ihre Erfahrungen als Künstlerin und die sexuelle Befreiung ist dahin, weil sie glaubt, immer noch eine zugeknöpfte Jura-Studentin zu sein.
Ihre Familie und ihr ehemaliger Verlobter finden das toll - ihr Ehemann nicht.
Es folgen 90 anstrengende Minuten in Gefühlskitsch vergrabenem Klassenkampf - das liberale von George Clooney angeführte Hollywood gegen das alte Amerika der Republikaner und Freimaurer.
Aber wenn man am Ende erfährt, daß das Mädel sich aufgrund einer Affäre ihres Vaters (wer kann es Sam Neill verdenken; Jessica Lange ist scheiße alt geworden) von ihrer Familie losgesagt hat, erkennt man, daß Politik in der Liebe egal ist, solange man den gleichen verlogenen Moralvorstellungen unterliegt.
Ein zu Tränen der Kotze rührendes Happy End versteht sich da wohl von selbst.

Goon
Endlich mal ein Eishockey-Film, der sich nur um den wichtigsten Aspekt des Eishockeys dreht: Kerle, die sich die Fresse blutig schlagen, bis das Licht ausgeht.
Das ist weder anspruchsvoll, noch besonders dramatisch, aber blutrünstig und zuweilen sehr komisch - wie ein schwerer Autounfall auf der anderen Straßenseite.
Scheiß auf die Mighty Ducks! Quack Quack.

Tower Heist
Wenn Brett Ratner seinen eigenen Ocean's Eleven dreht, bekommt er nicht Leute wie George Clooney, Brad Pitt, Matt Damon oder Casey Affleck; er bekommt Ben Stiller, Eddie Murphy, Matthew Broderick und...Casey Affleck.
So wirkt Tower Heist dann auch über seine gesamte Lauflänge wie der mongolide Sabber-Cousin auf einer Familienfeier, den man samt Rollstuhl im Keller einsperrt, damit er dem Date nicht vor Augen führt, daß der Genpool nicht 100%ig rein ist.

Warrior
Strunzdoofes Familiendrama, bei dem es wenigstens richtig aufs Maul gibt.
Ordentlich.
Und viel.
Wie Bloodsport ohne VanDamme.
Also besser.

What a Man
Wenn Schweighöfer es dem Meister Schweiger nachmacht, und Regie, Produktion, Drehbuch und Hauptdarsteller in sich vereint, dann hat das was zu heißen.
Hauptsächlich, daß der Film mindestens ebenso scheiße ist wie Keinohrhasen, Zweiohrküken oder Kokowääh, aber wenigstens ist Schweighöfer so gnädig, seinem Film keine Überlänge zu spendieren.
Ist irgendwie schade; Schweiger konnte noch nie was, aber Schweighöfer war mal so etwas wie ein guter Schauspieler. Daß jetzt zugunsten von 08/15 RomCom-Crowd-Pleasern und Geld komplett über den Haufen zu werfen, zeigt einmal mehr, wie weit der Untergang schon vorangeschritten ist.

The Nines
Ryan Reynolds ist Gott, weiß es aber nicht, und wir müssen uns nun in 3 verschiedenen Episoden ansehen, wie er immer wieder mit Hope Davis und Melissa McCarthy streitet.
Klingt genauso schlecht, wie es ist.

Go
Einer der letzten Filme der 90er, der versuchte, Tarantino und Altman unter einen Hut zu bekommen; und da Liman zu der Zeit noch mit Energie und Enthusiasmus gearbeitet hat, gelingt ihm das sogar halbwegs.
Vielleicht liegt es aber auch an den gut gelaunten Jungdarstellern, daß der Film heute noch Spaß macht wie vor 13 Jahren im Kino; oder daran, daß der Film immer klein genug blieb, um ihn noch nicht totgesehen zu haben (Hallo, Pulp Fiction!).
Und "Tantra, Baby!" und "I'd like to order your most expensive bottle of champgne." befindet sich auch heute noch in meinem Sprachgebrauch.

3 Kommentare:

  1. Ich bin damals übrigens in "Go" gechleppt worden, weil ein Kumpel (Hallo Dirk) den unbedingt sehen wollte, nur weil da irgendeine Ische mitspielte, von der ich noch nie gehört hatte.
    Nach dem Film habe ich aber auch angefangen, Dawson's Creek zu schauen.

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  2. Warum wird denn bei den Rezensionen neurdings nicht mehr gefickt? Weil nur scheiße dabei war?

    Erinnerungen an "Go" sind völlig verblasst.

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  3. Mal wieder kein einziger Porno darunter. Die Seite gewinnt an Niveau, also wird sie schlechter und beliebiger. Das ist nicht das HOTW das sich 2010 zu meiner Stammseite gemausert hat. Mehr Pornos, sonst haut auch noch der letzte notgeile Pädophile, auch "Leser" genannt, ab.

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