30.1.10

Adieu, mes amies!



Gestern ist es passiert: ich marschiere aus dem Kino und plötzlich fühlt sich einer meiner Füße so an, als würde ich Badelatschen (Neudeutsch: Flip-Flops) tragen. Aus heiterem Himmel löste sich nämlich die Sohle zu 95% von meinen linken Stiefel und klatschte bei jedem Schritt von unten an den Schuh. So weiterzulaufen war unmöglich, deswegen mußte die Sohle vollständig ab - ein rudimentärer Boden, der bis nach Hause (und vermutlich noch viel weiter) reichen würde, war schließlich noch vorhanden. Es wäre allerdings keine echte deutsche Wertarbeit gewesen, wenn die letzten 5 Prozent nicht noch so bombenfest gesessen hätten, daß ich geschlagene 15 Minuten benötigte, um die Sohle vollständig vom Stiefel zu lösen. Zu Hause sah ich dann, daß der rechte auch kurz davor war, sein Leben auszuhauchen, und rang mich dazu durch, beide der Entsorgung zuzuführen.
Was war passiert? Wieso mußten die Stiefel sterben? Sie waren schließlich noch keine 10 Jahre alt...Vielleicht hätte ich sie nicht in die Waschmaschine stecken sollen, nachdem meine Katze reingepißt hatte? Oder war vielleicht sogar Hui Buis Großvater Schuld, weil er die Stiefel damals falsch geleimt hatte? Ich werde es wohl nie erfahren.
Jetzt trage ich ein anderes Paar Stiefel, fühle mich aber, als würde ich die alten verraten, als würde ich meine tote Frau durch ihre Zwillingsschwester ersetzen - sieht genauso aus, fühlt sich von innen aber anders an.
Ich bin traurig.

29.1.10

Mit dem gepanzerten Brummi in den Sonnenuntergang

Armored


Wenn Sicherheitsbeamte sich selbst überfallen, muß schon was bei rumkommen, deswegen lacht Matt Dillon auch über die Geschichte, in der ein paar Schlawiner 4 Millionen abgestaubt haben. Er will gleich 42 Millionen kassieren, hat dabei aber nicht mit den Gewissensbissen seines Patensohnes gerechnet, der im denkbar schlechtesten Moment kalte Füße bekommt, und sich mit der Hälfte des Geldes im Panzerwagen einschließt.
Regisseur Antal hat mit "Armored" sicherlich nicht das Rad neu erfunden aber immerhin einen soliden Thriller abgeliefert, der sich in der ersten Hälfte nicht so richtig entscheiden kann, ob er nicht doch lieber ein Drama sein will; vielleicht wollte man sich damit aber auch nur im Vornherein für die Plotlöcher in der zweiten Hälfte entschuldigen. Actionfans wird das vielleicht zu unausgegoren erscheinen, bei einer Lauflänge von unter 90 Minuten ist "Armored" aber trotzdem erstaunlich kurzweilig und spannend inszeniert; sei es die bedrohliche Atmosphäre beim ersten Geldtransport, die nur durch die Kamera auf den entnervten Gesichtern erreicht wird, oder die Belagerung auf engem Raum, bei der 5 nervöse Möchtergerngangster mit aller Macht an ihr Geld im Auto wollen. An seinen gelobten "Kontroll" kann Antal hier zwar nicht anschließen, aber er darf gerne mit "Predators" beweisen, daß er kein One Hit Wonder ist.

UNSER FAZIT:

Wehrhaft

Vor einiger Zeit zeigte uns Alfons den Piefke-Beitrag zur Bundeswehrrekrutierung. Die Schluchtenscheißer lassen sich da nicht lumpen und haben das frech geremaket.

28.1.10

Das Vakuumbett ist da



Dank Euren Spenden konnte ich mir die moderne Variante zulegen, bei der man den Staubsauger nicht die ganze Zeit angeschaltet haben muss. Und, wie Ihr seht, konnte ich mich heute schon mal einliegen. War ein bisschen hart. Aber das muss ja so. Auf diesem Weg nochmal danke allen Gebern und auch an die, Dir mir in dieser schweren Zeit tröstende Worte geschrieben haben. Wobei ich den kleinen Hui Bui aus China noch einmal hervorheben will:

Hallo Dirt,
in bin acht Jahre alt und arbeite in einer deutschen Schuhfabrik nahe Peking und lebe mit meiner kleinen Schwester dort in einer Erdhöhle. Zum Glück spenden uns die Glühwürmchen ein wenig Licht, aber ich glaube, es sind die letzten.
Mein Vater starb bei meiner Geburt. Als unser Dorf wegen des Jangste-Staudamms geflutet wurde, starb auch meine Mutter. Zusammen mit meiner kleinen Schwester ging ich nach Peking, aber sie ist schwer krank. Ich habe 2 Euro um Monat, um uns beide zu ernähren. Als ich von deinem Leiden las, musste ich weinen. Es ist so schwer, sexuell aufzugehen, wenn man sein Fetischobjekt verloren hat. Deshalb gebe ich dir meine 2 Euro.

Dein Hui Bui


Das zu übersetzen, kostete mich 40 Euro. Danke, kleiner Hui Bui, du scheinst mir wie ein Seelenverwandter und immer wenn ich mir neue Adidas-Schuhe kaufe, werde ich an Dich denken! Jedenfalls, die New-Vakuumbett-Release-Party steigt an diesem Samstag bei unserem großzügisten Spender. Alfons und Brian bringen das 100-Liter-Fass Oettinger mit, ein paar Pennern auf der Straße konnte ich einen halbvollen Zaranoff und einen Spuckschluck Korn abrollen. Ansonsten herrscht Selbstverpflegung. Catwoman sowie Machine und seine Freundin haben bereits zugesagt.



Adresse:
Friedrich-Schiller-Straße 42, Jena. Bei "Granert" klingeln.

Englisch für Fortgeschrittene

Nein, hier folgt nicht Penner Pilsettes brillante Rede; die dürfte inzwischen sowieso jeder kennen.

gefunden von Lolly Roflonnsson
"Holy Fuck, der Dolmetscher ist an einer Fischgräte erstickt, was machen wir nun?" - "Isch konn Englisch." - "Okay, wir haben eh keine Zeit, was besseres zu finden; die Jackson geht gerade auf die Bühne, gebt dem Pizzalieferanten ein Headset! Schnell!"

26.1.10

Quickies



Wonderful World
Matthew Broderick ist alt geworden, was ihn allerdings nicht davon abhält, eine Beziehung mit einer jüngeren Frau einzugehen. Die kommt von irgendwo in Afrika, ist die Schwester seines im Koma liegenden Mitbewohners und hat ein Faible für Turnschuhe. Dumm nur, daß er ein argwöhnischer Pessimist ist, der "Den Mann" für alles verantwortlich macht, und es natürlich verkackt. Und weil das noch nicht genug ist, regnet es am Ende Frösche.

Give 'Em Hell Malone
Thomas Jane schießt sich in einer anachronistischen Welt durch Leute mit schwarzen Hüten, um einen MacGuffin zu beschützen, den er zuvor den Bösewichtern abgenommen hat. Dabei versucht natürlich jeder, jeden ins Bockshorn zu jagen, um die eigenen Ziele zu erreichen. Routinier Russell Mulcahy inszeniert einen düsteren Thriller, der manchmal gerne ein Actionfilm sein würde, was aber daran scheitert, daß es zu wenig Action gibt. Trotzdem macht das von Jane stets kommentatorisch begleitete Katz und Maus Spiel Spaß, da die Charaktere abgedreht- und die Einschußlöcher riesengroß sind.

The Invention Of Lying
In einer Welt, in der nur die Wahrheit gesagt wird, erfindet Ricky Gervais die Lüge.
Das klingt interessant und macht bis zu dem Augenblick Spaß, in dem er Gott und Religion erfindet. Dann wird es biederer Kitsch der schlechten Art, und Gervais macht sich zum Löffel, um Jennifer Garner rumzukriegen. Aber weil es Ricky Gervais ist, verzeiht man ihm sogar einen solchen Aussetzer.
Das nächste Mal aber bitte wieder bissig.

Serious Moonlight
Eine mal nicht nervende Meg Ryan fesselt ihren Mann ans Klo, weil dieser sie wegen einer jüngeren Frau verlassen will. Just in dem Augenblick entscheidet sich ein böser Bube, das Haus auszurauben und sie landet gefesselt neben ihrem Mann. Es muß wohl nicht erwähnt werden, daß irgendwann auch die jüngere Dame an der Tür klingelt und ebenfalls gefesselt im Badezimmer endet.
Hübsches kleines Kammerspiel, in der der Mann mal das schwache Geschlecht ist.

Surrogates
In einer Welt, in der Science Fiction im Kino kaum noch vorhanden ist, freut man sich selbst über einen mauen Actionfilm, in dem Bruce Willis einen Mörder jagt.
Das ist insofern schwer, als es eigentlich keine Verbrechen gibt, seit die Menschheit zu Hause im Sessel liegt, während sie Roboter steuern, die ihre Tagesgeschäfte erledigen. Fängt als guter Krimi an und endet in platter Konsumkritik, Entfremdung der Menschheit durch technischen Fortschritt und bla.

Mutants
Französisches Day Of The Dead Remake, das inszenatorisch und atmosphärisch wesentlich näher am Original ist als Steve Miners (trotzdem sehr unterhaltsame) Version.

25.1.10

Zuletzt gesehen: Mise-en-abyme


Da haben wir auch darüber gesprochen, daß 'prätentiös' ein ganz furchtbares Wort ist, was man überhaupt nicht in...weil immer, wenn jemand 'n Film nicht versteht, der aber relativ intelligent ist; so was wie "Innocence" zum Beispiel; wenn Du da Dich mal durchklickst durch Internetkritiken - gerade in Internetkritiken - da steht überall: "prätentiöse Scheiße".


Falsch liegt er ja nicht, der Björn Last (wie Lust, nur mit a; nicht verwandt mit James); geradezu inflationär wird im Internet mit dem P-Wort um sich geworfen - besonders wenn es daran geht, Filme oder Meinungen zu verreißen und dabei möglichst wortgewandt zu klingen.
Es ist aber auch ein Jammer; da dreht er einen Film, und viele Leute kommen an (gerade im Internet) und bescheinigen ihm, einen prätentiösen Streifen fabriziert zu haben. Aber stimmt das? Ist Mis-en-abyme selbst prätentiös? Selbstgefällig und anmaßend?
Können 'prätentiös' und 'selbstironisch' nebeneinander existieren?
Wenn ja, dann ist er es vielleicht, aber wenn, dann nur im positiven Sinne. Gibt es das Wort überhaupt im positiven Sinne?
Stolz und intelligent wird hier Kino seziert und genüßlich ironisiert; Puppen stürzen sich aus dem Fenster, Äpfel verharren minutenlang in der Luft und für den Film im Film wird der Film einfach zurückgespult, um die Lösung für ein Problem zu finden. Am Ende bleibt nur die Kamera. Auf sich selbst gerichtet.
"Ihre Witze haben keine Pointen!" schreit der Kritiker des Filmes; "Pointenlose Witze können sich auch nicht so schnell erschöpfen.", antwortet der Regisseur.
Auf die Frage, ob Mise-en-abyme prätentiös ist, gibt es letztlich nur eine mögliche Antwort: Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

La guerre est finie

Erneut stimmten die Leser für Scarlett, auch wenn die Antwort in keiner Weise zur Frage paßt. Egal - ich weiß sowieso nicht mehr, weswegen ich Dirt feuern wollte.

23.1.10

Jung und zielstrebig


Werde ich demnächst mal für die "Little Lebowski Urban Achievers" nominieren.

Dabei fällt mir auch der Klassiker hier wieder ein:

22.1.10

Unseren einzigen Leser milde stimmen

Tragische Liebesgeschichten #1

The Lovely Bones


Unerwiderte Liebe ist kein Zuckerschlecken, weswegen es nicht verwunderlich ist, daß George Harvey die hübsche Susie umbringen muß, um nach seiner Zurückweisung nicht das Gesicht zu verlieren. Die Eltern finden das jetzt nicht so toll, und die Susie auch überhaupt nicht; die schwebt jetzt nämlich da rum, wo Robin Williams sich 1998 auch schon verlaufen hat, und wartet darauf, daß sie ihren eigenen Tod akzeptieren kann.
Daß Jackson Kitsch wahnsinnig toll inszenieren kann, hat er ja schon bei King Kong gezeigt, allerdings war der Tod des Affen doch noch tränenrührender als der Abschied des Mädchens. Das könnte nun an der Gladiator Kornfeldparodie liegen, an technisch überholten digitalen Welten oder am ständig dämlichen Gesichtsausdruck von Marky Mark - wahrscheinlich aber erzeugt alles zusammen im Einklang diese Wirkung der unfreiwilligen Komik.
Wenn man aber darüber hinwegsieht, bekommt man einen pausbäckigen Stanley Tucci mit leichtem Hang zum Nuscheln und eine niedliche Hauptdarstellerin, die ihren Zenit als Masturbationsvorlage für unsere Leser aufgrund ihres Alters leider schon überschritten hat.
Auch hier gibt es selbstverständlich ein alternatives Ende, und zwar das der Romanvorlage, in der Harvey weiter Mädchen ermordet und damit davonkommt; ich weiß zwar nicht, was Alice Sebold im Kopf hatte, ich glaube aber, er hört dabei Eminence Front.

21.1.10

Exklusiv: Abschrift der Selbstverteidigungsrede Dirt Digglers in der Finstorfer Sporthalle

Nicht mal einen Anwalt gesteht mir Alfons in seinem militärtribunalen Schauprozess zu. Darf ich mich also selbst verteidigen:



Ja, hirnamputiert und intelligent liegen oft dicht beieinander. Ich kann nur eines sagen: In der Geschichte gab es schon viele Männer wie mich und Alfons. Und viele schwierige Beziehungen wie die unsere. Josef Stalin gegen Leo Trotzki, Adolf Hitler gegen Ernst Röhm oder Uma Thurman gegen David Carradine. Aus Freundschaft wird plötzlich Hass. Diese sich überschlagenden Ereignisse auf Home of the Weird könnten aus der Feder eines Drehbuchautoren für Wrestlingshows stammen und nun wäre halt die Fehde an der Reihe. Doch manchmal ist doch alles echt und nicht nur eine riesige Show. Es ist wahr, hinter den Kulissen grummelte es schon seit einiger Zeit wie hier in der Kantine unseres Produktionsstudios,als ich vorschlug, ein Interview mit den Kastelruther Spatzen zu machen, die mir schon zugesagt hatten (!), und einen Beitrag über die Koteinsammlung von Hundescheiße zur Verbesserung des Stadtbildes zu schreiben. Alfons zwar befand, dass jeder Beitrag mit Scheiße heutzutage Potential hätte, beschloss aber eigenmächtig, die Idee lieber an Galileo zu verkaufen, was ihn letztlich reich machte. Und stattdessen sollte ich über unseren weihnachtlichen Waisenhausbesuch berichten. Ich wehrte mich, sagte, das wäre doch zu krass. Für 2 Euro hätte ich mich schließlich erweichen lassen. "Ich mach's ja, Alfons, aber bitte nicht an Weihnachten!" - "Hä? Du inzuchtgezeugter Spast, das muss zu Weihnachten, das ergibt doch sonst keinen Sinn. Das wird jetzt gemacht!, basta, sonst mach' ich aus Dir Pasta!"

Und nun soll ich, der stets für Ideale, Tugenden und Titten gekämpft hat wie Robespierre auf der Guillotine landen? Soll ich also nun, der Thomas Anders der Bloglandschaft, von Dieter Bohlen in das Verlies der Öffentlich-Rechtlichen geschickt werden und auf ewig den Eurovision Song Context moderieren und mich mit HIV-Angels, Blinden und von Alex Christensen zum Singen abgerichteten Gigolos zum Gespött der Welt machen?

Seid bedächtig in Eurer Wahl. Erinnert Euch! Wollt Ihr in Zukunft weiter die Euter von Walrosskühen sehen, wie Alfons sie Euch zeigt? Oder wollt Ihr richtige Titten? Schöne große Titten? Wollt Ihr den ausgebooteten Dirt? Oder wollt Ihr den totalen Dirt? Alles, was ich hier tat, tat ich nur für Euch, ich bin Euer ergebener Erich Mielke Ich liebe doch alle Menschen! Wir können die Nichtigkeit des heutigen Informationszeitalters retten. Ja, ich trage meinen Müll noch raus, ohne mir Handschuhe anzuziehen. Wir können den Bodensatz der Welt retten. Meine Freunde, zusammen können wir es schaffen! Darum votet für: Große echte Titten!


P.S. Werde ich wider Erwarten abgewählt, seid Euch der Veruntreuung Euer Spenden gewiss. Ich fliege in die Karibik und mach' mir auf Lebenszeit in Haiti 'nen Bunten.



Das Thema beschäftigt derzeit ganz Deutschland. Deshalb morgen ein Exklusiv-Interview Dirt Digglers in der BRIGITTE.

The Crazies braucht meine Tagline

Die OFDB und Kinowelt haben gerade einen bezaubernden Wettbewerb am Laufen, bei dem man irgendwelchen Müll gewinnen kann, wenn man sich eine geile Tagline für das Poster ausdenkt.
Ich schwanke dabei noch zwischen verschiedenen Alternativen:


Noch weitere Vorschläge?

Dirt raus.

Es kann nicht angehen, daß ich hier als "Verräter des Monats" tituliert werde, weil ich subtile Psychologie angewandt habe, um Leser anzulocken. Noch weniger gefällt mir natürlich, daß er anfängt, meine weisen Entscheidungen in Frage zu stellen. Wird der Kopf zu intelligent, sollte man ihn abschlagen, weswegen ich hier seinen Rauswurf zur Wahl stelle.
Stimmt fleißig gegen ihn ab, und ich verspreche Euch blühende Landschaften, grüne Wiesen und Ärsche.

20.1.10

Aufruf: Bitte spenden Sie!

Liebe Leser dieses Blogs,

ich bin erschüttert angesichts der Bilder, die ich sehe. Etwas ganz Schreckliches ist passiert! Nachdem Alfons mich gestern zusammenknüppelte und wir hart aber unfair über die Titten meiner Mutter debattierten, stieg ich abends in mein Vakuumbett, als plötzlich drei maskierte Haitianer durchs Fenster kommend über mich herfielen und mein Bett noch vorm Orgasmus zerschnitten, weil sie darin Essensreste vermuteten.

Nun ist das Ding kaputt und ich bin den Tränen nahe, denn ein Neues kann ich mir einfach nicht leisten. Deshalb habe ich unter der Hotline 0100806 ein Fake-Callcenter eingerichtet, in dem unter anderen Lorielle, Ross Antony, Dirk Bach und Sigmar Gabriel gerne Ihre Spenden in Empfang nehmen. Bitte, helfen Sie mir, zeigen Sie Herz! Sie werden sich sehr viel besser fühlen, wenn Sie einem Menschen geholfen haben. Und nach meiner Erleuchtung habe ich einen guten Draht zu Gott und werde dafür sorgen, dass Ihre Seele auf die Gästeliste des Himmels gesetzt wird. Bitte spenden Sie! Die Gefahr, dass das Geld Alfons und Brian in die Hände fällt und sie es an der nächsten Bar versaufen, ist auch nur ganz gering. Spenden Sie auf folgendes Konto:

Rudolf-Höß-Stiftung
K.nr.: 20041889
BLZ: 18
HypoReal Estate
Verwendungszweck: Ein Vakuumbett für Dirt

Die spendenfreudigsten unter Ihnen geben wir gerne bekannt.* Seien Sie also großzügiger als Ignatz Freiherr aus Ebersdorf und Sieglinde Lautmann aus Lerlingen, die beide jeweils 200,07 Euro zu meinem Vakuumbett beisteuerten. Aufrichtigsten Dank,

Ihr Dirt Diggler


*ab einem Betrag von 200 Euro

Durchblicker der Woche


Danke für den Hinweis, daß das nicht Family Guy ist, wir hätten das Klötenkinn sonst fast mit dem echten Peter Griffin verwechselt.

19.1.10

Kurzer Einschub

Welche Coen-Figur bist du? Mach den Test bei der Film-Community moviepilot


Danke für den Hinweis, Rajko.
Hätte ich zwar nicht gedacht, aber auch beim zweiten Durchlauf mit alternierenden Antworten kam der raus. Sieht frisurmäßig irgendwie zu Hippie aus...

Ihr habt es so gewollt...

...also bekommt Ihr Eure großen echten Titten:




EDIT DIRT

Ich interveniere als Schutzmacht der Vollbusigkeit.
1. Es handelt sich um langgezogene Titten. Die Nippel zeigen nicht zu mir, sie zeigen nach unten.
2. Je näher man etwas betrachtet, desto weniger weiß man. Die Titten mögen zwar augenscheinlich groß sein, doch man muss auch die "großen" Körper hinzuziehen. In der Relation sind diese Titten ergo klein. q.e.d.

Wenn irgendwo auf der Welt ein Beben die Grundpfeiler der Demokratie verschüttet, dann kommt Dirt, um sie wieder freizulegen.

18.1.10

Und nochmal Post


Sehr geehrter Herr Alfons,

Och menno, gebt Ihr denn nie Ruhe? Mit dem Geld, was Euch das hier kostet, hättet Ihr mehrere Stunden Qualitätsfernsehen produzieren können.

auf unsere Schreiben vom 12.11. und vom 10.12. haben Sie nicht reagiert.

Hab ich wohl, nur nicht in Eure Richtung. Duchsucht mal die Blogosphäre.

Wir wissen daher immer noch nicht, ob Sie Rundfunkgeräte zum Empfang bereit halten.

Das geht Euch ja auch gar nichts an, Ihr seid schließlich nur ein aufgeblasenes Inkassobüro.

Sie sind gesetzlich verpflichtet, bereitgehaltene Rundfunkgeräte bei der GEZ anzumelden.

Ich bin nach §3I1 RGebStV gesetzlich verpflichtet, Rundfunkgeräte bei der Landesrundfunkanstalt anzumelden, und das seid Ihr sicher nicht. Ihr zieht lediglich das Geld für sie ein, das heißt aber nicht automatisch, daß ich Euch Rechenschaft schuldig bin.

Andernfalls begehen Sie eine Ordnungswidrigkeit, die mit einem Bußgeld bis 1.000 EUR geahndet werden kan. Zusätzlich kann es zu erheblichen Nachforderungen kommen.

Endlich mal eine ausgesprochene Drohung. Eine leere Drohung, zwar, aber endlich zeigt Ihr Euer wahres Gesicht. Euch ist schon klar, daß man (und mit "man" meine ich nicht die nicht rechtsfähige GEZ, sondern im Zweifelsfall die Landesrundfunkanstalt) mir nachweisen muß, daß ich anmeldepflichtige Geräte besitze? Noch ist das Arschloch 2.0 Gesetz nicht durch, nach dem ich belegen muß, daß ich keine Geräte besitze, und bis es soweit ist, kann man mir gepflegt den Buckel runterrutschen.

Bitte senden Sie und den ausgefüllten und unterschriebenen Antwortbogen bis zum 14.2.2010 zurück.

Beim letzten Mal habt Ihr Euch noch im Voraus bedankt, diese Höflichkeit habe ich wohl verspielt. Antwort ist trotzdem abgeschickt:


Sollten Sie zwischenzeitlich geantwortet haben,

Glaubt Ihr da wirklich noch dran...?

betrachten Sie dieses Schreiben als gegenstandslos.

Ich hatte es neulich schon einmal erwähnt, ich betrachte dieses Schreiben in jedem Fall als gegenstandslos.

Mit freundlichen Grüßen

Gebühreneinzugszentrale


Und Ihr habt immer noch nicht gelernt, daß 4 verschiedene Schriftgrößen auf 15 Zeilen nicht mit Respekt gleichzusetzen sind. Haben bei Euch alle so kleine Schwänze, daß Ihr das so kompensieren müßt?

PS:

Ja, ja, Ihr findet einfach kein Ende...

Nur wenn jeder Teilnehmer Rundfunkgebühren zahlt, ist Gebührengerechtigkeit gewährleistet.

Mit Gerechtigkeit hat das alles schon längst nichts mehr zu tun, aber darauf bin ich ja schon das letzte Mal näher eingegangen.

SEIEN SIE FAIR. MELDEN SIE SICH AN.


Kleine Schwänze, sag ich nur, kleine Schwänze...

16.1.10

Kreativität am Arbeitsplatz

Vorhin bin ich leicht zusammengebrochen, als ich einen Film verliehen habe. Das 50 Cent Epos "Get Rich or Die Tryin'" verstaubte schon seit geraumer Zeit im Regal, und wurde zuletzt ausgeliehen, als in dem Laden noch ein Kollege arbeitete, der gerne Filmtitel in der Datenbank änderte - sei es aus Spaß, aus reiner Langeweile oder einfach nur, um Kollegen in die Pfanne zu hauen.
Daran dachte ich natürlich nicht, als ich die DVD in Händen hielt, und die beiden Damen, die ihn ausleihen wollten, schauten mich dann auch ein wenig seltsam an, als ich die Überraschung auf dem Bildschirm erblickte und daraufhin mit nur bedingtem Erfolg versuchte, mir ein wahnsinniges Grinsen aus dem Gesicht zu wischen. Ich konnte wohl kaum fremden Kunden erklären, weswegen ich so grenzdebil aus der Wäsche schaute, und sie verließen den Laden in der Gewißheit, ich sei ein kompletter Vollidiot.

Micha, das zahl ich Dir heim!

15.1.10

Worte, die wo Welt bewegen #1: Stil


Als eifriger DVD-Gucker ist man ja mittlerweile schon betriebstaub für die leidigen business-as-usual-Antworten der Schauspieler in den Promo-Interviews geworden. Da kann einem schnell mal die eine oder andere Hirnrinden-Großtat durch die Lappen gehen. Worte, die aufrütteln und etwas bewegen, und sei es nur der Finger vom Vorspul-Knopf. Worte, bei denen man deutlich merkt, dass die mal nicht so eben bei Kaffee und Stulle in der Drehpause rausgepresst wurden, sondern im stillen Hinterstübchen auf ihren großen Auftritt gewartet haben. Um uns zum Nachdenken anzuregen. Um die Welt... naja, and so on.


Das erste dieser für die Nachwelt erhaltenswerten Pamphlete findet sich im Bonusmaterial der deutschen Kifferkomödie "Lammbock", wo uns Schauspieler Wotan Wilke Möhring anhand seiner tourettegestörten Figur Frank die ultimativ letztgültige Definition des Begriffs "Stil" abliefert. Also: WAS IST STIL?



Find' ich auch extrem stilvoll, nee, also, kann halt, ich mein deswegen mein ich halt, Stil ist halt an keine Farben, Moden oder sonstige Dinge gebunden, sogar fast eher im Gegenteil, also, du hast sogar eher Stil, wenn du deinen individualen Style durchziehst, gegen alle durch, dann bist du sogar stilvoller, also so'n richtiger Asi, er kann stilvoller sein, indem er das konsequent durchhält, und das macht auch Frank, Frank is' ja alles egal, so, und, äh, diesen weil ihm alles egal ist, ist er eigentlich diesen Schritt weiter, zwar über die Krankheit, aber er ist da weiter, ihm ist alles egal, er hat's eigentlich Stil, so, dem ist alles egal, und da und das und nicht alles egal ist nicht unbedingt stilvoll, aber wenn du sagst, du bist dein Epizentrum und ich bin, definier' mich durch mich, dann hat das Stil.

Zuweilen ganz gut


Eine Kutsche fährt bei Nacht und Nebel rasant durch die Straßen und verfolgt Sherlock Holmes, der es darauf anlegt, den finsteren Lord Blackwood davor zu bewahren, eine junge Dame zu töten. Es klappt natürlich: der Oberschurke wird verhaftet, niemand außer den Schergen ist verletzt und es folgt eine Schlagzeile, die den gelösten Fall proklamiert - aber das ist erst der Anfang...
Nach langer Leinwandabstinenz lag es ausgerechnet an dem sich ewig auf der Stelle drehenden Guy Ritchie, den inzwischen fürs Publikum angestaubten Meisterdetektiv einer Frischzellenkur zu unterziehen, und wenn Downey Jr. sich mit Law durch die englische Arbeiterklasse prügelt, und dabei auch immer einen flotten Spruch auf den Lippen hat, dürfte die Mission Massentauglichkeit ein voller Erfolg werden.
Von der Vorlage sind dabei aber nur die zwingend wichtigen Punkte übrig geblieben: Sherlock ist immer noch hochintelligent, ein virtuoser Verkleidungskünstler und spielt die Violine mehr schlecht als recht, aber es fehlt ihm an echten Ecken und Kanten. Die elitäre Arroganz wird ebenso auf Sparflamme zurückgedreht wie seine Drogensucht nur zu erahnen ist: statt beim Kokainrausch in Opiumhöllen wird er in seiner Freizeit lieber beim bare knuckle boxen gezeigt - das ist zwar weniger düster aber auch noch im Rahmen der Vorlage. Überhaupt wird sein Charakter nur rudimentär beleuchtet, und das hauptsächlich durch seine Beziehung zu John Watson. Der will nämlich ausziehen und heiraten, was Holmes so gar nicht gefällt. Es ist dabei kein Wunder, daß Ritchie mit Homosexualitätsvorwürfen konfrontiert wurde, ein klein wenig übertrieben sind sie allerdings schon. Holmes ist eifersüchtig, aber nur auf die ihm gestohlene Gesellschaft seines Freundes; Einsamkeit zieht sich durch seinen Alltag und einen Lebenssinn hat er nur, solange er an einem Fall arbeitet. Viel mehr muß der Zuschauer auch nicht über ihn erfahren, nur noch, daß es da auch mal eine Frau gab, der er immer noch hinterher schmachtet. Womit man auch gleich die obligatorische love interest für den Film hat - was müssen die Produzenten geflucht haben, als sie merkten, daß es in Holmes' Leben nur sehr wenig Frauen gab? Da muß Irene Adler wohl noch für einige Fortsetzungen herhalten.
"Sherlock Holmes" ist über weite Strecken wesentlich ernster als es die Trailer vermuten lassen, und Ritchie hat es endlich geschafft, einen Film zu drehen, der nicht wieder nur wie ein Remake seines Erstlings anmutet, und trotzdem ist ihm hier nicht der große Wurf gelungen. Obwohl der Film von Anfang an mehr auf Action als auf Krimi geeicht ist, ziehen sich zu viele Passagen zu sehr in die Länge; es wird zu viel Lärm um nichts gemacht, und nichts passiert, was die Handlung vorantreibt - richtig an Fahrt gewinnt der Film erst in der zweiten Hälfte; davor wird dem Zuschauer ordentlich Sitzfleisch abverlangt; zu simpel ist die Geschichte, zu absehbar das Geheimnis um den von den Toten zurückkehrenden Lord Blackwood, um wirklich spannendes Genrekino zu bieten.
Und wenn der Film dann komisch sein will, sind es zu oft platte Pointen auf dem Niveau des Köters, den Holmes immerzu für seine chemischen Experimente mißbraucht. "Der schläft doch nur." - Hahahahahahahahahaha.
Was bleibt ist ein buddy movie, das ab und zu gute Pointen hat, ab und zu gute action bietet und ab und zu auch irgendwie spannend ist. Wenn man für die Synchro Rainer Brandt verpflichtet hätte, könnte man vermutlich noch einiges rausholen - Bud Spencer & Terence Hill auf Crack, das würde mir gefallen.

14.1.10

Neues von MushiFlo

Machen wir doch gleich eine Gangsta-Themenwoche, denn Mushiflo, Ikko Fresh und Scher sind wieder nach Detroit geflogen und haben im hiesigen Tonstudio eine neue Platte aufgenommen. "Terror auf den Straßen/Endlich Krieg" heißt sie. Könnt Ihr auf youtube gerne selbst suchen, ich fand's für unseren erlesenen Blog zu scheiße. Hätten sie mal mit Timbalend zusammengearbeitet. Dafür gibt's nochmal ihren Hit "Ficken, Geld, Drogen, Nutten" aus dem Jahre 2006 in der Acapella-Version.


Romantic Comedies - #7


Falling Up

Reiche Großstadtgöre fühlt sich in ihrer Rolle als High Society Vorzeigeschlampe unwohl und bändelt mit dem neuen Türsteher an. Der ist ein auf der Stelle tretender verklemmter Schrankhomo, dessen beste Freundin seine eigene Schwester ist, und natürlich kommt er nicht damit klar, daß Barbie aus einer völlig anderen Gesellschaft kommt. Aber Mutti erklärt ihm dann schnell die Welt und alles wird gut.
Was diesen Streifen vor einem kompletten Totalausfall bewahrt, ist der nicht allzu schlechte Score von Mark Mothersbaugh und die schrulligen Nebencharaktere, die für einige halbwegs komische Momente sorgen. So muß Bubi z.B. mal eben einem 9-jährigen Knirps 200 Dollar borgen, weil dieser die beiden Nutten nicht mit Kreditkarte bezahlen kann, und der Zuhälter ihm nun mit Prügel droht.
Hmmmm, im Nachhinein wirkt das gar nicht mehr so komisch, liegt vielleicht am völlig unausgegorenem Nachgeschmack dieser 08/15 RomCom.
Es könnte natürlich auch am aufgesetzten Happy End liegen, im Rohschnitt endete der Film nämlich noch anders: Da bekommt Peter Winzhirn nämlich mit, daß Blondie sich für ihn von ihrem familiären Reichtum getrennt hat. Erzürnt darüber, daß er nun wieder als Türsteher jobben muß, um überleben zu können, zieht er seine Konsequenzen - immerhin gibt es nun ein Maul weniger zu füttern.



Was übrigens am meisten sauer aufstößt ist die Tatsache, daß eine ehemals echt heiße Schnitte wie Annette O'Toole inzwischen nur noch Mami spielen darf, während dem Zuschauer ein Mädchen Baujahr Ende 80er als Sexobjekt verkauft werden soll. So wird man doch fast von Hollywood gezwungen, nach 12-jährigen Titten zu googeln! Nicht gut ist das, nicht gut...

13.1.10

#2 Cool vs. Lame




Es könnte der unbarmherzige Alltag des Ruhepotts oder Marzahns sein, doch es ist das harte Leben im von Rentnern, armschluckenden Studenten und ein paar Sternburg-Export-Assis durchseuchten Plattenbau-Ghetto einer Kleinstadt, welches diese Diamant-Lyrics geschliffen hat.


Das erinnerte mich an einen weniger gelungenen Beitrag einer Gangsta-Kombo. Denn im Gegensatz zu RohlexXx sind die nicht real.

.

Gratis Fernseher mit Schönheitsfehler


gefunden von dÜnni

12.1.10

Alfons' Verhältnis zu Bratzen

Bist Du die perfekte Nanny? Mach den Test bei der Film-Community moviepilot

Damit ist eigentlich alles gesagt, wobei die Grammatik etwas zu wünschen übrig läßt...

EDIT Dirt



Coolsein ist das Wichtigste.

11.1.10

Auswertung der Umfrage

Für eine Woche recht viele Stimmen, die zusammenkamen. Die Mehrheit hat sich klar für "Scheißegal, Hauptsache Titten" ausgesprochen. Unser Chefstatistiker Bretzelburger berechnete unter den Leuten, die hierfür votierten, einen Anteil von 92,6% männlichen Geschlechts, darunter 56,218% zwischen 64 und 65 Jahren. Was uns freut, da sich hier 7,4% Lesben rumtreiben.

Also welche Art von Titten wollt Ihr?

- kleine Titten
- große echte Titten
- große unechte Titten
- langgezogene Titten
- 12-jährige Titten

9.1.10

Jersey Shore

Ich schau ja kein TV, deswegen mußte mich Bene die Tage auf eine MTV-Sendung hinweisen, die "Unterschichten-TV auf einem neuen Tiefpunkt" zeigt. Bei Sichtung der ersten Folge dachte ich dann nach 55 Sekunden, daß es langsam einem langweiligen Porno gleicht, da sich zu dem Zeitpunkt noch niemand nackicht gemacht hatte, aber als dann der erste Spaghetti fressende Itaker auftauchte, der sich durch ein Scarface-Poster und Haargel definierte, mußte ich doch lachen; viele junge dumme Menschen verbringen den Sommer irgendwo in einem Haus und hoffen auf den großen Stich. Der Wunsch, dabei eine dieser Personen als attraktiv zu bezeichnen, scheitert leider an der enormen Menge brauner Schuhcreme, die sich alle ins Gesicht geschmiert haben, um Solarienbräune vorzutäuschen. Insgesamt ganz großes Tennis, das ich aber doch nicht länger als 20 Minuten ausgehalten habe, was immerhin mehr ist, als ich so manch anderem MTV-Vehikel gegönnt habe.







Jersey Shore Spitznamen Generator

- DJ Douchebag, A-Train & The Impact

8.1.10

Nicht für die Schule, für das Leben lernen wir...


"We won't be getting married in a church; David's Jewish." -
"Jewish...He's a Jew...? You are aware, I take it, that the Jews killed Our Lord?" -
"And you're aware, I suppose, that Our Lord was Jewish?" -
"I suppose, he told you that...We're all very sorry about what happened during the war, but that's absolutely no excuse for that sort of malicious & untruthful propaganda!"


An Education


Peter Sarsgaard verführt ein kleines Mädchen, und sogar ihre steifen Eltern liegen dem schmierig schleimenden Gebrauchtwagenhändler zu Füßen. Nur eine alte Jungfer ahnt, daß die Geschichte nicht gut enden wird, wird von der Göre aber natürlich zünftig ignoriert, was sie trotzdem nicht davon abhält, ihr beizustehen, als das Haus aus Zucker beim ersten Regenguß schmilzt.
Nick Hornby liefert hier die Drehbuchvorlage für eine Geschichte, die zwar auf den Erinnerungen einer alten Schachtel beruht, die aber auch omnipräsent für die Jugend aller Mädchen stehen könnte (außer den fetten und häßlichen, aber die zählen eh nicht). Wie sich vor ihr schon Millionen vom Mann von Welt um den Finger wickeln ließen, werden sich auch nach ihr noch Millionen vom Mann von Welt um den Finger wickeln lassen. Der Spruch "Ich zeige Dir Paris, Du zeigst mir Deine Muschi von innen." zieht immer, daran wird auch dieser Film nichts ändern; ist aber letztendlich egal, denn er ist bis in die letzte Nebenrolle hervorragend besetzt und weiß trotz seiner Vorhersehbarkeit zu packen. But then again...Hornby könnte wahrscheinlich auch aus dem Telefonbuch noch ein gutes Drehbuch rausholen.



An Education - ab 18.2.10 im Kino

7.1.10

Salz in die Wunde


Als HD DVD Kunde geht es mir am Arsch vorbei, wenn Sony einen neuen Blu-ray Player rausbringt. Oder sind sie endlich zur Besinnung gekommen, und das Teil spielt beide Formate ab...?

6.1.10

Neues Prädikat

Letztens sprach mich ein Kumpel an:
"Wegen Dir hätte ich neulich fast meinen Job verloren."

"Es heißt "Deinetwegen".

"Deinetwegen hätte ich neulich fast meinen Job verloren."

"Wieso?"

"Du kannst doch nicht dieses Vergewaltigungsvideo posten; da saß ich auf Arbeit, klicke das an und werde so geil, daß ich mir gleich einen runterholen muß. Wenn mich dabei jemand erwischt hätte, hätte ich meinen Job verloren."

"Alles klar, Alex, ich lasse mir etwas einfallen."

Somit enthülle ich hiermit feierlich folgendes Prädikat:


Und um es zu testen, gleich ein Feldversuch:






4.1.10

Neue Umfrage

Hier herrscht ja zuminest nach außen hin so etwas wie eine oberflächliche Demokratie, und da die Wahlbeteiligung bei der letzten Umfrage schon nicht mehr so stark war, wie bei der ersten, frage ich ganz einfach mal in die Runde:
Soll es eine neue Umfrage (Thema egal) geben?

1.1.10

Jux und Böllerei

Endlich ist die Scheiße vorbei; das Jahr ist um, und wieder haben Millionen Deutsche Millionen von Euros einfach so in die Luft gejagt. Da ich das Zeug verkaufe, stört es mich natürlich nicht, ich wundere mich aber trotzdem jedes Jahr wieder, wie die Leute ihr frisch überwiesenes Arbeitslosengeld/AlG II bei mir verprassen.
Zwei besonders einprägsame Erlebnisse dieses Jahr:
  • Ein Kunde will unbedingt eine komplette Kiste kubische Kanonenschläge kaufen. In dieser Kiste befinden sich 60 Packungen mit je 3 Kanonenschlägen, Einzelverkaufspreis 2,95€, macht 177€ für die ganze Kiste. Die Kiste kostet im Einkauf 42,50€, und als ich den Chef frage, was ich dafür nehmen soll, meint der: "Sag 155€ und laß Dich zur Not auf 150€ runterhandeln." Ich hab sie ihm für 165€ verkauft, und er ging mit einem strahlenden Gesicht aus dem Laden, als hätte er gerade das Schnäppchen seines Lebens gemacht. Später habe ich dann erfahren, daß ca. 20% dieser Kanonenschläge zu Fehlzündungen neigen, aber nächstes Jahr haben das die meisten eh schon wieder vergessen.
  • Aus irgendeinem mir unerfindlichen Grund denken viele, daß wir am 31.12. gegen Nachmittag verzweifeln, wenn noch Ware da ist, und wir diese so dringend loswerden müssen, daß wir wahnsinnige Rabatte geben. Die Leute wissen wohl nicht, daß der ganze Scheiß bis zum nächsten Jahr beim Hersteller eingelagert wird und wir ihn dann für den gleichen Preis wieder verkaufen.
    Noch mehr begehen außerdem einen elementaren Denkfehler: um 16 Uhr schließen die Geschäfte, und ich bin als einziger noch da und gebe Nachzüglern eine Chance, an ihr geliebtes Knallfeuerwerk zu kommen. Wieso sollte ich das dann billiger machen? Die meisten kläre ich darüber auf, und gebe ihnen aus Großmütigkeit noch eine Packung Harzer dazu, wenn sie für 95€ eingekauft haben, aber den ganz frechen gebe ich ihren Rabatt.

    "Jetzt is ja alles billiger."

    "Wieso das?"

    "Na, morgen darfste ja nich mehr verkaufen."

    "Und Du glaubst, ich schmeiß den Rest weg?"

    "Ja, aber das darfste nicht sagen, weil Du dann Deine Verhandlungsbasis verlierst."

    "Na gut. Bekommst Rabatt."

    "Wußt ich doch. Was kosten die Raketen da?"

    Er zeigt auf ein Sortiment für 12,95€; die Preisschilder sind inzwischen ab, ich bin schließlich im gesamten Bezirk der einzige Verkäufer, der noch auf hat.

    "Unser Familiensortiment mit Raketen und Bodenfeuerwerk für 19,95€ - für Dich 15€."

    "Siehste? So kommen wir doch ins Geschäft. Gib mir 3 davon. Bekomme ich noch was dazu?

    "15€ Rabatt reichen Dir nicht?"

    "Hast ja Recht, danke."

    Der kommt nächstes Jahr wieder.