Ja, da saß ich nun, alleine mittags an Heiligabend mit meinem Karpfen, wohlwissend, dass wir doch jedes Jahr immer gemeinsam besonderen Menschen zu Weihnachten eine besondere Freude bereiteten, es aber dieses Jahr ausfallen müsse, da Alfons in Nordkorea im Namen seines Vaters Fische unter das Volk verteilte und Brian in einer SWAT-Aktion auf Sumatra ein nach dem Tsunami 2004 gekidnapptes Mädchen befreite. Toll, dachte ich mir, die beiden hatten ihre Wohltaten schon vollbracht. Also bastelte ich jeweils eine Alfons- und eine Brian-Fantana-Maske, rief Blutonos und Kroczinsky an, setzte ihnen die Masken auf und besuchte, wie es vorgesehen war, mit Alfons und Brian sozusagen die Kinderkrebsstation der Klinik in Starnberg.
Dort angekommen lag eine wunderbare Friedlichkeit in der Luft. Wir hatten Zimtgebäck mitgebracht, sodass wir auf unserem Weg die Luft in den sterilen Krankenhausfluren mit einer frischen Zimtduftnote aufhellten. Kurz vor der Station hörten wir aus der Ferne liebliche Stimmen und horchten auf: Es war ein Chor von Sternsingern, angeführt von einem fröhlich trällernden, schätzungsweise 108 Jahre alten Kauz. Ich fragte diesen Engel, ob er nicht mitkommen wolle auf die Kinderkrebsstation, den Kindern dort eine Freude machen? Er sagte sofort zu und so gingen wir gemeinsam auf das Spielzimmer der Station, in dem uns schon die Kinder und Schwestern erwarteten. In mir war es, als könne man für einen Augenblick alle Sorgen der Welt vergessen, als ich diese Kinder sah, obwohl ihnen das Schicksal so übel mitspielte, diese Kinder, wie sie lachten und Spaß hatten mit dem herumtollenden Blutonos und Kroczinsky. Vor allem der kleine Timmy strahlte und freute sich, dass es einem das Herz erweichte. Und wie sie dann gemeinsam "O Tannenbaum" anstimmten mit diesem ehrfürchtig alten Mann. Ich sagte den Schwestern: "Kommt, na lasst uns mal die Geschenke holen." Und wir holten die tollsten Sachen, denn ich hatte Freitag noch fast den ganzen "Toy R Us" mit all meinem Geld leergekauft, sodass wir zumindest kleine Kinderträume erfüllen konnten. Dick bepackt kam ich zusammen mit den Schwestern wieder auf den Flur, als schon von weitem "O Du Fröhliche" ertönte. Diesmal sangen offenbar nur noch die Kinder allein. Der alte Opernsänger gönnte sich jetzt vermutlich eine kleine wohlverdiente Pause. Gerade erklangen die Zeilen "Welt ging verloren, Christ ist geboren", als wir die Tür zum Spielzimmer öffneten und Blutonos und Kroczinsky erblickten, wie sie ihre Penisse am Gesicht des kleinen Timmy rieben. In der Ecke lag schockerstarrt und völlig leblos der Körper des schätzungsweise 108 Jahre alten Mannes.
Hey, Kroczinsky, die alte Sovjetratte, hat das vorgeschlagen! Ich wollte nur geile Kaviarspielchen mit dem knackigen Knabenkörper, aber er wollte gleich, das wir unsere Riesengeräte auspacken... naja, nach Schnick Schnack Schnuk prinzip haben wir ausgetragen, was wir mit ihm machen. Schlussendlich haben wir ihn rangenommen und sogar nen Lötkolben verwendet, was geil war, nur leider war der kleine Bub ZU eng.
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