16.8.11

Filme zum Kotzen #1


Groupies bleiben nicht zum Frühstück

Ein Mädel hat aufgrund eines beschissenen Drehbuches ein Jahr lang im Mustopf verbracht und ist sich deswegen nicht bewußt, daß sie gerade mit dem heißesten Typen der heißesten Band aller Zeiten rummacht. Das sorgt natürlich für Komplikationen der Sorte scheißegal, bevor man schließlich merkt, daß man ja doch gar keine Probleme hatte.
"Groupies bleiben nicht zum Frühstück" ist miserabel verlogene Schönmalerei von Scheiße, bei der einem vor Zucker die Zähne klirren. Hier gibt es kein Schwarz und kein Weiß - hier gibt es nur Weiß und Weiß, das maximal durch Mißverständnisse schwarz wirkt; und weil es keine Bösewichte oder zumindest ansatzweise Arschlöcher gibt, darf man 90 Minuten dabei zusehen, wie charakterlose Abziehbilder von Kens und Barbies durch Berlin laufen, radeln oder fahren, bevor am Ende alle zusammen am Strand sitzen und singen. Dabei wurde natürlich auch darauf geachtet, keine ungerade Anzahl an Personen zu casten, damit auch wirklich niemand am Ende alleine sein muß.
Respektabel ist dabei lediglich das Talent des Filmes, das Verlangen auszulösen, selbst die niedliche Anna Fischer mit einer Schrotflinte über den Haufen zu schießen - vom sonst eigentlich recht sympathischen (aber wesentlich unniedlicheren) Kostja Ullmann ganz zu schweigen.
Handelt es sich hier um den schlechtesten deutschen Film des Jahres 2010? - Keine Ahnung, aber in den Top Ten ist er auf jeden Fall.

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