30.6.09

Harry Potter 6 - die ersten 4 Minuten



Wieder arg gestrafft, die ersten 50 Seiten scheinen völlig zu fehlen, aber das ist man bei den Umsetzungen ja inzwischen gewohnt, genauso wie die grottenschlechte Synchro - gibt sich denn gar keiner mehr Mühe?
Ansonsten sieht es natürlich töfte aus.

Neues Futter für Pädophile und Fußfetischisten

...unter dem Deckmantel der Familienunterhaltung.

In einer Turnhalle salbadern ein paar Mädchen in hautengen Anzügen über irgendeine Gymnastikmeisterschaft, als ein weiteres Gör angeturnt kommt; die Münder aller stehen offen, wenn Sprung an Salto und Salto an Sprung gereiht wird, und es ist schnell klar: Die Neue mit dem Stipendium ist da. Wenn jetzt noch nicht jeder selbst darauf gekommen ist, daß die letzte Minute Kerle mit Hang zu burschikosen kleintittigen Lolitas in ganz Amerika vor ihren Fernsehgeräten kollabiert sind, schafft Steve Miner jedweden Zweifel aus der Welt, indem er einen Haufen Väter in den 40ern zeigt, denen beim Anblick des Mädchens der Geifer tropft und die Zunge bis zum Boden hängt. Die Handlung ist dabei so simpel wie dämlich; ein armes Mädel turnt sich nach oben und wird von den reichen Mitturnerinnen verachtet und geächtet - der American Dream als Aufhänger, um 45 Minuten lang 11-18 jährigen barfüßigen Mädchen bei Verrenkungen zuzusehen, die sie nach dem Ende ihrer Turnerkarriere mit Anfang/Mitte 20 nur noch fürs Schlafzimmer gebrauchen können.
Es gibt für Mausi natürlich auch Versuchungen in Form von Kerlen in der Serie, und damit meine ich nicht die Schwanzturner, denen am Anfang auch die Kinnlade runterkippt, weil sie ihre eigene Homosexualität noch nicht entdeckt haben - was durch ihre Position als Gymnastiker eigentlich verwunderlich ist - sondern den Typen, der mit ihr in der Pizzeria jobbt:

Wohl der geilste Anmach-Spruch aller Zeiten: "Do you like music?" - Und beim Warten auf die Antwort kann man sich als Zuschauer alle Nägel abkauen, schließlich weiß jeder, daß Musik hören ein veraltetes Hobby ist, dem heutzutage noch die wenigsten nachgehen, weil es in der Neuzeit immer mehr dem Fernsehen weichen mußte.
Susan Ward spielt übrigens die Mutter, und wenn ich bedenke, daß sie während meiner BW Zeit noch jung und knackig an meinem Spind hing, kommen mir die Tränen. Ich bin zu alt für diese Scheiße...oder auch nicht; wer sonst sollte die Zielgruppe für diese jugendliche Fleischbeschau sein...?
Make It Or Break It - jeden Montag auf abc Family, die nach der doofen Mystery Teenie Soap "Kyle XY" noch tiefer gesunken sind. Gäbe es da nicht wenigstens "Greek", würde ich jegliche Hoffnung für diesen Sender aufgeben - ich bleibe natürlich dabei, um eine objektive Berichterstattung zu gewährleisten...

29.6.09

Postnatale Abtreibung leicht gemacht



Das ist kein Bug, sondern ein Feature...auf auf zum Rummel!

Leser googeln Alfons

Neben zahlreichen Verlinkungen auf anderen Seiten finden uns auch viele Leser über Suchmaschinen; damit sich jeder hier mal ein Bild über die Klientel dieses Blogs machen kann, habe ich ein paar Suchbegriffe, über die man hierher gestolpert ist, zusammengestellt:

"double penetration -busters" - Ahhh, da interessiert sich jemand für die altehrwürdige Kunst der Doppelpenetration, aber was wollte man hier mit "busters"? Eine der großen unbeantwortbaren Fragen der Menschheit...

"sexuelle aufklärung"
- ja, dafür sind wir da, aber nicht vergessen, immer richtig auf den Bauchnabel zu zielen, Kinder!

"schamhaarfriseure" - 3 Leute suchten nach der Möglichkeit, sich Muster in die Bären schneidern zu lassen. Mein Rat: Brrrrrr, die 70er sind vorbei, niemand hat gerne Haare zwischen den Zähnen.

"wo ist jared padalecki am 14.6.09" - Hmmm, gibt es scheißegal als Ort...?

"frau fickt mann umschnalldildo berlin" - Es ist eine Sache, die Phrase in einen Text einzubauen - aber danach zu suchen...?

"mädchen penetration" - Das passiert, wenn das pädophile Bildungsbürgertum nach Pornos sucht.

"blair witch project ende" - findest Du tatsächlich hier. War geil, oder?

"titen anfühlen" - Auch Analphabeten sind neugierig, darum werde ich das Gefühl mal beschreiben: "You know how when you grab a woman's breast... it feels like... a bag of sand."

"unrasierte kids" - Jetzt wirds widerlicher als bei den Schamhaarfriseuren.

"free video trailer geile ficken im kostüm" - sehr obskur; geile Was? und was für ein Kostüm? Ich brauche mehr Details.

"mädchen mund der agent trailer" - Sicher - Du hast nur den Trailer gesucht *zwinker*

"krüppelsex" - Leider nicht hier, wenn Du fündig wurdest, schick mal bitte einen Link.

Tjoa, wie man sich bettet, so liegt man...

28.6.09

Fusion 2009: Festival of the Weird

Dirt war dieses Wochenende das machen, was er neben dem Pornodrehen und post-orgiastischen Extra-Abspritzen für Großaufnahmen am besten kann: Tanzen.

Kulturkosmonautik und Ferienkommunismus sind die Schlagwörter der FUSION, einem Festival für 5000 Alt-Hippies, Rastas, Druffis und andere Grenzgänger - selbst Michael Jackson soll gesehen worden sein - und 50000 jener Mimikry-Leute, die sich für ein Wochenende als solche tarnen. Da alles ja so ganz anti gegenüber dem üblichen Festivalalltag sein soll, sind Festivalgelände und Campinggelände eine Einheit. Man muss sich nicht den Sack von Einlass-Security-Anabolika-Stieren abgrabbeln lassen und kann seine Feuerwerkskörper bequem zu den Floors mitnehmen und in die Menge jagen. Dieses Jahr leider fast ohne Öko-Familien, die mit ihrem sechsjährigem Nachwuchs neben den Drogenopfern spielen. Sie hatten ihr eigenes Reich. Entspannt können die Bierflaschen direkt auf die Tanzfläche geschmissen werden und nach 72 Stunden fühlt man sich, als würde man in Afrika auf einer Müllhalde nach Essbarem suchen.

Drei Tage lang Durchswingen auf 'nem Nonstop-Floor? Wie das möglich ist? Ganz einfach: Eine Flasche Nordhäuser Doppelkorn und 'nen Kasten feines Oetti helfen für's Warm-Up, schnell noch drei Bahnen Peppen ziehen, bei dickem Geldbeutel natürlich Koks, die Jim-Beam-Liquid-Ecstasy-Mische nicht vergessen und ab damit auf den Floor. Mit Pilzen lassen sich Farben und Lichter anfassen. Den ab und an aufkommenden Hunger tilgt man mit Ökofraß, von dem die Luft versifft ist. Ferienkommunisten essen nämlich nur vegetarisch. Komisch bloß, dass diejenigen, die das Fleisch verabscheuen, es mit eierpampigen Tofu-Burgern imitieren. Freaks.

Achja, die Herausforderung eines jeden Festivals natürlich: Wie bringt man seinem Darm bei, 3 Tage lang keine Scheiße zu produzieren oder sie zumindest beim Anklopfen den Darmgang mithilfe des Schließmuskels wieder hinaufzuprügeln? Es ist freilich eine Kunst, die gelernt sein will. Doch es ist möglich. Habe ich mir sagen lassen. Für die Nicht-Asketen unter uns wartet irgendwann der unvermeidliche Gang zum Dixi, zur fäkalen Gaskammer, mit deren Gestank sich ethnische Kriege führen ließen. Aber vielleicht bin ich auch nur zu spießig (schade auch, dass ich sonntags meine FAZ hier nicht kaufen konnte), was so ein in Pisse schwimmendes und bis zum Toilettendeckel zugeschissenes Dixi angeht und sollte es lockerer sehen wie dieser Kulturkosmonaut aus dem Fusion Forum:

nur mal so ein vorschlag in dieser runde: ich hab letztes jahr über genau dies thema mit einer frau gesprochen, weil es - wie wohl immer und überall, wo viele menschen auftauchen - thema wurde. unsere gedanken liefen auf eine idee hinaus, die der menschheit das scheißen wieder näher bringen sollte. wir hatten überlegt einen kackwagen zu bauen, in dem der gast auf die verschiedensten interkulturellen arten erleichterung finden kann.
leider haben wir das aus verschiedensten gründen nicht weiter verfolgt, aber der punkt ist doch, dass mensch sich von seiner eigenen kacke so dermaßen entfremdet hat, dass mensch es nicht mal mehr gebacken kriegt, sie umweltgerecht zu versorgen, sobald es mal keine industrielle zivilanlage dafür gibt (wobei deren umweltverträglichkeit auch fraglich bleibt). ich meine, hier könnte man vielleicht mal bei unserer reinlichkeitserziehung einhaken: - klar, die eigenen kacke zu futtern kommt nicht gut! aber die tiefe ekelverpestete abscheu gegen die eigenen exkremente unserer gesellschaft tragen auch nicht dazu bei, dass mensch sich überhaupt traut, sich verantwortungsbewusst mit ihnen auseinander zu setzen und sie auf gesunde art und weise zu versorgen.



Für die Frauen wurde zum Pinkeln schon im letzten Jahr die praktische "Fusionella" eingeführt. Der Veranstalter:

"Auf der diesjährigen Fusion wird das Stehpinkeln erstmalig keine Genderfrage mehr sein und die Freudsche Theorie vom Penisneid endgültig ad absurdum geführt. Mittels eines kleinen, praktischen und zugleich stylischen Accessoires, der "Fusionella", haben Frauen nunmehr die Möglichkeit sich mal fix am Urinal einzureihen oder die eigens geschaffenen Frauenpissrinnen zu nutzen!
Das notwendige Hilfsmittel zum schnellen "Austreten" ist ein einmalig verwendbarer, mit einem Handgriff aufklappbarer Papptrichter."


Toll, oder? Die Accessoiretauglichkeit ist übrigens unbestritten. Sieht schick aus.




Also ich bin einmal tief in mich gegangen und habe verantwortungsbewusst über meine Exkremente nachgedacht. Im nächsten Jahr werd' ich einfach in die Fusionella kacken. Binde ich dann an eine Pyrorakete und ab damit.



Impressionen aus dem letzten Jahr:





Er war natürlich auch in diesem Jahr wieder körperlich anwesend.

Wie man eine Gitarre als Dosenöffner verwendet



Wundervolle Szene mit einem wundervollen Song aus einem wundervollen Film - selbst ohne Michael Jackson.

27.6.09

Spuk in Hollywood - Toter kürzt Kinofilm

Soweit ist es nun schon gekommen: Büno wird aus Pietätsgründen im Kino nicht nach Michaels Telefonnummer fragen, und die Welt ist sich einig, daß das völlig gerechtfertigt ist. Das geht mir noch mehr gegen den Strich, als sämtliche RIPs, von denen man nirgends mehr verschont wird. Ein Mensch ist tot, das ist kein Grund zum Feiern, aber irgendwann muß auch mal Schluß sein; man darf ja heulen, wenn ein Mensch stirbt, für den sich seit über 10 Jahren niemand mehr interessierte - aber wird ein Film über einen Schwulen, der alles und jeden verarscht, pietätvoller, weil eine Szene herausgeschnitten wird, in der er sich wie ein Toter kleidet? Eine Szene, die lange vor seinem Tod entstand? Setzt er Michael damit nicht eher ein Denkmal? Ist es nicht wesentlich zynischer, ein schwarzes Baby nach dem unbeliebtesten Neger aller Zeiten zu benennen (nein, ich meine nicht Bill Cosby)? Ist es nicht wesentlich zynischer, mit Engelsflügeln über einer Musikveranstaltung zu schweben, während ein Engel am Krebs zu Grunde geht? Und wieso wird sich keiner daran stören, wenn Brüno in 4 Monaten auf der "Unrated Special King Of Pop Supersucker Edition" Blu-ray/DVD nach der Telefonnummer fragen wird?
Fanboys sind mir ja grundsätzlich suspekt, aber das hier artet ja fast noch schlimmer aus als bei Diana.
Mein Vorschlag: Zeigt statt der Szene einfach "USA for Africa", das würde die Scheinheiligkeit perfektionieren.

Bester Abgang aller Zeiten

Respekt, Herr Baron.

Geile Intros - #4: James Bond

Am Anfang war es nur ein Gag, ein Anheizer für den gerade beginnenden Film: James Bond schleicht durch den Garten einer Villa und wird von einem Spectre Agenten erwürgt. Das Publikum ist kurz schockiert, bis es sieht, daß der Tote nur eine Bond-Maske trägt; dem echten 007 würde das schließlich nie passieren. Die Kamera blendet ab, die Musik setzt ein und die Credits beginnen - die legendäre Bond Pre-Title Sequenz war geboren. Von nun an erwartet den Zuschauer vor jedem Abenteuer eine Mini Ouvertüre, die einen ungefähren Ausblick darauf gibt, was im Film passieren wird. Ohne viel Erläuterung, kurz, knackig, pointiert. Als Vertreter für alle diese Sequenzen wurde hier "License To Kill" ausgewählt, einfach aus dem Grund, weil es der beste, weil roheste, Bond vor der Craig Ära ist. Weitere Bond Intros gibt es in der Bond Wiki.

26.6.09

Zweite Geschmacklosigkeit des Tages


Gefunden von bene

Es ist aber auch furchtbar; Farrah hat sich so lange darauf vorbereitet, und dann kommt der King Of Pop aus dem Nichts und stiehlt ihr die Show.

Clips des Tages





2 wunderbare Beispiele dafür, wie man auch heute noch Schlagzeilen machen kann, obwohl längst kein Hahn mehr nach einem kräht.
Während des Verfassens dieser kurzen Zeilen sind in Afrika übrigens 50 Negerkinder verreckt.

Sneak 25.6.09


Es gibt ihn also doch noch, den nicht pathetischen Kriegsfilm, bei dem einen die gesamte Laufzeit die Kugeln um die Ohren fliegen, der lauter kracht und rumst als Transformers und gleichzeitig nägelzerkauend spannend ist. Kathryn Bigelow sei Dank.
Der Film hat keinen durchgehenden Handlungsstrang, er erzählt episodenhaft die Erlebnisse eines Bombenkommandos im Irak, und beginnt 40 Tage bevor es wieder nach Hause geht. Nachdem der letzte Spezialist in den ersten 10 Minuten von einer Bombe zerwichst wurde, kommt der Neue in die Einheit - ein Hitzkopf, der durch sein Verhalten mehr Leute in Gefahr bringt, als er eigentlich rettet. Die Handkamera begleitet ihn aufdringlich dabei, während er in der Straße verbuddelte Bomben entdeckt, Autobomben entschärft und auch mal mitten in der Wüste mehrere Stunden von einem Heckenschützen in Schach gehalten wird, wobei das Überleben meistens mehr Glück als Verstand ist. Das Kameragewackle und deren Nähe zu den Protagonisten erinnert an Cloverfield und läßt den Zuschauer den Streß und die Angst förmlich mitspüren, weswegen es auch gerechtfertigt ist, daß manche Szenen zu ausgewalzt und zu langezogen sind. Krieg kann man schließlich nicht abstellen.
Und wenn die 40 Tage endlich rum sind, und unser Cowboy wieder zu Hause ist, wird dem Zuschauer nicht zum ersten Mal aufgezeigt, daß er eigentlich nur ein dummer Junge-, ein Taugenichts ist, der sich in der Realität überhaupt nicht zurecht findet.
Also zurück nach Baghdad, der Countdown zur Ablösung auf 365 Tage reseted, und Bubi wird wieder zum Mann, wenn er in seinem Bombenschutzanzug in Zeitlupe und mit Metalmusik unterlegt heroisch auf die nächste Bombe zuläuft.
Das mögen manche Leute vielleicht als Militärpropaganda sehen - in Wirklichkeit ist es aber der zynische Abgesang auf die Gestalten, die sich weltweit in jeder Armee tummeln; im Gegensatz zu Valley Of Elah wird das sogar ohne die übergroße Moralkeule serviert - der Zuschauer darf hier mal wieder selbst denken.

25.6.09

Google schickt Dich zum Mond - für 20 Mio Dollar



Die Regeln: Ein bis spätestens 31.12.2010 registriertes Team, das zu 90% privat finaziert sein muß, baut einen Roboter, der auf dem Mond landet, mindestens 500m weit rollt und dabei Fotos schießt, die er an die Erde zurück sendet.
Preis: Der erste, der das schafft, bekommt 20 Millionen Dollar! - Quelle
Meine Idee:
R2-D2 Kostüm: 21,99 $
MMS Fotohandy: 87,51 $
Kanone: 995 $
Fallschirm: 1.930 $
Kind: 19.995 $
Sauerstofftank: 355 $
Gesamtkosten: 23.384,50 $
Gewinn: 19.976.661,50 $
Durchführung: Kind wird in Kostüm gesteckt, sodaß es für einen Roboter gehalten wird, es bekommt den Sauerstofftank und das Handy in die Hand gedrückt und wird mit der Kanone zum Mond geschossen, wo es mit dem ins Kostüm eingenähten Fallschirm landet. Anschließend läuft sie 500m weit und macht mit dem Handy Fotos, die sie per MMS an uns schickt, bevor der Sauerstoff alle ist, und der "Roboter" als "kaputt aber erfolgreich" deklariert wird.

Piece of cake - wer will spenden...?

24.6.09

Die Rettung des Abendlandes

In Zeiten, in denen Filme immer beschissener, aber dafür lauter und bunter werden, fällt es den Produzenten nicht mehr so leicht wie früher, sich auf ihren Millionen auszuruhen. Das Bildungsbürgertum erkennt inzwischen, daß es verarscht wird und schlägt zurück, indem es den Spaß nicht mehr mitmacht; Terminator 4 wurde deshalb gleich in der ersten Woche vom anspruchsvollen Kammerspiel "Night At The Museum 2" an der Kinokasse abgehängt.
Jeder normale Mensch könnte jetzt annehmen, Hollywood macht sich daran, gute Drehbücher zu finden und junge Autoren zu fördern - aber dafür ist er ja auch nur "normal" und lebt von AlG 2 - während sich dort die Creme de la Creme der Ideenwelt versammelt. Statt frisches Blut in die Filmwelt zu bringen, besinnt man sich lieber auf eine uralte Technik, die spätestens Ende der 80er zu Grabe getragen wurde, weil die Luft raus war. Aber heute gibt es eine neue Generation von Idioten, die man damit locken kann - Geschichte wiederholt sich eben.
Da kommt also jemand mit einem miserablen Drehbuch, mit lächerlicher Handlung und idiotischen Charakteren, aber bevor es in den Müll wandert, spricht irgend jemand die magischen Worte, die das Kino in den letzten Jahren revolutioniert hat: "3-D".
Die Rechnung geht auf; alles was sonst maximal für den OKB produziert werden würde, bekommt nun ein Millionenbudget, damit Milliarden Zuschauer sehen können, wie Brendan Fraser den Finger aus der Leinwand hält, Blut auf die Zuschauer spritzt oder Häuser direkt in den Kinosaal fliegen.
Das Kino ist erstmal wieder sicher - puuh, danke 3-D.

Kann man die Taktik auch fürs TV umsetzen? Schwierige Frage...

23.6.09

Gott - Die Doku

Ein Kranich flatterte mir just auf die Schulter und krähte mir eine brandheiße Info ins Ohr: Uwe Boll, der Erfinder des mißverstandenen Kopfkinos, kehrt endlich bei dem Sender ein, der wie geschaffen ist für seine aufgeschlossene Persönlichkeit; ein Sender, der eigentlich schon im Namen des Meisters komplettes Œuvre widerspiegelt: arte.
Geplant ist eine Dokumentation über Spielboll, bei der wirklich jeder zu Wort kommen kann, aber lest selbst:

Für einen ARTE Dokumentarfilm über Uwe Boll suchen wir Interviewpartner aus der Gamer-Szene.
Wir suchen eloquente Leute die eine ausgeprägte Meinung zu Uwe Boll haben und diese gerne vor laufender Kamera kund tun möchten.
Wir sind offen für glühenden Verehrer von Bolls Arbeit, suchen aber auch eingefleischte Boll Hasser, die bei der "Stop Boll Petition" unterschrieben haben und an weiteren Boll-Bashing Aktionen teilgenommen haben.
Wenn Du der Meinung bist, Uwe Boll hat die Goldene Himbeere für sein Lebenswerk zurecht bekommen und sollte mit dem Filmemachen aufhören dann melde Dich bei uns!
Interessenten melden sich bitte bei Patrick Lehrmann oder direkt bei der Produktionsfirma:
spoonfilm gmbh
Joerg Daiber
030 - 8540 1180


Jeder Killerspieler (und das sind wir doch alle), der sich also schon immer mal das Maul über Bollowood zerreißen wollte, und gleichzeitig zu feige war, mit ihm in den Ring zu steigen, bekommt hier seine Chance. Eine Chance, auch mal jenseits vom Internet geör zu finden, um der Öffentlichkeit die Wahrheit zu erläutern und vielleicht hinterher gleich noch einen Buchdeal an Land zu ziehen: "I bashed Uwe Boll and didn't get punched in the face and/or cock."
Ob Uwe dabei selbst vor Ort sein wird, ist bisher noch unklar, aber der läßt sich ja eigentlich nie eine Gelegenheit entgehen, seine Brillanz zu rechtfertigen.
Also bewerbt Euch, vorausgesetzt, Ihr könnt mindestens einen Satz geradeaus sprechen (eloquent ist ja auch ein schweres Fremdwort) - die "Szene" sollte sich immerhin nicht komplett lächerlich machen.
Alle anderen könen ihre einsilbigen Kommentare auch hier ablassen, Big Uwe sieht eh alles.

22.6.09

BBC mal wieder: Psychoville


Das war der platteste Gag der neuen BBC Serie - von hier an geht es stetig bergauf. Die Briefe, die der Unbekannte verschickt, gehen an Personen in ganz England; Personen, die augenscheinlich nichts miteinander zu tun haben, die aber alle etwas jenseits der durchschnittlichen Normalität stehen: eine Hebamme, die eine Puppe wie ihr eigenes Kind aufzieht, ein blinder Millionär, der Stofftiere sammmelt, ein einhändiger Kinderclown, der sehr stark an Pennywise erinnert, ein Zwerg, der Angst hat, daß sein Schwarm von seiner Pornovergangenheit erfährt und ein 40-jähriges Muttersöhnchen, das sich obsessiv mit Serienmördern befaßt. Jeder dieser Briefe enthält nur einen Satz, jedes Mal der gleiche:
Was will der Unbekannte? Wer ist er? Was ist mit diesen Leuten los? Und was soll das alles überhaupt? Fragen, die hoffentlich in den nächsten 6 Folgen beantwortet werden. Der Einstand war zumindest fabulös. Während Raimi gerade mit seinem großartigen, augenzwinkernden Horrorfilm Drag Me To Hell baden zu gehen scheint, bezahlt die BBC die "League Of Gentlemen" Veteranen Reece Shearsmith und Steve Pemberton, um das Genre Horror/Thriller gnadenlos auf die Schippe zu nehmen, und dabei trotzdem ihrer Form treu zu bleiben. "Psychoville" ist fesselnd, unheimlich, spannend, grotesk, manchmal eklig und vor allem saukomisch.
Ich würde mich nicht gerade als Fan der Gentlemen bezeichnen, die Sketche waren meist alles andere als komisch, deswegen ist es schön, mitanzusehen, daß man sich offenbar in die richtige Richtung weiterentwickelt hat.
Joby Talbot, der auch schon bei den Gentlemen und dem Hitchhiker positiv auffiel, zeigt sich für den Score verantwortlich, der sicherlich einen nicht unerheblichen Beitrag zur Atmosphäre von "Psychoville" leistet.
Einschalten lohnt sich, jeden Donnerstag auf BBC 2 und BBC HD.

21.6.09

Wie man die Wirtschaftskrise überwindet

Nach der gestrigen Besprechung zum Wirtschaftskrisenfilm wurde die Redaktion mit Leserpost geradezu überflutet. Viele weibliche Leser bedankten sich für den Ratschlag und schickten ihre 7-15 Jahre alten Töchter auch gleich zur Bushaltestelle; nur die männlichen Singles waren bedrückt. Wie sollen sie die Krise bewältigen, wenn sie auf der Straße nicht einmal 50 Pfennig verdienen können? Die Antwort ist so leicht wie einfach - jeder noch so unbedeutend erscheinende Schritt hilft; Kleinvieh macht nämlich auch Mist.
Hardy hat hier gleich den ersten passenden Ratschlag parat:

Was der Hardy nicht erwähnt: Wenn man es auswäscht und aufbügelt, kann man das Blatt sogar öfter verwenden.

20.6.09

Zuletzt gesehen: Mädchenmund - Der Agent

 
Lisa sitzt auf der Bank und wartet auf den Bus, da wird sie von dem netten Onkel anqequatscht, ob sie sich nicht etwas Geld verdienen will. Lisa will natürlich...Bom Chika Wow Wow! John Tompson, der Rebell unter den Underdogregisseuren befindet sich auf dem Gipfel seiner Schaffenskraft; "Mädchenmund - Der Agent" ist postmodernes Zitatekino in Perfektion: scharfzüngige Dialoge, die an einen Tarantino aus der Zeit erinnern, als es noch bedeutsam war, an Tarantino zu erinnern, treffen auf das visuelle Genie eines Kubrick. In 4:3 konzipiert, um dem verstorbenen Filmemacher Respekt zu zollen, ist jede Einstellung minutiös geplant und perfekt geframed. Das kongeniale Tondesign vermittelt dem Zuschauer das Gefühl, direkt neben den Protagonisten auf der Bank zu sitzen, und so mittendrin- statt nur dabei zu sein. Das Setting und die Ausleuchtung mögen im ersten Moment seltsam künstlich wirken, aber der aufmerksame Rezipient entdeckt darin natürlich Methodik. Thompson hält der Gesellschaft den Spiegel vor und zeigt, daß Sexualität bei Jugendlichen heutzutage jeglichen anrüchigen Reiz verloren hat, die sie vor dem Zeitalter des Internets noch hatte. Wo heute jeder 12-jährige mit Pornographie überrollt wird, stellt sich bei vielen ein Übersättigungsgefühl und Langeweile ein. Doktorspiele werden artifiziell und routiniert abgespult, weil es für geschlechtsreife Heranwachsende nichts mehr zu entdecken gibt. Die Entfremdung der Menschen untereinander, weil sie ihre kostbare Zeit lieber alleine mit ICQ und in Chatrooms verbringen, statt mit ihren Freunden und Geliebten beisammen zu sein, wird hier von Thompson ebenso angeprangert wie die Kinderarbeit in Malaysia - bei der viele sogar noch weniger als einen Euro pro Stunde verdienen. "Mädchenmund - Der Agent" ist somit hochbrisantes Politkino, das gerade im Wahljahr nicht ignoriert werden kann. Leicht zwiegespalten wurde jedoch die eigentliche Hauptaussage des Filmes aufgenommen, dabei will Thompson eigentlich nur die Kinder und Jugend über die Wirtschaftskrise informieren und ihnen sogar aufzeigen, wie sie ihren Beitrag zur Überwindung eben jener leisten können. Somit wird aus einem subversiven Meisterwerk eine neue Episode des Struwwelpeters mit lehrreicher Botschaft:
Liebe Kinder, sprecht nie mit Fremden, es sei denn, sie bieten Euch Geld.
Für den Mut, die offensichtliche Problematik öffentlich zu machen, möchte ich John Thompson danken, und für seine feucht-fröhlichen Bukkakevideos natürlich auch. Danke, John Thompson.

Geile Intros - #3: Day Of The Tentacle



Das Spiel kam 1993 auf unglaublichen 7! 3,5" Disketten und belegte 18MB auf meiner 40MB großen Festplatte. Der absolute Megaclou war aber, daß sich auch eine 4MB große Datei namens "monster.sou" darunter befand, die das Intro in völlig neue Dimensionen hob. Nie vorher durfte ich solch eine bunte Grafik bewundern, bei der nicht nur die gewohnten Untertitel aufblitzten, sondern echte Sprache zu vernehmen war - im Gegensatz zum englischen Original sogar ziemlich miserabel - das war damals aber völlig egal, Hauptsache die Lautsprecher brummten. Es waren die goldenen Zeiten der Adventures: Lucas Arts veröffentlichte einen Knüller nach dem anderen, und man knobelte Wochen bis Monate an den ausgefeilten Rätseln, weil man sich keine Lösung aus dem Netz ziehen konnte, und das Taschengeld zu kostbar für ein Lösungsbuch war.

19.6.09

Sneak 18.6.09: Scheibenwischer - Der Film

Nachdem der Vorhang sich öffnet, sieht der Zuschauer eine Bühne. Auf dieser Bühne steht ein Stuhl, ansonsten ist die Bühne leer; keine weiteren Requisiten, keine Bühnenbilder, kein Nichts. Col. Hogan betritt die Bühne und setzt sich auf den Stuhl. In der Hand hält er ein Telefonbuch; er ist nackt.
Hogan fängt nun an, aus dem Telefonbuch vorzulesen. Leidenschaftlich brüllt er "Aaron A. Aaronson!" in den Saal, daß die Wände wackeln, bevor Assistant Director Skinner die Bühne betritt und Hogan in den Arsch fickt, während dieser unbeirrt weiter aus dem Telefonbuch liest. Anschließend kommt Hawkeye Pierce auf die Bühne und fickt Hogan in den Arsch, während dieser weiterhin aus dem Telefonbuch liest. Nachdem Hawkeye abgespritzt hat, betritt Lorelai die Bühne mit einem Umschnalldildo und fickt Hogan in den Arsch, der immer noch nicht aufhört, das Telefonbuch vorzulesen. Inzwischen ist es dem Zuschauer sichtlich unangenehm; er fühlt sich selbst in den Arsch gefickt und wünscht sich, Hogan würde endlich mal explodieren, Amok laufen und Köpfe rollen lassen, oder zumindest mal wieder Joey Potter erwürgen, nachdem er ihre Titten entblößt hat. Nichts von all dem passiert natürlich, es bleibt genauso Wunschdenken des Zuschauers, wie die Hoffnung, daß nun Lorelai dran ist, in den Arsch gefickt zu werden. Hogan liest stattdessen unbeirrt weiter aus dem Telefonbuch vor. Nach 5 fordernden Stunden ist er fertig, und während Hogan das Buch zuklappt, kommen seine Freier wieder auf die Bühne, spucken ihn an und werfen ihm einen Dollar hin. Erhobenen Hauptes und voller Stolz verläßt Hogan die Bühne, wobei der erhoffte frenetische Applaus leider ausbleibt – nicht jeder versteht eben Kunst.

18.6.09

Geile Intros - #2: Saturday Night Fever


Und weils so schön ist gleich noch eins hinterher: Über 30 Jahre alt und kein bißchen angestaubt: Ein ruhiger Schwenk über New York, eine rasselnde U-Bahn und die Bee Gees setzen ein, während John Travolta die Straße hinuterläuft. Laufende Füße von schräg oben, Travolta schief von unten und wieder Füße, während er sich ganz im Rhythmus zu "Staying Alive" bewegt, als wäre er der coolste und größte Mensch der Welt. Ist er in dem Moment wahrscheinlich auch, und immer wenn dieser Song auf meinen Kopfhörern ertönt, erwische ich mich dabei, (zu versuchen) selbst zum König des Gehwegs zu werden; so wie vermutlich alle, die je diesen Film gesehen haben. Das nennt man stilbildendes Kino - oder irgendwie so ähnlich...

Geile Intros - #1: Zak McKracken & The Alien Mindbenders



Dazu muß man wohl keine Worte mehr verlieren; das Spiel ist legendär, und alleine schon das Intro ein kinematischer Geniestreich. Ich wundere mich bis heute, daß das Spiel nie verfilmt wurde. Vielleicht weil das dämliche Mainstreampublikum sich bei der komplexen Handlung nicht die Birne zuschütten kann, wie bei Transformers?

Brennpunkt: Transformers 2

Aus gegebenem Anlass bieten wir diesen Brennpunkt zum Start von "Transformers 2".

#1 Starrezensent Alfons besprach kürzlich exklusiv den zweiten Teil (bitte einen Web-Meter nach unten scrollen), worauf uns der kleine Michi anschrieb und fragte, was drin stehe, da er des Englischen noch nicht mächtig sei und gerne wissen würde, ob es sich lohne, den neuen Michael-Bay-Film zu saugen? Michi und alle anderen zehnjährigen zukünftigen Bundeswehrrekruten, wir haben den Text für Euch mit einem High-Tech-Translator übersetzen lassen:

"Und schon ist es wieder vorbei. 149 Minuten (mit Abspann) bestes Popcorn-Kino. Verflogen wie eine 45 Minuten Serien-Folge. Viel hat sich nicht geändert: Derselbe Humor, ein ähnlicher Aufbau und viel Pathos. Ach ja, da war noch was. Es gibt viel mehr Roboter, viel mehr Roboterkämpfe und mehr Action als im Vorgänger. Und die Action ist wirklich teilweise verdammt bombastisch. Ebenso wie die perfekten Effekte. Da sieht man wirklich jeden Dollar auf der Leinwand. Wer den ersten Teil mochte oder so geil fand wie ich, der wird auch hier seinen vollen Spaß haben. Da ich die Art, wie Michael Bay Filme macht, liebe, ist "Transformers 2" einfach perfektes Bombastkino von höchster Perfektion. Er weiß nicht nur, wie man Action einfängt, sondern natürlich auch seine Hauptdarsteller und natürlich Hauptdarstellerin (die geile Sau; Anm. der Redaktion). Etwas schade fand ich, dass Josh Duhamel und Tyrese Gibson noch immer etwas wenig Screentime haben, aber sonst werde ich nicht meckern. Hat mir super gefallen und alle Erwartungen erfüllt. Und glaubt mir, dass die Szenen im Trailer bei weitem nicht die Highlights sind."

Michi, ich weiß ja nicht, was Frauen und halbgare Kerle so tun, aber seh' zu, dass Du das Ding schnell downloadest.

#2
Heute erreichte uns die x-te Schockmeldung über die sich immer weiter verschärfende Erderwärmung. Michael Bay reagiert. Auf der DVD wird es einen Öko-Cut geben.

17.6.09

Zuletzt rezensiert: "Transformers 2"

Dear Grand Poobah Of The Ministry Of Defence Of The United States Of America,

I’m writing to you from Germany, where I’ve just watched your latest war commercial "Transformers", I even paid good money to watch it (I guess that’s how you finance freedom campaigns these days).
It’s nice to see, that there are still people out there who think of Pride & Honor as a good thing, Germany had a little bad luck with wars in the latest history, so it’s kind of a taboo here; proudly spilling blood for Home & Country is usually frowned upon.
Because of this, there are of course no movies to promote this concept in Germany (at least none filmed after 1945), on the contrary, our movies just make fun of the army; I don’t know if you’ve seen "NVA" or "Kein Bund fürs Leben", they are just silly comedies without any heart and soul. They do not live up to the picture of a great good soldier.
Okay, I happened to be in the German army, and I spent my time watching women pee through infrared vision, watching a deer being shot with a 120mm tank cannon (boy, there wasn’t much left but little chunks of gore) and painting a Leopard 2A5 battle tank with a brush and three cans of paint (black, green and brown), so maybe our comedies are right and the German army is mainly for giant pussies or party people. Maybe that’s why those people founded the "Rote Armee Fraktion"..? Maybe they saw the defects in our "Bundeswehr" long before everyone else did and decided to do something about it? Anyways, they’re long gone, and you are still there, and here’s what else I like about your army: Everyone is strong, tough and a good comrade, you still fight for virtues, to sacrifice oneself is the greatest honor, and you help people, even if they don’t want your help; but to those non-believers I’d like to quote the famous German philosophic Bertram Brecht: "Imagine it’s war and nobody takes part – the war will come to you!"
"Transformers" is very good in delivering the ultimate message: soldiers die proudly for their country, everyone speaks of sacrifices to win the war and with the heroic help of the greatest army in the world the Autobots eventually manage to get rid of the evil Decepticons.
I was a little disappointed not to see the American flag in every shot, fuck, that would have made my day and filled my heart with joy and my eyes with tears, but you can’t have it all, can you? Or maybe you can by hiring a real American to direct the next movie – not that fucking long-haired hippie fag Michael Gay.
So my reason to write to you, Mr. Grand Poobah Of The Ministry Of Defence Of The United States Of America, is to ask you to let me join the bestest army in the world; I want to fight with pride, I want to defend the world and I want to die in battle, so every Klingon would shiver with fear at the pure mentioning of my name. As I’ve said, I already have military experience, so I’m ready to fight and kill Jews as soon as you put me in a uniform and give me a big fucking gun.
And because I have pure aryan blood running through my veins, I am also very good at following orders without questioning them, so I’m pretty much destined to end up as cannon fodder.
I sincerely hope that your movie speaks to people all over the world and opens their eyes, just as it did for me, so that many more give their lives for the greater good and for the greatest cause of all: Freedom of racial segregation!
Greetings from your newest recruit

Alfons "Losing Is Not An Option" Groemme

Einigen mag der Text eventuell bekannt vorkommen, da er mal 10 Monate als Rezension für den ersten Teil in der OFDB stand (bevor er von irgendeinem Klappspaten gelöscht wurde), aber wenn Michael Bay hier den gleichen Film mit den gleichen Darstellern und der gleichen überlangen Laufzeit abliefert, kann ich auch die gleiche Kritik noch mal bringen.

16.6.09

Leser Fragen Alfons

Der Blog steht ja nun schon ein paar Tage, da wird es langsam mal Zeit für die Interaktion mit unseren Lesern.

Frage: "Wie kam es zu der Idee mit dem Blog? Und wer macht mit außer Du?" - Rajko B.

Antwort: Die erste Frage ist ganz einfach zu bantworten; die Leute kamen auf mich zu und sagten immer: Du Alfons, das Internet ist in letzter Zeit so langweilig geworden, und da Du der coolste und lustigste Mensch bist, der mir je untergekommen ist, könntest Du doch das Internet wieder aufpeppeln. Mach doch mal n Blog."
Bescheiden wie ich bin antwortete ich: "Das Lob ist gerechtfertigt, aber eigentlich habe ich keine Zeit für diese verquere Entfremdungsmaschinerie, wenn Du mir aber 100.000 Unterschriften bringst, die einen Blog von mir fordern, weiß ich, daß ich das Ding so mit Werbung zukleistern kann, daß es sich zumindest finaziell für mich lohnt." - 250.000 Unterschriften und eine Woche später wurde der Blog eröffnet.
Zu Deiner zweiten Frage: Außer mir (Alfons) gurken hier noch Brian Fantana und Dirt Diggler rum.

Frage: "Der Blog ist echt knorke! Wo ihr diese ganzen lustigen Videos bloß immer auftreibt?" - Paul B.

Antwort: Danke, das Lob ist gerechtfertigt. Man könnte annehmen, daß ich pro Tag 8 Stunden lang alle erdenklichen Pornoseiten durchforste, um dann siegreich mit einem 30 sekündigen Filmschnipsel anzutreten. So ungefähr ist es auch, bis auf die Tatsache, daß ich meine private Pornosammlung zu Rate ziehe; die ist größer und bietet mehr Vielfalt.

Falls irgendwer noch Fragen hat, nur zu - Fragt Alfons - wir beantworten alles.

Und weil Ihr Euch über die lustigen Videos freut, gibts hier noch ein brandaktuelles:

Last gesehen: Taugenichts ED WOOD


Ich mach’s kurz, weil lange Texte ätzen. ED WOOD gesehen. Und gleich mal ersten Punktabzug: Das Ding ist nämlich in Schwarzweiß. Schwarzweiß ist generell schon mal scheiße, weil die Farbe da fehlt. Das interessiert vielleicht die Farbenblinden unter Euch nicht, aber solche Filme sind irgendwie unrealistisch, denn die Realität ist nun mal in Farbe.

Nun gut, gebe ich ihm wenigstens eine Chance, sage ich mir. Großer Fehler. Gibt es schon keine Sexszene mit Patricia Arquette, muss stattdessen 'ne Tunte im rosafarbenen Angora-Pulli durch den Film laufen. Darin ist Johnny Depp so groß wie in seiner Rolle als Captain Sparrow. Rumschwuppen kann er, das muss man ihm lassen. Aber: Wen interessiert diese langweilige Geschichte über einen Vollloser wie Ed Wood, der einfach nichts auf die Reihe kriegt außer des nächtens Gummiriesenkraken aus Hollywoodstudios zu klauen? Da schaue ich lieber Portraits über Menschen, die mich mehr faszinieren wie DIETER – DER FILM. Hoffentlich wird irgendwann auch noch mal was über Angela Merkel oder Saddam Hussein gemacht. Jedenfalls, was dem Film zumindest zugute gehalten werden muss, ist sein Morphiumjunkie Bela Lugosi, der sich ständig über Boris Karloff auskotzt. Doch ganz ehrlich, retten kann dies gleichwohl nicht mehr. Ich würde eher PLAN 9 FROM OUTER SPACE empfehlen – wenn er nicht in Schwarzweiß wäre. Für ED WOOD bleibt indes nur ein Urteil: Ich rate ab.



15.6.09

Stößchen!


Lange Texte - eines der letzten kulturellen Relikte unserer Vorväter, das wir auch noch überwinden werden, da bin ich mir sicher. Ich arbeite schon mal daran: Selbst Texte im Internet sind mir häufig zu ausführlich, da breche ich dann einfach vorzeitig mit dem Lesen ab.

So auch in diesem Fall, aber hier habe ich immerhin das Wesentliche mitbekommen: Es ist die Woche des ungebremsten Alkoholgenusses! Man soll darüber irgendwie sein Limit kennenlernen, oder so. Das ist doch mal was, denn mal Prost, nä!


Wer doch noch weiterlesen möchte:


Vergessene Berufe aus alten Tagen: Der Schamhaarfriseur


Zwar kein richtiger Pornodialog, aber deswegen nicht minder abartig.
Gefunden in "Eine verdammt heisse Braut"

14.6.09

Zitat der Woche

Ich hab noch mal überlegt. East Side Zombies sollten wir unbedingt machen, Horror ist der Renner. Judi spielt och mit - sie hat die Hauptrolle. Sie spielt Juliette, eine schwangere Frau, die ihr Gedächtnis verloren hat. Die wacht eines Morgens auf, in so 'nem Plattenbau im Osten, und ihr Mann is 'n Zombie. Ihre Freunde sind Zombies. Sie flüchtet überall durch die Stadt - überall Zombies! Und irgendwann kommt raus, daß sie selbst och schon det Virus in sich hat, nur die Inkubationszeit dauert bei ihr so lange, ja? Und dann wacht se eines Morgens auf, is 'n Zombie, und weeßte watt se denn macht? Sie frißt ihr eigenet Baby. Hier, wie bei Man Eater, nur noch krasser! Und det Ganze, ja, det kannste dann als Allegorie auf die Wendeverlierer im Osten verstehen.
- Heinz Moon

Gesehen auf: http://lavalight-entertainment.de/
Welcher Berliner Stolz sich hinter Heinz Moon versteckt, müßt Ihr selbst rausfinden - wenn es durch dieses Zitat nicht schon klar wie Kloßbrühe ist. Leider ist er neben den Titten der Hauptdarstellerin eines der wenigen Highlights dieser ansonsten sehr bemüht und gekünstelt wirkenden Satire.

Zuletzt gesehen: Death Race (2008)


Nachdem Kupferstecher Alfons, bedingt durch den There-Will-Be-Blood-Schock keine Filme von P.W.T.S. Anderson mehr schauen mag, habe ich mich schweren Herzens geopfert und dessen neuestes Werk begutachtet. Und ich muss sagen (das darf ruhig vorweggenommen werden), mit DEATH RACE hat sich der sympathische Wahlkirgisier wieder gefangen und liefert einen Streifen in der Tradition seines großen Erfolges PUNCH-DRUNK LOVE ab.

Denn wieder einmal geht es um den modernen Mann und seinen Platz in der Gesellschaft. Doch wo Adam Sandler seinen Testosteronüberschuss noch mit dem Sammeln von Vielfliegermeilenpuddingbonuspunkten in nützliche Bahnen zu lenken suchte, tritt Jason Statham gleich das Pedal bis zum Bodenblech. Denn in einer Welt der Massenmedien und –arbeitslosigkeit kann ein Mann nur eines tun: Für gelangweilte Internetzuschauer dem futuristischen Zwangsvollzugsrennsport fröhnen und die Mithäftlinge mit Öl und Napalm traktieren. Unterstützt wird er dabei durch eine Navigatorin aus dem benachbarten U-30-Biatch-Knast, die ihm sagt, wann die nächste Bodenplatte auf der Strecke irgendwelche Extras an seiner Karre aktiviert. Dies ist vielleicht der Zeitpunkt, an dem unsere älteren Semester sich gerne ausklinken würden, weil sie so etwas zur Genüge von ihren heimischen Super-Mario-Kart-Sessions kennen und lieber etwas Hipperes, Frischeres serviert bekommen hätten.

Doch dies wäre ein Fehler, denn erstens wird im Film selbst schon genug ausgeklinkt (Spikes, Ketten mit Morgensternen, etc.), und zweitens ist Anderson trotz Daueraction mit seiner Sinnsuche in Fragen männlicher Identität noch lange nicht am Ende. Dafür sorgen raffiniert verschlüsselte Subtext-Bilder (die Gefängnisdirektorin, gespielt von einer Frau, zwingt unserem Helden eine Maske auf), welche die Regie immer wieder mit frischen, so noch nie da gewesenen Ideen (in der Gefängniskantine wird mit Tabletts gekämpft) zu garnieren versteht. Alles, was seinem Ölbohrfilm abging, ist plötzlich wieder vorhanden, jedes inszenatorische Rädchen greift ins andere und treibt den Entertainmentboliden mit Vollgas Richtung Programmkinomatinée, in welcher er in einer gerechten Welt künftig laufen wird. Wenn die Weiber uns denn lassen.

Fazit: Viele haben es geahnt, DEATH RACE untermauert es nun eindrucksvoll: Der Bollywood-Film ist im Kommen.

13.6.09

Abteilung Megagrottige Trailer: Die Papstöse



Als mir dieser Brechreiz von Teaser zum ersten Mal vor den Latz geknallt wurde, dachte ich noch, es wäre ein neuer Bully Film am Start, und wartete die ganze Zeit darauf, daß diese seltame Figur auf die Fresse fällt, die Treppe runterkugelt, dabei mindestens 50 Personen mitreißt und vielleicht noch ein Kreuz anzündet. Aber nein, Eichinger verspricht anspruchsvolle Kost, denn immerhin verfilmt er hier einen Weltbestseller, der laut einer ZDF Umfrage auf Platz 10 der Lieblingsbücher aller Deutschen steht. Fragt sich nur, wen das ZDF da befragt hat - die Liste alleine würde einen eigenen Blog verdienen. Anyway, wenn Eichinger Monumentalfilme dreht, darf nicht irgendein dahergelaufener Uli Edel ran, um die Karre wie immer in den Sand zu setzen; er geht lieber auf Nummer sicher und läßt Regiegenie Sönke Wortmann die Fäden ziehen, der immerhin schon herausragende Filme wie...Moment. Sönke Wortmann? Der hat doch noch nie einen guten Film gedreht, und können tut der außer Schaum zu schlagen auch nichts. Wir haben also einen Produzenten, der aus Scheiße Geld macht, eine Buchvorlage, die wie Scheiße riecht, wie Scheiße schmeckt, und wie Scheiße aussieht, und einen Regisseur, der aus Scheiße Scheiße macht. Na dann guten Appetit. Der Herbst wird bitter - oder nussig.

12.6.09

Geschmacklosigkeit Des Tages

Sneak 11.6.09

Streckenweise durchaus spannender Politthriller, der leider an seiner großen Verschwörungstheorie krankt, und am Ende auch noch mit übermäßig vielen Storytwists aufwartet, die allesamt vorhersehbar sind. Als Zugpferde fürs Publikum sind wohl die relativ großen Namen in der Darstellerriege gedacht, aber auch die scheinen nur auf Sparflamme zu kochen und wirken oft lustlos und unmotiviert. Interessant wäre wahrscheinlich ein Vergleich mit dem Original - denn wenn 6 Stunden TV auf 130 Minuten Scope komprimiert werden, kann das eigentlich nicht positiv enden. Wurde eigentlich irgendein Programm der BBC jemals durch ein Remake verbessert? Der Film ist auf jeden Fall schon vergessen, sobald dieses Pamphlet zu Ende geschrieben ist. Jetzt.

11.6.09

Nochn Geburtstag

Harald Juhnke, der Berliner, den viele heute nur noch als ultimative Alkoholvernichtungsmaschine kennen, wäre gestern 80 Jahre alt geworden. Dabei hatte uns Harry natürlich noch viel mehr vorzuweisen, als ein eher gespaltenes Verhältnis zu Glastischen. Als großartiger Künstler wirkte er in unvergessenen Klassikern, wie Wenn Die Alpenrosen blüh'n, Almenrausch Und Edelweiß und Gruß und Kuß vom Tegernsee mit, bevor er sich mit Ohne Krimi geht Die Mimi Nie ins Bett endgültig auf den Schauspielolymp katapultierte. Trotz allen Ruhmes blieb Juhnke sich, seinen Fans und seiner Heimatstadt stets treu, und selbst zu seinen größten Glanzzeiten, war er sich nie zu fein, auch Leuten unter seinem Niveau Ratschläge mit auf den Weg zu geben:
"Du dreckiger Nigger, bei Hitler wäre so was vergast worden!"

Alles Gute, altes Haus!

10.6.09

Waschet Eure Sünden rein! (zum Nulltarif)

Wenn ihr, wie ich heute, die Mittagspause mal wieder dazu genutzt habt, die Sekretärin eures Chefs flachzulegen, dann besucht diese Seite, um euch Absolution erteilen zu lassen. Mit Pater Hezekiel könnt ihr euch einem verständnisvollen Beichtvater anvertrauen.

Für unsere jungen Leser: Sexuelle Aufklärung - The King Way

He knew that when you got older, stuff came out of your penis when it was hard. Vincent 'Boogers' Taliendo had filled him in on the rest one day at school. What you did when you fucked, according to Boogers, was you rubbed your cock against a girl's stomach until it got hard (your cock, not the girl's stomach). Then you rubbed some more until you started to 'get the feeling'. When Eddie asked what that meant, Boogers had only shaken his head in a mysterious way. Boogers said that you couldn't describe it, but you'd know it as soon as you got it. He said you could practice by lying in the bathtub and rubbing your cock with Ivory soap (Eddie had tried this, but the only feeling he got was the need to urinate after awhile). Anyway, Boogers went on, after you 'got the feeling', this stuff came out of your penis. Most kids call it come, Boogers said, but his big brother had told him that the really scientific word for it was jizzum. And when you 'got the feeling', you had to grab your cock and aim really fast so you could shoot the jizzum into the girl's bellybutton as soon as it came out. It went down into her stomach and made a baby there.
Stephen King - "It"

Ein echter Klassiker. Hausaufgabe bis zur nächsten Stunde: Ausprobieren. (Aber erst heiraten!)

9.6.09

Streik der Muttersprachler

Wenn Engländer in Schottland ein Hotel übernehmen:



"Hope Springs" - jeden Sonntag auf BBC One.

Blair Witch Project: Das verschollene Ende



Noch mehr alternative Enden gibts hier

Herzlichen Glückwunsch

Die wohl lustigste Comicfigur der Welt wird heute stolze 75 Jare alt; keine Sorge, ich werde jetzt keine 5-seitige Biografie verfassen - den Fans könnte ich eh nichts Neues erzählen, und alle Nichtfans können tot umfallen (oder hier nachlesen). Ich will ihm einfach nur huldigen, weil er mich als Kind wie heute noch köstlich amüsiert, wie er auch vor mir schon Generationen zum Lachen gebracht hat. Ob ihn in weiteren 75 Jahren noch jemand kennt, wage ich zu bezweifeln, da auch heute schon eher die hektische Schlitzaugenscheiße in Kinderzimmern vorherrschend ist. So gedenken wir ihm, solange wir noch können und wünschen aus tiefstem Herzen alles Gute zum Geburtstag, Donald Duck.

8.6.09

Shake, shake, shake



Ich musste nicht geboren werden, ich habe mich selbst durch einen Anarcho-Uterus aus dem fotzenschleimigen Leib einer Cindy-aus-Marzahn-gleichen Schönheit gedanct. Pietät? Ist das 'ne neue Diät? Scham? Kommt von Schamhaaren, ist also widerlich. Ab sofort ist auch Seine Dirtyness on Board. Wenn sich mein bis eben Blog-jungfräulicher Arsch erstmal richtig eingeschissen hat, werde ich diese Welt nun auch noch mit meiner Brotlosigkeit kommentieren, vorausgesetzt, ich drehe nicht grad 'nen Porno.
P.S. Harald, genug geseiert, geh' nach Hause und trink einen mit David Carradine.

Zugezogenes Körnerfresserpack wird gefährlich

Quelle: Berliner Zeitung

Da muß man sich ja nicht mehr wundern, daß hier in letzter Zeit so viele unrasierte Frauen rumlaufen.

7.6.09

Neuer Modetrend: Politisches Engagement



Ich hab jetzt nur 'ne knappe Minute von dem Video gesehen, aber wenn Hollywood mir erzählt, daß ich nicht wählen soll, werde ich das natürlich beherzigen - oder ist das nur ein Trick der Juden, um noch mehr Macht zu ergreifen? Ich bin verwirrt. Vielleicht sollte ich ja doch wählen, aber wer will bei dem Wetter schon raus...

6.6.09

Zuletzt gesehen: Friday The 13th

My thoughts drift back to errect-nipple wet dreams about Mary Jane Rottencrotch and the great homecoming fuck fantasy.


"Sammy, Sammy, guess who's got the lead in the "My Bloody Valentine" remake?" -
"I don't know, but why don't you ask me who's the lead in the new "Friday the 13th"?" -
"Shut up!" -
"You shut up!" -
"Valentine is in 3-D; is yours in 3-D?" -
"No, but I survive a one on one fight with Jason Voorhees." -
"You're seriously telling me, you'll be kicking Kane Hodder's ass?" -
"Well...no - it's some other guy they've hired to play Jason." -
"Hahahahahaha, can't even beat the real one; you're such a pussy." -
"Go fuck yourself, Dean!" -

Aus dem Filmtagebuch von Maik und Ronny: There Will Be Blood

"Denn wenn ihr nicht NEIN sagt, wenn IHR nicht nein sagt, Mütter, dann: dann wird der letzte Mensch, mit zerfetzten Gedärmen und verpesteter Lunge, antwortlos und einsam unter der giftig glühenden Sonne und unter wankenden Gestirnen umherirren, einsam zwischen den unübersehbaren Massengräbern und den kalten Götzen der gigantischen betonklotzigen verödeten Städte, der letzte Mensch, dürr, wahnsinnig, lästernd, klagend – und seine furchtbare Klage: WARUM? wird ungehört in der Steppe verrinnen, durch die geborstenen Ruinen wehen, versickern im Schutt der Kirchen, gegen Hochbunker klatschen, in Blutlachen fallen, ungehört, antwortlos, letzter Tierschrei des letzten Tieres Mensch – all dieses wird eintreffen, morgen, morgen vielleicht, vielleicht heute nacht schon, vielleicht heute nacht, wenn – – wenn – – wenn ihr nicht NEIN sagt." - Wolfgang Borchert


Inhalt: Mann bohrt nach Öl und wird reich.
Kritik: Paul Anderson kennt man ja von brillanten Klassikern wie „Mortal Kombat“ oder „Resident Evil“, immer innovativ, nie langweilig und immer ordentlich Gore.
Die Vorfreude auf sein neuestes Werk war somit groß, groß waren auch die Ansprüche – immerhin nennt sich der Film „There Will Be Blood“ – frei übersetzt „Gore Galore“.
Stutzig könnte man werden, wenn man sieht, dass der Film zwei Oscars bekommen hat.
Moment! Oscar? Seit wann bekommen Splatterfilme einen Oscar? Wird sicherlich irgendwas mit den Special Effects zu tun haben...
Jetzt das Ergebnis: Der Film ist grottenscheiße, da fließt so gut wie gar kein Blut, nur ganze vier miese Tötungssequenzen hat der Streifen zu bieten!
Stattdessen sehen wir eine langweilige Kapitalismusscheiße angesiedelt im frühen 20. Jahrhundert. Über irgend so einen Ölheini und den Aufbau seines Imperiums. Hatten wir alles schon bei Onkel Dagobert. Wer will denn so was heute noch sehen?
Dann gibt’s zur Entschädigung noch nicht mal fette Action, die ersten 20 Minuten wird gar nicht gesprochen, sondern nur nach Öl gebohrt. Langweilig!
Und dann rennt der Ölheini mit seinem Kind rum und bohrt noch mehr nach Öl. Noch langweiliger!
Dann gibt’s als Höhepunkt ne fette Explosion, und der Film geht wie weiter? Langweilig!
Dann ist der Sohn taub. Langweilig!
Die Musik ist aus allen THX Trailern zusammengeklaut und die Kamera ist so lahmarschig, daß einem fast die Augen zufallen. Langweilig!
Am Ende schlägt der böse Mann dem Grinsesprallo den Schädel ein, da fließt dann auch Blut, das war zwar geil, allerdings nicht so geil wie bei SAW 4, als der Typ in Stücke gerissen wurde.
Das Publikum im Kino war übrigens so alt, dass die die Zeit damals wahrscheinlich noch miterlebt haben, vielleicht sollte man das auch, wenn man den Film verstehen will, auf jeden Fall war es uns seit sehr langer Zeit mal wieder richtig unangenehm, das Bier aufzumachen. Und die Knusperflocken hab ich ungeöffnet wieder mitgenommen.

Fazit: Nie wieder schauen wir einen Film von diesem Anderson Deppen!
There Will Be Blood My Ass!

1/10

5.6.09

Ladies aufgepasst!

Wollte nur kurz hallo sagen, denn Alfons ist nicht mehr alleine in seinem Kampf gegen die allgemeine Unawesomeness.
Und damit auch jeder gleich weiß, wie der Hase läuft:

Oscarreife Performances der horizontalen Filmkunst #1: Familie Immerscharf

Zuletzt gesehen: Quatsch mit Soße²

Eines muß man Tom Hanks in der Rolle des puzzelnden Professors lassen: er macht dabei eine wesentlich bessere Figur als Nicolas Cage; das liegt weniger am Charakter Robert Langdon, als an der Tatsache, daß Hanks sich noch einen Funken Seriosität bewahrt hat, während Cage sich für Geld keiner lächerlichen Frisur zu schade ist. Der ausgleichende Pol, der "Angels & Demons" dann doch wieder auf eine Stufe mit den National Treasure Filmen bringt, heißt Ron Howard, ein Mensch der sich selbst und seine Umwelt viel zu ernst nimmt, und nicht mitbekommt, daß er nun schon zum zweiten Mal grandiosen Müll verfilmt hat, der eine Prise - ach was, ein ganzes Kilo - Selbstironie gebrauchen könnte, um auf der Leinwand zu funktionieren. Dabei ist der aktuelle Film schon besser gelungen, als "The Da Vinci Code", weil er wesentlich straffer inszeniert ist, und trotz seiner 138 Minuten Lauflänge kaum Längen zu verzeichnen hat. Die Handlung ist ebenso dämlich wie bei der Fortsetzung, bietet aber wesentlich mehr Trashpotential, indem Brown am Ende mit einem Plottwist aufwartet, der... in der Verfilmung einfach unter den Teppich gekehrt wurde. Der Zuschauer darf sich im Film nämlich nicht halb totlachen, weil er nie erfährt, daß der Papst eine Liebesbeziehung zu einer Nonne hatte, deren Glaube aber so fest war, daß ein Wunschkind durch unbefleckte Empfängnis (künstliche Befruchtung) entstand. Genausowenig darf der Zuschauer ungläubig staunen, wie Langdon ohne Fallschirm aus einem Hubschrauber springt, und ohne wirkliche Schäden davonkommt. Hätte Howard das beibehalten, hätte man hier vermutlich das Trashfest des Jahres serviert bekommen; so schläft man lediglich nicht ein, wenn Hanks von Punkt A nach Punkt B und von Punkt B zu Punkt C läuft, um die Illuminati aufzuhalten - natürlich mit Happy End; und während er in der Vorlage zur Belohnung die hübsche Itakerin knallen darf, läßt Ron Howard dann seine eigene Note einfließen, indem er die Fickerei streicht, und Langdon stattdessen daran zweifeln läßt, ob er wirklich ein reiner Mann der Wissenschaften ist, oder ob er nicht vielleicht doch ein wenig an Gott glauben könnte - man will ja, daß der Film das religiösen Pack nicht beleidigt, was überm Teich zuhauf rumrennt. Es gibt Filme, die sind so schlecht, daß sie schon wieder gut sind - Angels & Demons gehört leider nicht dazu.

4.6.09

Sneak 4.6.09

Mit Horror scheint es die Berliner Sneakgemeinde nicht so zu haben; viele sind gleich am Anfang gegangen, und die die blieben fanden es überwiegend schlecht. Dabei haben wohl die wenigsten mitbekommen, daß die Stellen, an denen sie gelacht haben, auch wirklich lustig gemeint waren - Raimi verknüpft klassischen Grusel mit schwarzem Humor und Slapstick, ohne daß es allzu sehr ins Lächerliche abdriftet. Das alles wird mit Effekten und Kameraarbeit inszeniert, die man auch schon lange vor Spider-Man nicht mehr gesehen hat: die schrägen Einstellungen, die schnellen Schwenks und die Vas-O-Cam werden dem Zuschauer hier um die Ohren geworfen, wie zuletzt in Evil Dead 2, und am Ende sieht Alison Lohman so geschunden aus, als hätte Raimi sie mindestens ebenso hart mit Gegenständen beworfen, wie er es seinerzeit mit Bruce Campbell tat. Er hat es also noch nicht verlernt, und die Vorfreude auf vielleicht in ferner Zukunft erneut tanzende Teufel steigt - dann aber bitte wieder mit dem einzig wahren Prügelknaben in der Hauptrolle - und nicht mit der (durchaus ansehnlichen) Kopie.

The Return Of Kung Fu



Selbstmord oder Unfall?
Update: Allem Anschein nach wirklich ein Unfall.

Update 2: Ich dachte ja, ich wäre makaber, aber bockel setzt noch einen drauf:

B.Z. - Ewiger Quell der Freude

Nach dem großartigen Pfingstprogramm kramte ich im Gedächtnis nach meiner letzten Begegnung mit dieser gehaltvollen Tageszeitung und fand das nächste Highlight in der Ausgabe vom 8. Mai 2009. B.Z. Liste: Die 6 schlechtesten King Verfilmungen:

Lieber Jochen Gößmann,
bei den meisten genannten Filmen gibt es wenig Probleme, wobei auf jeden Titel noch mindestens ein Schundwerk von Mick Garris kommt, das um einiges besser in eine solche Liste passen würde. Mich stört nur ein wenig das Fehlen jeglicher Begründung, warum das schlechte Verfilmungen sein sollen - es erzeugt den Eindruck von journalistischer Inkompetenz, welche durch die Nennung von "Stand By Me" auf die Spitze getrieben wird. Du bist scheinbar eine Pfeife, die keinerlei Ahnung von der Materie hat; hast Du je eines der Bücher gelesen, oder die Filme überhaupt gesehen? Wieso man Dich als Politikredakteur eine einzige Zeile zu einem Film schreiben läßt, ist mir ein Rätsel, es bestätigt aber meine Meinung über dieses Drecksblatt, für das Du da kritzelst. Josef Schnelle bemängelte letztes Jahr den Tod der Filmkritik durch Internet Blogs - aber wenn Filmkritik so aussieht wie bei Euch, ist sie schon längst tot und wird durch den Internet Blog wiederbelebt. Solltest Du diese Zeilen des Hasses lesen, schick mir bitte ein Bild von Dir, damit ich Dich verprügeln das persönlich mit Dir ausdiskutieren kann, solltest Du mir mal auf der Straße begegnen. Berlin ist ja bekanntlich ein Dorf.

3.6.09

Hinter Dir, ein dreiköpfiger Affe!




Ein 1:1 Remake eines Adventures, das jeder Fan blind durchspielen kann. Bei Tomb Raider konnte man es noch nachvollziehen, da 3-D Spiele sich seitdem so enorm weiterentwickelten, daß Anniversary jede Menge Neuerungen bot, die ein völlig neues Spielerlebnis ermöglichten. Bereiten hier die identischen Rätsel im neuen Look alten Fans überhaupt noch Spaß, oder sollen wir das Spiel nur spielen, weil im Interview von Eastereggs geredet wird? Es scheint doch eher, daß Lucas endlich mitbekommen hat, daß Point'n'Click Adventures sich wieder verkaufen, und sie nun auch wieder ein Stück vom Kuchen haben wollen; was bietet sich da eher an, als ein vorhandenes Skript abzustauben? Man spart sich Ideen und Storyboards und muß bloß das Geld einsammeln. Es sieht außerdem auch so aus, als wäre das Remake doch eher auf ein neues junges Publikum zugeschnitten, denn welcher erprobte Haudegen würde so etwas auf einer X-Box spielen, und wer bitte braucht eine eingebaute Komplettlösung? Damals haben wir noch über ein Jahr an dem Spiel gesessen, Internet gab es in der Form noch nicht und die einzigen Hinweise kamen über Pausengespräche auf dem Schulhof. Ich glaube, ich bin zu alt für diese Scheiße - gekauft wird es im Sommer aber trotzdem...

2.6.09

1.6.09

Emotional Double Penetration

Isser nicht knuffig? Bei diesem Poster handelt es sich keineswegs um Werbung für "Bareback Mountain" oder irgendeinen anderen Meilenstein der homoerotischen Filmkunst - nein, hier sieht man Jacob, den Werwolf aus "New Moon", der von allen sehnlichst erwarteten Fortsetzung von "Twilight". Und während jetzt gerade allen 14-jährigen Mädchen die Hose klatscht, fragt sich der Autor, wieso Werbung inzwischen darauf abzielt, Kinder sexuell zu stimulieren - rein rhetorisch natürlich, daß Sex immer noch am besten sellt, weiß schließlich jeder. Wann posieren dann wohl 12-jährige Buben als Lustsklaven auf Filmpostern? Zumindest kann so jeder seine Vorlieben offen ausleben und muß sich nicht mehr verstecken. Schön wäre doch, wenn Kristen Stewart auch mal oben ohne in Jeans für den Film posieren würde, da gäbe es wenigstens auch für echte Kerle was fürs Auge. Geht natürlich nicht, würde ja das jungfräuliche Image zerstören, das sowohl Film als auch Vorlage predigen. Somit ist es entweder ironisch oder dummdreist frech, einen Film mit Sex zu verkaufen, der aus allen Poren Enthaltsamkeit brüllt...das sollte sich aber jeder selbst beantworten.

Bella gibt sich für die Promotion natürlich nur zugeknöpft - fraglich ist, ob Jacob sich hier schützend zwischen sie und Mr. Cool stellt, oder ob Marketinggenies hier clever verdeutlichen wollen, daß er selbst nur eine temporäre Füllung für die ewige Rumeierei von Bella und Edward ist. Wird hier das Ende absichtlich gespoilert? Und warum darf er Kleidung tragen? Fragen über Fragen, die auch der Film höchstwahrscheinlich nie beantworten wird...
Der Autor hofft ja inständig, daß vor dem Filmstart noch Nacktbilder von Kristen Stewart auftauchen, die zeigen, wie sie es sich in alle möglichen Körperöffnungen besorgen läßt - nicht weil er seine Triebe befriedigen will (das wäre dabei nur sekundär), sondern weil man damit der generell vorherrschenden Prüderie einen Arschtritt verpassen würde; eine scheinheilige Prüderie, die es zuläßt, halbnackte Jungen salonfähig zu machen, und Mädchen trotzdem bis zum ersten Fick Biß auf die Hochzeitsnacht warten zu lassen. Na dann viel Spaß.