31.8.09

Mitteilung

War gerade kacken. Konsistenz: breiig, Geschmack: nussig, Menge: ein 5l Eimer.
Danke für Eure Aufmerksamkeit.

29.8.09

Zuletzt gesehen: Quatsch mit Soße


Dann und wann, wenn man nach einem höllischen Arbeitstag aus der Tibannagasmine heimkommt und es nur noch schafft, sich auf die Couch plumpsen zu lassen und an der Fernbedienung "Start" zu drücken, gibt es nichts Besseres als hohle Spektakelfilme, wie sie zum Beispiel ein Stephen Sommers so schön zu machen versteht.

Wenn man sich aber selbst mit der Einstellung "Na, dann berieselt mich mal" noch böse auf die Nase legen kann, weil die für die Berieselung Zuständigen nicht einmal ein Mindestmaß an Unterhaltung zustandebringen, ist der Ofen wirklich aus. Wenn nicht mal mehr Begriffe wie "gut" und "schlecht" greifen. Wenn das blanke Nichts regiert.


Und wie es regiert in dem Disney-remaked-sich-selbst-Remake "Die Jagd zum magischen Berg" und der Prügelspieleinzelschicksalverfilmung "Street Fighter: The Legend of Chun-Li" und damit dem deutschen Durchschnittsnerd peinigende Stunden garantiert, darüber macht sich der ahnungslose Zeit-Abonnent gar keinen Begriff, der parallel in seinem Wintergarten mit dem Teegeschirr klappert. Er ahnt nicht, welche Handlungslöcher er sich erspart, welch' unsinnige Personenkonstellationen, wieviel zahllose Vakuumdialoge. Gut, er mag sie andernorts ausmachen, wenn ihm die letzte Shakespeare-Vorstellung im Freilufttheater im englischen Garten mal wieder über die interpretativen Stränge schlug, aber was ist denn das bitteschön im Vergleich zu der schmählichen Statisten-Verfeuerung eines Spitzencharakters wie Vega im Street-Fighter-Film?


Der agile Kämpfer mit der Maske, Inbegriff des Narzissmus, der im Spiel so gewandt war, dass er sich sogar vom Bildrand (!) abfedern konnte, wird hier einfach mal fußlahm und wortkarg in die Ecke gestellt, und gibt, als er dann doch ins Geschehen eingreift, sofort den Löffel ab. Und das nur, weil er, so offenbart es ein behind-the-scenes-Heini, einfach so ein Boba-Fett-Typ wäre, den man am besten durch Nichtstun mit Leinwand-Coolness auflade. Toll obendrein, dass er von einem Rapper der Black Eyed Peas gespielt wird, das ist wirklich wichtig. Da freut es einen schon fast, dass sich der außerirdische Killer im The-Rock-Film bei seiner Demaskierung nicht auch noch als einer der Jonas Brothers entpuppt. Und wenigstens bratzte der zuvor auch gut mit seiner Kanone herum (ähh, welcher dieser beiden Filme war noch mal gleich der Familienfilm?). Dass diese beiden wenig-bis-kein-Text-Knilche dennoch die interessantesten Charaktere ihrer jeweiligen Filme stellen, offenbart deren volles Versagens-Ausmaß auf Gebieten, die Hollywood eigentlich im Schlaf beherrscht.

Nichts lässt einen hier staunen, nichts berührt einen, nichts bringt einen zum Lachen.


Wie denn auch, bei Hauptdarstellern wie Kristin "Ja gut, für Smallville reicht's" Kreuk und Chris "Keanu wollte nicht" Klein? Starke Schauspieler vermögen aus schwachen Skripts vielleicht noch etwas herauszukitzeln, aber hier war ja schon ab der Startklappe alles verloren.
Auch kein Strasberg-Schüler, aber eigentlich immer grundsympathisch ist dagegen Dwayne Johnson, der jedoch zwischen dermaßen vielen Warum-knallts-da-gerade?-Szenen und einem Spalier an (überflüssigen, was sonst?) Nebencharakteren eingedrückt wird, dass ihm alle Möglichkeiten zum Publikumskontakt genommen werden.
Davon leben diese Art Filme aber, dass die dünnen Handlungen von Sympathieträgern von Höhepunkt zu Höhepunkt getragen werden. Und auch diese fallen hier hüben wie drüben mehr als generisch aus; alles passiert immer exakt deshalb, weil es so zu passieren hat, weil es immer so passiert ist, es ergo auch nicht anders passieren darf. Das Ergebnis ist Actionbrei, passiert.

Während Filme wie "Chun-Li" immer noch dem mittlerweile auch schon über 10 Jahre alten MatrixBladeFetteBeatsUndWirework-Stil nacheifern, bekommen es andere wie der "Magische Berg" nicht einmal hin, eine Geschichte über Aliens staunenswert aufzubereiten, sondern wildern lediglich uninspiriert im Klischeegarten.


Das gepflegte moderne B-Movie ist in Nöten.
Nöte, von denen der Zeit-Abonnent niemals etwas erfahren wird. Und wenn er es doch täte, würde er höchstwahrscheinlich fragen: "Was guckst du den Scheiß denn auch?"

Und dann wüsste ich nicht einmal, was ich antworten sollte.

The Holy Trilogy On Blu-ray

Wenn Lucas sich nicht aufraffen kann, kommt eben ein anderer und macht es für ihn. Seit Anfang August gibt es Star Wars auf Blu-ray, kurze Zeit später folgte Empire und Jedi ist auch schon da. Legal ist das selbstverständlich nicht, aber der Produzent hat sich augenscheinlich sehr viel Mühe gegeben, indem er die Filme aus High Definition Aufnahmen von Premiere (sah herausragend aus) und Sky zusammengestellt hat, und das Bild farbkorrigiert hat, damit es wieder wie die Versionen von vor 2004 aussieht. Zusätzliche kleine Änderungen beinhalten, daß Han zuerst schießt, Darth Vader wieder seine Originalstimme hat, und Boba Fett spricht. Die Blu-rays bieten DTS 5.1 1509kbps, AC3 5.1 EX 640kbps, eine isolierte Musikspur in DTS 5.1 1509kbps und unkromprimiert in PCM Stereo, die Audiokommentare der DVD plus einen neu erstellten Audiokommentar aus vorherigen Interviews (alles nur in Englisch). Die Videobitrate beträgt 35.000 kbps, was mehr ist als viele aktuelle Filme auf Blu-ray zu bieten haben.
Klingt nett, aber außer auf einschlägigen Tauschbörsen wird man das wohl in der nächsten Zeit nicht bekommen. Immerhin ist es bemerkenswert, was Leute alles bewerkstelligen, um die Filme in ihrer favorisierten Form zu sehen; ich warte aber trotzdem lieber auf eine offizielle Veröffentlichung - von der ich blauäugig hoffe, daß sie dort die Blitze bei den Lightsaber-Kämpfen wieder entfernt haben.
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28.8.09

Sneak 27.8.09


Verdammte Hippie Scheiße; selbst wenn Ang Lee eine Komödie dreht, kommt nur ein Drama bei raus - lediglich die vielen Titten und Bären können es dann aber noch reißen.
Sehr unzufriedenstellend ist leider auch die Sympathisierung mit Homosexuellen, die hier als normale Menschen wie Du und icke dargestellt werden. Ekelhaft! Aber was kann man von einem chink director, der vorher schon den männlichen Cowby Mythos zerstört hat, auch anderes erwarten. Kauf Dir mal ne Tube Testosteron, und begehe ne anständige Vergewaltigung, Herr Lee. Wenn das nicht hilft, geh zu Scientology, die kriegen das sicher hin.

27.8.09

Bekackte Hippies

Zum Taking-Woodstock-Hippie-Test bei der Film-Community moviepilot

Was soll ich sagen - stimmt alles.

FFF: Letzter Tag

Paintball
Freizeitarmee bekommt statt Farbe Blei an die Omme - am Anfang gibts einen packend mit der Handkamera inszenierten Paintballkampf, bevor der Film zunehmend ins Lächerliche abgleitet. Das erste, was die Idioten machen, wenn sie mitbekommen, daß sie von einem Killer verfolgt werden, ist ihren Flecktarn auszuziehen damit man ihre nackten Arme noch kilometerweit weg erkennen kann. Das dazu kommende Rungebrülle nach verlorenen Kameraden wird zwar als idiotisch erkannt, der Funken Intelligenz verfliegt allerdings sofort wieder, wenn im zappendusteren Wald mit der Maglite rumgefuchtelt wird. Die Farce wird komplett, wenn man seltsam anmutende Handzeichen verwendet, die man vielleicht auf der Baumschule- aber nie bei der Armee gelernt hat, und wenn man bei jedem Schritt zum anderen sagt: "Cover Me!" - hatte ich erwähnt, daß die alle nur mit Paintballguns bewaffnet sind...?
Ach, und wenn ich eine Heidenkohle bezahle, um ein paar Deppen im Wald sterben zu sehen, würde ich darauf bestehen, daß der Killer eine Egokamera in HighDef mit sich führt, und keine, die nur schwammige Wärmebilder überträgt, aber vielleicht bin ich ja auch wieder nur zu blutgeil...

"Sind wir nicht auch Menschen? Weinen wir nicht auch, wenn Ihr uns verletzt?"

OSS 117 Rio Ne Répond Plus
Alle Frauenfeindlichkeit der Welt, massig Judenwitze und ein rührendes Playdoyer für die armen Nazis können nicht darüber hinwegtäuschen, daß die Fortsetzung gegen seinen Vorgänger abstinkt. Die gleiche Inszenierung und ein paar sehr merkwürdige Kalauer (fickende Spatzen?!?) legen die Vermutung nahe, daß es sich hier um einen mittelprächtigen Abklatsch handelt, bei dem das Erfolgsrezept des Vorgängers einfach ohne Motivation kopiert wurde. Das mag streckenweise immer noch wahnsinnig komisch sein, die Originalität, die OSS 117 vor 3 Jahren besaß, ist damit aber weg vom Fenster.

25.8.09

Neue Comedy: Reality Hell

"I am a very well-read model, I've read all 7 Harry Potter books."

Kelly möchte gerne ein professionelles Model werden, und ist dafür Kandidatin einer seltsamen Show im Schatten von "Blablablahs Next Top Model". Der Knackpunkt: sie weiß nicht, daß alles fake ist, und ein Haufen Schauspieler nur dazu da ist, sie an den Rand des Wahnsinns zu treiben. Aber echte Models sind hart, dumm und lassen alles mit sich anstellen; dazu gehört unter anderem ein Wissenstest, bei dem Kelly über den Laufsteg laufend Fragen beantworten muß, während eine andere Kandidatin in einem elektrischen Stuhl Schläge bekommt, sobald sie eine Frage falsch beantwortet - die Fragen sind natürlich so hanebüchen, daß jedesmal der Knopf gedrückt werden muß. Kelly wird erniedrigt, beleidigt und vor allem eins: bloßgestellt. Ihr begeisterter Gesichtsausdruck, wenn ein "prominenter" Juror nach dem anderen vorgestellt wird, spricht Bände, denn selbstverständlich hat man vorher noch nie einen dieser Menschen gesehen, geschweige denn den Namen gehört. Ihre Kamera Geständnisse sind ganz großes Material, wie es ein Borat nicht besser rauskitzeln könnte. Sollte das wirklich nicht gestellt sein, ist "Rality Hell" eine herrliche Satire, in der gezeigt wird, was Menschen bereit sind zu tun, wenn sie denken, es würde sie berühmt machen. Und wenn es doch gestellt ist (manchmal zweifelt man daran, daß Kelly wirklich so dämlich sein kann), ist es immer noch wahnsinnig lustige Comedy.

In Folge 2 gibts dann Frauentausch; da trifft eine Mitteklasse Frau auf eine versnobte Familie, die einen asiatischen Adoptivsohn hat, der mehr oder weniger als Dienstsklave herhält; aber im Gegensatz zu Kelly, hat die Dame dann auch mal die Schnauze voll, und es wird sehr viel gepiept...

24.8.09

Quickies

"Arrivederci!"


Getreu nach dem Motto "das Schwert ist mächtiger als die Feder" überrumpelt eine Bande tumber Idioten einen kultivierten Deutschen und gewinnt den zweiten Weltkrieg mit wenigen Handgriffen im Alleingang. Pünktlich zur Wirtschaftskrise und dem 70-jährigen Jubiliäum von WW2 trifft Tarantino den Nerv des Publikums und erklärt allen Deutschen, daß der Holocaust und die Nazis endlich komisch sind. Also Feuer frei für Judenwitze!
Beeindruckend aber selten gelobt: August Diehl; ein perfektes schmieriges Arschloch in einer kurzen, aber prägnanten Rolle.
Zu Unrecht gescholten: Diane Krüger; das nennt man perfektes Type-Casting - die Rolle verlangt nach einer dummen affektierten Fotze und wird mit einer dummen affektierten Fotze besetzt.

"This is not the time to stop objectifying women!"

Beim Trip aufs Land kippt die Stimmung ein wenig, als alle Frauen von einem Virus heimgesucht werden, der sie zu blutrünstigen Bestien macht. Der kleine doofe Bruder von "Shaun of The Dead" von meinem liebsten britischen Trash Regisseur; Doghouse ist witzig, gorig, kurzweilig, schnoddrig und endet im perfekten Moment, bevor es droht langweilig zu werden. West auf 35mm ist eine kugelrunde Sache und sein bisher bester Film.

22.8.09

Scarlett nackicht

Solange sich die Mädels zu fein sind, endlich mal die Hüllen fallen zu lassen, muß man eben den Zeichenstift schwingen; da gibt es dann auch keine Grenzen und jeder kann zuschaun, wenn Timberlake die Johansson durchknüppelt.

FFF: Kurze Zwischenbilanz

"Rat Race" mit Knarren; selten war ein Mainstreamactioner so gorig wie "The Tournament", alles handgemachte Effekte ohne CGI natürlich, und dazu kommt ein Menschenverachtungsfaktor, der sich gewaschen hat - niemand hat hier Zeit, sich um die Vermeidung von Kollateralschäden zu kümmern, und manche haben sogar Spaß daran, auf Knien um Gnade winselnde Menschen mit der Schrotflinte nierderzumähen. Ein Funken von Scheinheiligkeit blitzt leider durch, wenn bei der Erschießung eines Hundes weggeblendet wird, und daß obwohl es nur geschieht, um zu zeigen wie wahnsinnig böse Ian Somerhalders Charakter sein soll. Der fadeste Beigeschmack aber liegt in Robert Carlyles Rolle, einem abgewrackten Priester, der nur durch Zufall in die Chose reinrutscht, dadurch aber auf den Weg der Tugend zurückfindet, um am Ende wieder vor seinen Schäfchen predigen zu dürfen. Wahrscheinlich hat er Scott Mann auch gesagt: Sohn, wenn Du zeigst wie einem Hund der Schädel weggeblasen wird, kommst Du nicht in den Himmel! - Amen.

In einer Zeit als Neger noch stolz waren Neger zu sein, prügelt, schießt und fickt sich Black Dynamite seinen Weg durch die graue Masse, um den Mörder seines Bruders ausfindig zu machen. Dabei stolpert er auf ein Komplott der Regierung, die den ethnischen Vorteil der schwarzen Rasse ausmerzen will, indem sie durch gepantschten Alkohol deren Schwänze verkleinert. Was folgt ist das wohl kultigste Kung Fu Duell mit Richard Nixon, das es je auf die Leinwand geschafft hat. Ist beabsichtigter Trash Trash? Eine diskussionswürdige Frage, die aber nicht verhindern kann, daß Black Dynamite ein Mordsspaß ist.

Wer nach dem vielversprechenden Trailer einen ironisch psychologischen Selbstfindungstrip in Richtung Lem erwartet, wird leider schnell eines besseren belehrt. "Moon" ist geradliniges Kino ohne Wendungen und Überraschungen, übezeugt aber trotzdem durch seine ruhige Inszenierung und schöne Bilder, was einem in der post Star Wars Ära leider nur allzu selten vergönnt ist. Rockwell trägt das Kammerspiel mühelos über 90 Minuten auf seinen 4 Schultern, und wenn er es schafft, im Alleingang das böse monopolistische Wirtschaftskonglomerat in die Knie zu zwingen, freut sich der Gerechtigkeitskämpfer im Zuschauer. Hurra!

21.8.09

Sneak 20.8.09


Up! bietet einen tötenden Piranha - Up nur sprechende Köter.
Up! ist eine Komödie - Up nur teilweise.
Up! hat als Schurken Adolf und eine Killerlesbe - Up nur einen alten Sack.
Up! bietet Titten ohne Ende - Up nur einen kleinen Jungen.
Up! hat einen guten Soundtrack - Up wurde von Michael Giacchino vertont.
Up! ist ein Realfilm - Up ist ein Zeichentrickfilm.
Up! ist Trash - Up nicht.
Up! kommt gleich zur Sache - Up! hat einen schlechten Vorfilm.
Up! hat ein wenig Gore - Up gar keinen.
Up! sucht einen Mörder - Up nur einen bunten Vogel.
Up! zeigt Geficke - Up blendet vorher aus.
Up! nimmt sich nicht ernst - Up hat Ansätze eines hervorragenden Dramas.
Up! zeigt ein herrliches Schloß - Up ein fliegendes Haus.
Up! ist 4:3 - Up ist 1.85:1.
Up! ist drüber, drunter, drauf - Up nur oben.
Up! ist in Deutschland auf DVD geschnitten - Up gibt es gar nicht auf DVD.
Up! ist Mono - Up bietet dynamischen, direktionalen 5.1 Ton.
Up! ist von Russ Meyer - Up nur von Pixar.

Wer hat nun gewonnen...?

20.8.09

Solidarität mit Hajo Schumacher zeigen

Momentan geht ein kleiner Skandal durch die Medien; es wird auf einen Politreporter eingeprügelt, der es gewagt hat, Horst Schlämmer Scheiße zu finden. Dabei ist kaum jemandem aufgefallen, daß es sich bei eben jenem offenen Brief um eine Satire zu einer schwachen Satire handelt. Schumacher kritisiert, daß der Wahlkampf durch Kerkelings Figur zur Parodie verkommt, und das Politverständnis der Massen in einen Witz ausartet. Warum Politik ernst nehmen, wenn man viel einfacher über sie lachen kann? Man könnte meinen, Kerkeling wurde von der Regierung persönlich beauftragt, sie während der Wahlperiode ein wenig aus dem Rampenlicht zu verdrängen, während sie heimlich still und leise im Verborgenen rummauscheln kann - das ist Brot und Spiele 2.0.
Aber nicht alle denken so. Manche haben Deine Schelte verstanden, Herr Schumacher, und sind dabei auch noch Deiner Meinung. Laß Dich also nicht unterkriegen, spätestens wenn es Gehirne regnet, haben es wohl die meisten verstanden.

19.8.09

Goldene Zeiten

Genau heute vor 36 Jahren sah ich einen Film im Kino. Wie Ihr seht, war der Blog damals noch recht farblos, es waren eben andere Zeiten und die Internetverbindung war für Bilder zu schwach. Trotzdem möchte ich - pünktlich zum Jubiläum - mit der Schlüsselszene des Filmes noch mal an dieses Meisterwerk erinnern. Der Film sei jedem Actionfan als Geheimtip empfohlen, besonders da er ein schweres Schicksal zu tragen hatte, seit er damals um den Schnittoscar beschissen wurde, aber das ist eine andere Geschichte...

18.8.09

Neu schwarz - oder eher neu grau...


"Maybe they'll get tired of beating me after a while - well, it's not a perfect plan, but it will have to do for now..."

Ein häßlicher Protagonist, dessen zusammengefallenen Gesichtszüge so aussehen, als würde er das Leid der ganzen Welt auf seinen Schultern tragen, prügelt, schießt und schlitzt sich durch eine Meute von Schurken, um seine Angebetete und ihr Kind zu retten. Das klingt auf den ersten Blick nicht wahnsinnig originell, und es ist es auf den zweiten Blick auch nicht wirklich, aber dafür entschuldigt sich „The Narrator“ auch schon nach 10 Minuten. „Sorry if it seems kinda cliché, but the French dig this kind of visual.“
„The Perfect Sleep“ ist eine simple Rachestory ohne jeglichen Wendungen und ohne wirkliche Überraschungen, dafür aber mit massig Voice-over (ca. 87,36% aller gesprochenen Sätze), vielen tragischen Charakteren, schwarzen Hüten und einfachen- aber effektiven Kampf- und Actioneinlagen. Die „style over substance“ Formel geht auf; der Film ist kurzweilig, selten nervig und liefert graustufige Bilder, die einfach schön anzusehen sind. Regisseur Jeremy Alter hat vielleicht kein Meisterwerk geschaffen, aber einen hübschen kleinen Film, der mindestens das Label "interessant" verdient hat, was man heute nicht mehr von allzu vielen Filmen behaupten kann.
Gary Oldman ist da aber wohl anderer Meinung:

17.8.09

Das Internet in all seiner Pracht

Jen ist zur Mitarbeiterin des Monats gewählt worden und soll aus diesem Anlaß eine Rede über ihre Arbeit halten. Der Haken: Jen arbeitet in der IT-Abteilung und hat überhaupt keine Ahnung von Computern. Moss und Roy sind deswegen neidisch auf die Auszeichnung und geben Jen etwas, was sie vor der gesamten Firma bloßstellen soll...


- The IT Crowd

16.8.09

15.8.09

The Informers: neuer Trailer aufgetaucht

Während wir in Deutschland weiter auf die Veröffentlichung der neuen Bret Easton Ellis Verfilmung warten, entdeckte ich einen Zusammenschnitt, der sich auf das Wesentliche konzentriert: Amber Heard und ihre Titten. So etwas sollte man natürlich niemandem vorenthalten.

Ein echter Kinostart war dem Film in den USA übrigens nicht vergönnt, dort erscheint er am 25.8. als DVD-Premiere. Angekündigtes Bonusmaterial: ein Audiokommentar mit Cast & Crew und ein Making Of.

14.8.09

Sneak 13.8.09

Jeder hat es sicherlich schon erlebt, daß Eltern stolz auf ihre Kinder sind – auch wenn es gar keinen Grund dafür gibt. Da wird der erste Schiß vergoldet, die Bilder aus dem Kindergarten werden eingerahmt ins Wohnzimmer gehängt und sämtliche Auftritte im Schultheater/Kinderchor auf Video gebannt. Das ist auch völlig legitim, Eltern sollen ihre Kinder lieben und sind betriebsblind, wenn man versucht zu erklären, daß jeder kacken muß, die Linienführug auf dem Papier lächerlich ist, Sonnen kein Gesicht haben, und die Performance auf der Bühne mangelhaft-, die Stimme zu dünn ist, um eine Karriere als Künstler zu starten.
Es gibt deswegen vermutlich nichts schlimmeres, als befreundete Eltern, die auf einmal des Babies Fotoalbum zücken, die DVD mit der Schulaufführung vom kleinen Prinzen in den DVD Player legen, oder sogar die Kackbratze live vor dem Stubentisch singen lassen, während man auf der Couch wohlwollend lächelnd zuschauen muß.
Die Wayans Brüder haben diese seelische Grausamkeit nun perfektioniert: Sie geben den eigenen Kindern und den Neffen Geld, damit die gleich vor einem Millionenpublikum üben können. Das Ergebnis heißt „Dance Flick“ und hebt den Begriff „toture porn“ in völlig neue Dimensionen; selten war der Fremdschämfaktor so hoch wie hier, es zündet gar keine Pointe und spätestens nach 5 Minuten wünscht man sich, alle Darsteller würden tot umfallen, weil sie es aber doch nicht tun, fängt man an, sich selbst die Fingernägel rauszureißen. Als John Trent damals im Kino saß, hat er keine Romanverfilmung von Sutter Cane gesehen, dort muß „Dance Flick“ gelaufen sein, denn bis zum Ende fängt man auch an zu lachen, während man langsam in den Wahnsinn abdriftet.
Der Film entfaltet somit eine stärkere Wirkung als „The Texas Chainsaw Massacre“ und „The Last House On The Left“ zusammen - ein echter Geniestreich, den man mit eigenen Augen gesehen haben muß, um es zu glauben.

13.8.09

Als Fernsehen noch toll war

Mich überkam gerade ein kleiner Nostalgie-Flash, als ich mich heute durch den TV-Nachmittag prügelte. Ich erinnerte mich der schönen Zeiten, als Kalkofe noch cool war. Dabei muss man gar so weit in die Vergangenheit blicken.



Weltlinkshändertag

Als ich in der Schule das erste Mal einen Füller in der Hand hielt, gefiel das meiner Klassenlehrerin gar nicht. Sie riß ihn mir aus der Hand, und steckte ihn in meine andere Hand. "Was zur Hölle soll das, Du blöde Fotze?", fragte ich (da war ich in einem Alter, in dem man Lehrer noch duzte). "In meinen Akten steht nicht, daß Du Linkshänder bist, also wirst Du wohl auch keiner sein; nimm den Füller in die rechte Hand!" - "Mir ist scheißegal was in Deinen verfickten Akten steht, Du dämliche Kuh, ich werde wohl noch am besten wissen, mit welcher Hand ich schreiben kann, und mit welcher nicht. Also hör auf, hier so einen Terz zu veranstalten und mach lieber deinen bekackten Job, für den Du offensichtlich unterqualifiziert- und überbezahlt bist." - "Ich laß mir von einem 7-jährigen doch nicht meinen Beruf erklären, schreib mit rechts, Du kleine Rotzgöre, bevor ich Dir zu erzieherischen Zwecken alle Knochen in Deiner linken Hand breche!"
Das war für mich zu viel des Guten; jahrelang aufgestauter Haß wegen der städigen Unterdrückung als Randgruppe explodierte plötzlich, und ich schlug wie wild auf sie ein. "Siehst Du, mit welcher Faust ich Dir gerade das dämliche Grinsen aus der Fresse prügle, Du dreckige Hure? Siehst Du, mit den Fingern welcher Hand ich die gerade die Augen aussteche? Siehst Du, in welcher Hand ich das Messer halte, um Dir den Bauch aufzuschlitzen? Siehst Du, mit welcher Hand ich Dir Deine eigenen stinkenden Gedärme zu fressen gebe?" - Nie wieder zwang mich irgendwer, irgendetwas in die rechte Hand zu nehmen.

12.8.09

Heintje hat Geburtstag

"What the fuck is a Heintje?" werden sich die meisten jetzt fragen. Der Bengel war vor 100 Jahren mal der Schwarm aller Schwiegermütter, mit einer Frisur, die aus allen Poren "Streber" schreit und einem widerlichen Grinsen, in das man ununterbrochen reinschlagen möchte. Gottseidank sind die Zeiten inzwischen vorbei, und das Weichei ist ein alter Sack geworden, was uns aber nicht davon abhält, uns an die Zeiten zu erinnern, in denen er zusammen mit Peter Alexander gegen Pepe Nietnagel und die Lümmel von der ersten Bank ansingen durfte.


Leider vergessen und verschollen ist sein Comeback Versuch in den 90ern, als er zu itz itz itz Klängen durch ein Sonnenblumenfeld schlenderte und "Mama" trällerte.
Wer das Video noch findet, immer her damit.

11.8.09

Portal: The Flash Version Mappack

Wer "Portal" schon immer zu einfach fand, sollte sich mal durch dieses Mod kämpfen; als Basis diente das Level Design der Flash Version, die ein wenig aufgepeppelt wurde und in eine ähnliche Handlung verpackt wurde, wie das Originalspiel.
Man wacht wieder in einer Kammer auf und wird mit einer Portalkanone ausgestattet, um ein Spiel zu spielen, aus dem bitterer Ernst wird, weil der Zentralcomputer leicht wahnsinnig ist. Da man bei der Flashversion das ganze Level in einem Bild hatte, wirken die inhaltsgleichen Level hier ein wenig unübersichtlich, weil man nicht immer sofort weiß, was nun eigentlich zu tun ist; dennoch sind alle Puzzles nach einer gewissen Knobelzeit lösbar, man sollte allerdings ein wenig Geduld mitsichbringen. Da sich das Ende wesentlich von Valves Original unterscheidet, könnte man es in der Zeitlinie vor "Portal" einordnen; es gibt zwar keine bekannten Orte, dafür sieht man aber ein wenig mehr von Aperture Science - für Fans des Half-Life Universums ist es also Pflicht.

Download hier

"Half-Life 2" und "Portal" müssen auf dem PC installiert sein.

Ganz harte Kerle spielen es zu dieser Musik:

10.8.09

Harry Potter & the half-assed aryan brotherhood

"Harry Potter ist dumme Fantasyscheiße", dachte ich immer bevor meine Freundin mich letzte Woche ins Kino schleppte. Da staunte ich aber nicht schlecht, als ich auf einmal den jungen Adolf Hitler auf der Leinwand erblicken durfte - meine Neugier war geweckt und ich habe mal ein wenig recherchiert: es geht um eine arische Bruderschaft ("The Death Eaters"), die Untermenschen ("Muggles") ausrotten will und jeden verfolgt, der sich mit ihnen einläßt.
Für den findigen Detektiv hat Rowling aber noch wesentlich subtilere Hinweise für ihr politisches Engagement in den Büchern versteckt:
Der Name Voldemort: wenn man die Buchstaben ein wenig verdreht, ein V, ein M, und ein O wegnimmt und ein A, ein D, ein F, ein H, ein I und ein L hinzufügt, ergibt das Adolf Hitler!
Homosexualität, verkörpert durch Albus Dumbledore, ist die größte und stärkste Angst Voldemorts - hier wurde der plakative Jude mal subtil durch ein anderes Feindbild ersetzt, was aber nicht heißen soll, daß das Thema gar nicht angeschnitten wird: Prof. Snape, der aufgrund seines enormen Zinkens jüdische Wurzeln haben muß, verrät Voldemort am Ende, wodurch er von Potter ans Kreuz genagelt werden kann - die Judas-Jesus Beziehung ist hier unübersehbar, was somit auch zeigt, daß nicht nur Politik, sondern auch religiöser Fanatismus bei Harry Potter eine große Rolle spielt.
Interessanterweise, wird das aber erstaunlich vielschichtig durchleuchtet - es werden zwar die Vorzüge der reinrassigen Vermehrung aufgezeigt, allerdings wird auch das Problem angesprochen, daß das auf Dauer nicht funktionieren kann, weil die Gesellschaft zu klein ist, um sich ordnungsgemäß zu entwickeln - so gibt es als Ergebnis jahrhundertelanger inzestuöser Beziehungen auch mongoloiden Abfall, der über keinerlei magische Fähigkeiten verfügt ("Squibs").
Beide Standpunkte kann man nachvollziehen: manche tun alles zur Erhaltung der Art, während andere lieber sterben, als Affen zu ficken - Sozialdarwinismus eben.
Die Harry Potter Bücher sind somit wesentlich ambivalenter, als man auf den ersten Blick denken mag, und sicherlich eine vorzügliche Lektüre für jeden Hobbypolitologen oder ~psychologen - hier wurde nämlich gerade nur an der Spitze des Eisberges gekratzt, und es gibt noch viel mehr zu entdecken...

9.8.09

Immer wieder Sonntags

So verdammt heiß, muß mich irgendwie vor der Sonne schützen, vielleicht helfen ein paar Decken...

Und da Rassismus gerade ein Thema ist, sogar mit Untertiteln für die stinkenden Knoblauchfresser.

8.8.09

Galileo Mystery: Wer hat das Gras weggeraucht? Wer rammt Dir den Penis in den Bauch?

Da wir als völkischer Beobachter wieder zunehmend Rassismus im Internet vorfinden, habe ich mir für dieses Wort zum Sonntag einmal ernste Gedanken über das N-Wort und diejenigen, an die es sich richtet, gemacht.

Es geht also um Pigmentbevorzugte

Der „Neger“. Was ist das nun überhaupt? Und vor allem, woher rührt der Groll gegen den Neger und warum nennen wir den Neger Neger? Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, bin ich hierzu getreu meinem Vorbild Aiman Abdallah durch die Welt geirrt, habe investigativen Journalismus betrieben und verschiedene Theorien gesammelt und entwickelt:

Theorie 1
In der Lektüre: „Afrika und die deutsche Sprache. Ein kritisches Nachschlagewerk“ findet man hierzu:

"Neger… Menschenrasse Afrikas, deren Verbreitung über den Kontinent sehr verschieden gedeutet worden ist […] alle dunklen, wollhaarigen Afrikaner […]. Die meisten N. haben hohe und schmale Schädel[…]; dazu gesellt sich ein Vortreten des Oberkiefers und schiefe Stellung der Zähne[…]."
Der "der Rasse eigentümliche Geruch" wird auf eine "etwas öligere Beschaffenheit des Schweißes, der bei unreinlicher Lebensweise leicht ranzige Säure entwickelt" zurückgeführt.

Es könnte also am Gestank liegen, warum wir die Pigmentiertbevorzugten Neger nennen. Ich meine: Da könnte was dran sein. Da ich mich jedoch noch nie traute, einen anzufassen geschweige denn an einem zu riechen, und ich auch niemanden kenne, der dies zu Studienzwecken auf sich nehmen würde, entzieht sich diese Theorie ungeachtet ihrer Plausibilität der Überprüfbarkeit.

Theorie 2
Die Hautfarbe. Pigmentiertbevorzugte werden von Pigmenten bevorzugt. Und diese Pigmente sehen schwarz bis braun aus, nicht zufällig erinnert dies an eine Substanz, die wir täglich aus unserem Anus stoßen. In Kombination mit Theorie 1 wird – ohne Euch in Eurer Entscheidung beeinflussen zu wollen – so langsam ein Schuh draus. Scheiße ist braun und stinkt. Pigmentiertbevorzugte sind braun, das bezeuge ich unter Eid, und stinken möglicherweise. Fehlt nur noch das fehlende Puzzlestück: Riecht Kacke wie „leicht ranzige Säure“? Ja, das tut sie, aber nur wenn sie dünn ist. Doch ist sie dann auch noch braun? Das könnte auch diese Theorie über den "Haufen" werfen.

Theorie 3a
Sozialisation durch Witze. Das Wesen des Witzes liegt seit jeher darin, sich über andere lustig zu machen. Und diese „anderen“ sind Wesen, die anders sind. Die Einzigartigkeit ist von solcher Bizarrerie gekennzeichnet, dass sie sich dann nur noch mit einem Worte umschreiben lässt. Und: Je abnormer, je grotesker diese Kreaturen sind, umso besser lassen sich über sie Witze erzählen. Ähnlich wie mit den Juden. Hier einige Beispiele:

Was ist der Unterschied zwischen einem Winterreifen und einem Neger?
- Ein Winterreifen singt keine Gospels, wenn man ihm Ketten anlegt.


Warum haben Äthiopier immer so dicke Bäuche und so dünne Arme?
- Das kommt davon, wenn man so viel isst und nicht arbeitet!


Wie nennt man zwei schwule Neger?
- Black & Decker.

Stevie Wonder im Interview:
- Sagen Sie, stört es Sie eigentlich, dass sie blind sind?
- Nee, Hauptsache, kein Nigger.


Was ist schwarz und sitzt in der Ecke.
- Ein Weißer nach 'nem Wohnungsbrand.


Theorie 3b – nur für Zonis

In der deutschen demokratischen Demokratie war, wie wir alle wissen, alles besser. Anhand der Selbstverständlichkeit, mit der Ommas und Oppas dieser Herkunft heutzutage das N-Wort sagen, lässt sich die Sozialisationstheorie sehr gut belegen. Neger wurden hier, seit man denken konnte, schon immer Neger genannt. Und warum sollte sich daran auch etwas ändern. Das gute, alte DDR-Bildungssystem hat es den Bürgern früh beigebracht. Neger sind vor allem die, die keine Kommunisten sind und in Filmen aus dem kapitalistischen Hollywood mitspielen.




Theorie 4

Penisneid. Diese Theorie kann ich persönlich nicht befürworten, doch als Wissenschaftler habe ich die Pflicht, sie dennoch aufzuzählen. Hiernach hätten wir einen Begriff erfunden, um den Komplex unserer in der Relation kleineren westlichen Schwänze zu übertünchen. Der Neger wichst zwar, man glaubt es kaum, aus schwarzer Nille weißen Schaum, doch dies alleine beweist noch nichts. Andererseits hat man damals ja noch die Neger ausgehöhlt, um Taucheranzüge aus ihnen zu machen. Sie seien jedoch aus der Mode gekommen, weil der Schnorchel viel zu tief saß…



Jeder ist selbst der Befreier seiner Unmündigkeit und in diesem Sinne möchte ich niemanden zur Bevorzugung einer Theorie beeinflussen. Abschließend sei der Neger jedoch als sichere Kapitalanlage in diesen schweren Zeiten empfohlen:





Update (13.08.09) "Gute Heimreise!"
Offensichtlich ist uns gar nicht bewusst, welche Berühmtheit wir mittlerweile erlangt haben und welchen Einfluss wir auf die politischen Geschicke Deutschlands nehmen. Die NPD reagierte auf unseren Artikel und schreibt am 11.08.09 auf ihrer Homepage:

„Thüringen muß deutsch bleiben. Wir danken Zeca Schall für seine Hilfe als Gastarbeiter in Thüringen. Heute wird er jedoch nicht mehr benötigt, weshalb wir ihn direkt dazu animieren wollen, in seiner Heimat Angola [...] ein neues Leben zu beginnen...", begründete Patrick Wieschke den avisierten Dialog.

„Wir haben unsere Kreisverbände gezielt angewiesen, neben die Negerplakate der CDU unsere Plakate mit dem Motiv ´Gute Heimreise´ zu hängen [...]", sagte Wieschke abschließend.

Eisenach, den 11.08.2009


Damit beweist die NPD nach ihrem schmissigen Wahlkämpfer-Lied für romantische Nächte am Lagerfeuer einmal mehr, dass sie doch die humorvollste aller unser Parteien ist. Und Recht hat sie sowieso. Irgendwo muss die Baumwolle für meine Kondome ja schließlich herkommen.

The Journey

Das GTA Fieber hat mich mal wieder gepackt - 3 Wochen lag das Spiel hier rum, und wurde nicht angerührt - die Angst vor den angeprangerten Milliarden Online Aktivierungen saß noch zu tief in den Knochen. Letztendlich hab ich es dann aber doch probiert, es hat auch lediglich 3 Stunden gedauert (inklusive Download von Service Pack 3, ohne das das Spiel nicht startet), aber das Warten hat sich gelohnt. Viele Kritiken habe ich zu dem Spiel gelesen, aber auf das geilste Feature hat mich keine vorbereitet: "The Journey" - einer der 19 Radiosender, der von vielen vermutlich nach 5 Sekunden weggezappt werden wird. Dort hört man ein Ambience/Spaceart Radioprogramm, daß von einem Computer moderiert wird und Wahnsinnsstücke von Jean-Michel Jarre, Philip Glass, Tangerine Dream und anderen runterdudelt.
Und gibt es was Geileres, als zur Musik von Koyaanisqatsi durch Liberty City zu cruisen und Menschen zu überfahren? Dürfte zumindest nicht allzu viel sein...



7.8.09

Kurzer Nachtrag

Muß man um einen einem unbekanten Menschen trauern, der seinen Zenit bereits vor 20 Jahren überschritten hat? Ich denke nicht, seine Filme sind deswegen aber nicht weniger gut, auch wenn sie es die Nacht nicht geschafft haben, die Amazon Verkaufsränge zu stürmen.





Sneak 6.8.09

Hut ab Kevin Smith; das ist bis dato Dein schlechtester Film.
Obwohl er immerhin noch gut mit den typischen Wortgefechten startet, verliert er sich nach der Hälfte in schlecht inszenierter Gefühlsduselei, die geradezu einschläfernd wirkt. Die Konfliktlösung am Ende ist armselig, das Drehbuch hätte man jedem Filmstudenten um die Ohren gehauen. Der beste Beweis, daß Smith nur durch Dialoge und Situationskomik funktioniert und nicht durch tiefe Dramaturgie. Dazu kommt ein immer mehr nervender Seth Rogen (ja, Du bist pummelig und hast durch deine Juderei eine Scheißfrisur - das trägt aber maximal 10 Filme und nicht 10 Jahre!), und eine noch nie so schlecht abgelichtete Elizabeth Banks (die sonst eine 3 auf meiner Fingerskala ist - hier eine 0); Smith hat nämlich auch hier wieder kein gutes Auge für Bilder. Was bleibt ist ein Film, der zwar das Wort "Porno" im Titel trägt, aber erstaunlich wenig Porno beinhaltet - nämlich gar keinen. Two Cocks down.
Ey Kevin! Wenn Du wissen willst, wie man einen lustigen Film dreht, schau Dir das hier mal an:

6.8.09

Legendary Trailers











Shermer, Illinois hat seine Tore für immer geschlossen.

Wie man seine Mitmenschen mit Schweinegrippe ansteckt

Auch gerade mit dem Dienstwagen aus Spanien wiedergekommen? Auch opferungsvoll an der Liegestuhlfront mit einem fetten, beharrten Briten gekämpft? Zuhause angekommen, stellt sich heraus, dass der Sieg gegen den Inselaffen eines Opfers bedurfte: Die Schweinegrippe grüßt. Aber warum dieses Opfer alleine bringen? Wir sind eine Solidargemeinschaft und wenn nicht das, dann wenigstens eine Nation voller Anscheißer, Terrornachbarn und Miesepeter. Also: Zahl' es allen, die Dir auf den Sack gehen, heim und steck' sie mit Schweinegrippe an! Vielleicht rafft es auch ein paar Alte dahin und es muss ihnen nicht mehr die Rente in den faltigen Arsch geschoben werden.

Short Cuts

Nicht immer hat man Zeit und Lust, zu jedem Film einen ausführlichen Text zu verfassen, weswegen ich mir beim Jochen mal das Prinzip der Kurzkritiken abgeschaut habe:

Bedtime Stories - infantile unlustige Scheiße**
The Great Race - grandioser Slapstick**
Fast & Furous - Brummmmmmmm; BRUUUUUMMMMMMMMMMM**
Friday the 13th Part 3 - 3-D**
Blindness - Dawn Of the Blind**
I Love You, Man - großartiger Abgesang auf die Männerfreundschaft**
The Great Buck Howard - nett**
Surf Ninjas - dämlich**
Observe and Report - herausragend**
License To Drive - soooo 80s**
Yes Man - überraschend gut**
The Skulls - Rob Cohen...**
The Foot Fist Way - ohne Worte**


*:Dirt Digglers Meinung: Drecksfilm
*: Brian Fantanas Meinung: Meisterwerk

5.8.09

Kino: Adventureland

Da seine Eltern nicht das nötige Geld haben, um James in New York auf die Uni zu schicken, muß er es selbst verdienen, indem er den Sommer über auf dem Rummel arbeitet. Dort tummeln sich zwar eher merkwürdige Gestalten, unter ihnen aber auch Em(ily), die es schnell schafft, James das Herz zu rauben, während sie den Hausmeister im Keller von dessen Mami knallt.
Der zweite Spielfilm von Regisseur Greg Mottola ist wesentlich behäbiger und gesetzter als seine letzte Arbeit "Superbad", was vor allem an der Abwesenheit eines Hills, Rogens oder Apatows liegen dürfte. "Adventureland" verzichtet auf koddriges verbales Dauerfeuer der Protagonisten und setzt stattdessen auf die Geschichte; die wehmütige Erinnerung an die vergangene Jugend, erste und zweite Liebe und die zwangsläufig damit verbundenen Enttäuschungen.
So erinnert der Film nicht nur an den großartigen Hughes der 80er, sondern vor allem auch an eine Leinwandversion von "Freaks & Geeks", und da Martin Starr auch hier wieder quasi sich selbst spielt, könnte es sogar als Fortsetzung in der post Highschoolzeit durchgehen, und das obwohl der Film angenehm zeitlos ist; es gibt nicht allzu viele Anspielungen auf die 80er, und wenn werden sie auch nicht ironisiert, wie es "The Wedding Singer" seinerzeit tat. Was wohl daran liegen dürfte, daß sehr viel Herzblut in diesem Film steckt, da Mottola Erlebnisse aus seiner eigenen Jugend verarbeitet hat, und wohl zuviel Respekt vor ihr hat, um sich über sie lustig zu machen.
Und in der Schlußszene merkt man dann aber doch die starken Parallelen zu "Superbad" - denn während Seth & Even in der Mall in eine unbestimmte Zukunft laufen, landet James völlig durchnäßt bei Regen in einem New Yorker Apartment bei Em, und beide wissen nicht so recht, wie es weitergehen soll. Da Mottola das Ende von "Saturday Night Fever" aber wohl zu pessimistisch war, läßt er die beiden im Eifer des Gefechts noch ficken, aber bevor sie ihre Probleme während des pillow talks weiter diskutieren können, blendet er ab und schließt den Vorhang ins Ungewisse.
Manchen mag dieser Grad an Drama und Ernsthaftigkeit in einem als Komödie vermarkteten Film nicht gefallen, deswegen hat Walt Disney Deutschland ihn in weiser Voraussicht am 30.7.09 mit 5 Kopien (davon eine OV) ins Kinorennen geschickt; die Drecksäcke.

4.8.09

Mit Füßen getreten

"Wenn wir gegen das Grundgesetz verstossen, weil wir Pädophilen unmöglich machen kinderpornografische Bilder aus dem Internet herunterzuladen, dann nehme ich das in Kauf."
- Thomas Jurk
gefunden auf law blog

Da stürzt sich der Kämpfer für Gerechtigkeit selbst ins Schwert und wird zum Märtyrer. Jesus, ick hör Dir trapsen.

Da Kinderficker von mir nicht geduldet werden (weniger unbenutztes enges Fleisch für mich), gibts hier noch den kurzen Pädotest; wer durchfällt möge sich bitte umgehend den Piephahn absäbeln.

Blick Hinter Die Kulissen

Neulich wurde ich beim Einkaufen von Fans angesprochen und gefragt, ob ich nicht der Alfons von Home Of The Weird sei. Da mir mein Ruhm als Blogger bisher nicht zu Kopf gestiegen ist, und ich trotz meines kometenhaften Aufstieges nie den Boden unter den Füßen verloren habe, hab ich natürlich freundlich geantwortet: "Ja, und nun verpißt Euch!" Nachdem sie dann aber 20€ für ein Autogramm bezahlt haben, und ich ihnen versprach, ihnen nach Vorkasse von 30€ ein T-Shirt zukommen zu lassen (as if...you suckers! Muahahahahaha), besann ich mich zurück auf meine Zeiten als Wurm, und erklärte mich bereit, ein paar Hinweise und gute Ratschläge zu geben. Wie denn Bloggen so funktioniere, wollten sie wissen, und erstaunlicherweise ist das eine Frage, die wir hier immer wieder gestellt bekommen, weswegen ich es hier kurz erläutern werde. Bloggen ist ein Beruf wie jeder andere auch, nur das wir berühmter sind als andere, und auch mehr Geld verdienen. Aber auch wir gehen hier mindestens einmal im Monat von 14-15 Uhr stempeln, haben Deadlines für Artikel (it's done when it's done), und halten natürlich auch Redaktionssitzungen ab, in denen wir mit unseren Mitarbeitern diskutieren, was letztendlich gebloggt wird, und was nicht. Das kann man sich jetzt vielleicht so trocken vorstellen, wie in dieser uralten Focus Fakten Werbung, aber Brian Fantana, Dirt und ich sind selbstredend wesentlich coolere Arbeitgeber als die alten Säcke, und nicht selten wird bei uns der ein oder andere Scherz gemacht, um die Stimmung locker & flockig zu halten.

Michael And Michael Have Issues - jeden Mittwoch auf Comedy Central

3.8.09

Streitgespräch über Hip Hop

Anonym hat gesagt…
FICKEN ALDER FICKEN ALDER DICK ALDER FETT

@Anonym GEGEBEN ALDER!

3. August 2009 00:38



Einem Blog sollte immer daran gelegen sein, konstruktiv mit seiner Leserschaft zu kommunizieren. Aufgrund solch unzüchtiger Kommentare wie obigem sehe ich diese Interaktion aber in Gefahr und empfehle den zu unflätiger Artikulation unter Euch Neigenden dieses beispielhafte Lehrmaterial einer Hip-Hop-Diskussion, damit wir in Zukunft wieder gehaltvollere Dispute führen können.



Fluch der Arschlöcher



Alles im Leben rächt sich irgendwann; Türck endete als Vergewaltiger, Bärbel versank im Koks und konvertierte zum Judentum, Meiser ist pleite, das Vera lesbisch und fett, Fliege ist vergessen und Ilona im Grab. Die Strafe für besonders schmierige Schleimscheißedreckstalkshows zur verblödenden Unterhaltung der bügelnden Hausfrau. Als nächstes sind dann Britt und Arabella dran. Aber bitte möglichst qualvoll, sie haben es verdient.

2.8.09

Sunday again, you know...?

Komme gerade vom Grillen im Garten, bin nudeldickerund gefressen und werde jetzt und auch nach der Nachtruhe nicht für einen Eintrag zur Verfügung stehen. Kirche am Sonntag und die Arbeit in der Suppenküche danach nimmt einfach zu viel Zeit ein.
So enjoy the day and fuck off!

aus der Doku FUCK

1.8.09

Mario, übernehmen Sie!

"Ihr seid alle so cool und lustig." Dieses Kompliment ehrt uns zwar, aber wir wollen dennoch nicht abheben und uns den Ruhm zu Kopfe steigen lassen - auch wenn ich das Koks jetzt schon bestellt habe. Deshalb immer mal wieder ein paar ehrfürchtige Mario-Barth-Sessions zwischendurch, um runterzukommen und zu realisieren, wie klein man doch eigentlich ist.





Roflmao, also ich musste mir gerade vor Lachen einen Katheter legen lassen.